1.Herren: Goliath-Sieg gegen Harksheide…

Die erste Mannschaft konnte sich am Freitag mit 9:6 gegen Blabla Harksheide durchsetzen. Das ist schon mal super. Genauer betrachtet spielte sich jedoch folgendes ab:

Das bärenstarke Zweierdoppel, Björn und Zimbo, musste sich ob der spielerischen Klasse der beiden Spitzenspieler des Provinzvereins geschlagen geben. Das bärenstarke Einserdoppel, Stegi und ich, David, ließ sich natürlich nicht lumpen und verlor nicht ob der spielerischen Klasse der Gegner, sondern aufgrund einer wirklich herrlich desolaten Leistung von mir, die Stegi nicht mehr wettmachen konnte.

Jan und Dennis dachten sich wahrscheinlich, es sei unmodisch und veraltet, Doppel zu gewinnen; deswegen ließen sie es sein.

Nachdem Björn dann den ersten Satz gegen Marcel Busch mit großer Deutlichkeit verloren hatte, waren alle sehr traurig. Björn hingegen war stinkesauer, gewann den zweiten Satz überzeugend und zeigte, dass seine Grippe auskuriert war, denn er schrie wirklich prächtig und laut und dröhnend, wenn er einen schönen Punkt machte.

Busch zeigte sich sichtlich beeindruckt und verlor sicherheitshalber auch die nächsten beiden Sätze. Stegi verlor trotz passabler Passagen gegen Thorben von und zu.

1:4 lautete der Zwischenstand also; Zimbo gab uns zu verstehen, dass man nun in den hinteren Paarkreuzen kein Spiel mehr verlieren dürfe, und deswegen taten wir das auch, denn Zimbo kann einem wirklich Angst einjagen! Dennis gewann vollkommen eingeschüchtert, ich gewann trotz immenser Nervosität und schlotternden Knien, Füßen, Zähnen und Händen, Jan kam zu seinem ersten Einzelsieg für seinen neuen Arbeitgeber (Die Stelle bei der Bank ist für ihn Hobby, Tischtennis hingegen Beruf und Passion) und Zimbo gewann, obwohl er keine Angst hatte, denn er war ja auch nicht von sich bedroht worden.

Dann das Spiel des Tages von Björn, der allerdings dieses Mal leider nicht so laut schrie, wenn er Punkte gegen Thorben von Hacht machte.

Björn lag, wenn ich das richtig verstanden habe, bereits 1:2 nach Sätzen hinten. Dann führte Thorben von acht zu vier, doch Thorben von machte zu viele Fehler auf Björns formidable Topspins. Als dann Thorben von erwachte, war es schon zu spät, denn beim Matchball im fünften Satz legte sich Thorben von sachte auf den Boden, da Björn ihn taktisch klug in die falsche Ecke geschickt hatte.

Stegi und Dennis wussten die nun euphorische Stimmung im Saal, intelligent, wie ich finde, mit Niederlagen zu dämpfen; doch Dennis strahlte trotzdem wie ein Honigkuchenpferd und wurde von sämtlichen Mannschaftsmitgliedern bejubelt, da er es erstmals schaffte, in seinem zweiten Spiel einen Satz zu gewinnen.

Zimbo und ich gewannen im folgenden deutlich, und Jan zeigte sich von seinem ersten Erfolg und den auf der Bank verharrenden Groupies von Stegi beflügelt und brachte sein Spiel verdient und letztlich locker nach Hause.

Spieler des Tages waren Björn, der zweimal überzeugend gewonnen hatte und mit seinem Kampfgebrüll aufkeimenden Asbest von den Wänden schüttelte, und Jan, der nicht nur zweimal gewann, sondern auch eine Tüte Gummibärchen mitbrachte, die sich allerdings die Groupies recht schnell unter den Nagel rissen, was aber immerhin dazu führte, dass sie blieben. Deswegen ist natürlich auch Stegi irgendwo Spieler des Tages, weil er für das Kommen der Groupies verantwortlich war; Dennis ist aufgrund seines tollen Erfolgs im zweiten Spiel ebenfalls nicht zu missachten.

Zimbo und ich hingegen schon, da wir grundsätzlich immer gewinnen und uns diese ständigen Auszeichnungen langweilen.

Also, alles supertoll!