Ein Tag vor allen anderen durften wir, die 3. Damen, bei einem schaurig (schönen?) Helloweenspektakel Beobachter und Mitgestalter werden. Ungewollt versteht sich natürlich… Um keine Namen zu nennen, werde ich weder den Verein noch die schaurigen Gruselgestalten beim Namen nennen, das Internet birgt bekanntlich einige Risiken und Nebenwirkungen, die beachtet werden müssen…! Frei nach dem Motto Gruselkabinett meets Zoo startete eins der (für mich) witzigsten Punktspiele gestern abend gegen 19:20 und ich fragte mich wirklich mehr als einmal, ob ich vielleicht im falschen Film gelandet war…
Alles fing damit an, dass wir schön im Stau standen und daher sehr pünktlich (für meine Verhältnisse sowieso) ankamen, also zu der Zeit, als das Spiel schon anfangen sollte (19:15). Die Halle wirkte schon von Anfang an eher wenig einladend: grelle Beleuchtung; komischer Boden, an dem die Bälle merkwürdig absprangen und riesige Schulsporthallenfenster in die jeder, der vorbeiging hineinschauen konnte. Da dies auch einige Male genutzt wurde, kam ich mir manchmal wirklich wie im Zoo vor. Als das Punktspiel schon angefangen hatte, klopften sogar Menschen an die Scheiben und zwar nicht nur um uns zuzuwinken oder so, sondern damit wir sie reinließen. Denn sie wollten/mussten einen Mattenwagen (natürlich inklusive aller Matten) in die Halle befördern. Warte mal, denkt sich da der aufmerksame Leser, lief da nicht parallel ein Punktspiel? Ja, richtig, und zwar unseres! Als dann auch noch herauskam, dass die vermeintlichen Störenfriede auch nur spontan zusammengetrommelt worden sind um diese Nacht- und Nebelaktion durchzuführen und diese auch nicht wussten, dass die Aktion nicht abgesprochen war, blieb uns nichts anderes übrig, als es geschehen zu lassen und nebenbei so gut wie es ging unsere Spiele zu bestreiten.
Nun fragt man sich nach genauer Lektüre was an all dem so gruselig war? Noch nichts, denn das Gruselige kommt erst jetzt…!!
Außer, dass es draußen schon ziemlich dunkel war (ja, ich finde das manchmal ziemlich gruselig), sorgte die gegnerische Mannschaft auch für Schaudern in unseren Reihen in dem sie -schlauerweise wie ich finde- eine (Berufs-)Hexe als Geheimwaffe eingesetzt hat. Besagte Dame hatte dunkle, lange, lockige Hexenhaare, einen Hexenbuckel und Hexenbeine. Aber das was sie am Meisten zur Hexe machte war dieses fiese Grinsen, das irgendwie etwas sehr Gruseliges an sich hatte.
Steffi und die wieder fitte Esther konnten sich nach dem ersten Schrecken erholen und haben ihr Doppel gewonnen, bei Silke und mir saß der Schreck leider tiefer (das kommt wahrscheinlich auch davon, dass wir gegen die besagte Gruseltante spielen mussten…!!) und wir verloren unser Doppel. Weiter ging es mit den Einzeln. Steffi und ich haben beide 1:1 gespielt (ratet mal gegen wen wir beide verloren haben..!?), Esther ist ihr Tischtenniscomeback gelungen, sie hat beide Spiele souverän nach Hause gebracht, Silke tat sich leider schwer (und ich bin sicher es hatte auch mit der Atmosphäre zu tun) und verlor beide Spiele. Wer mitgerechnet hat, kommt auf einen Zwischenstand von 5:5. Also Abschlussdoppel… Die Mattenträger und -trägerinnen waren zum Glück bereits weg und so konnten wir entspannt aufschlagen. Schaurig schön hässlich haben wir uns leider geschlagen geben müssen. Dies wurde nicht besser, als wir feststellen mussten, dass die Duschen eiskalt waren und so lief uns nochmals oder wieder ein kalter Schauer den Rücken runter.
Fazit: Wir hatten einen Tag vor Helloween einen recht interessanten und unterhaltsamen Abend in einem Gruselkabinett. Esther muss sich noch ein bisschen einspielen, ist aber unersetzbar für unsere Mannschaft. Tischtennis macht immer noch Spaß, auch wenn man mal verliert.
Letztendlich haben wir 5 Spiele gewonnen, die Hexe 4 und der Rest der Anderen hat 3 gewonnen, also schließe ich daraus, dass wir ohne die Hexe bestimmt gewonnen hätten…! Man darf auf das Rückspiel gespannt sein.
Euch allen wünsche ich schöne Helloween und ich hoffe, dass ihr auch alle Süßigkeiten besorgt habt für die kleinen und großen Hexen dieser Welt!
Fungi
Achja und falls heute abend jemand Schlag den Raab schaut: mein Dozent Oliver Wojahn würde sich bestimmt drüber freuen, wenn ihr für ihn anruft!
7 Kommentare
Olli
Happy Halloween, Mädels.
Schöne Gruselgeschichte, aber HElloween heisst eine Heavy-Metalgruppe.
Der amerikanische Gruselbrauch wird jedoch mit A geschrieben! 😉
Fungi
Long live heavy metal
Bjoerndalen
Hört sich ja gruselig an!! Aber wer denn die Hexe?? Kaukaukau?? 😉
Olli
Immerhin konnte dein prof einen Teilerfolg erzielen und schaffte es (sensationell) in die Sendung.
Olli
“Um 0.45 Uhr war dann alles vorbei. Beim Spiel Shuffle-Board, das bisher in Deutschland vor allem eingefleischte Fans von Kreuzfahrten kennen, behielt Raab mit Geschick und Glück die Oberhand – und sicherte sich den Gesamtsieg. Oliver bewegte die Scheiben derart lasch über das Spielfeld, dass sogar der Moderator wütend wurde. “Wann wird der endlich mal wach?”, rief die Stimme aus dem Off. So richtig leider gar nicht. Raab gewinnt. Oliver gratuliert wieder – brav.”
Fungi
Der hat nen merkwürdigen Vornamen, oder? Ich fands schon sehr bemerkenswert, dass er überhaupt reingevotet wurde! Aber Sympathie geht vor Arroganz, finde ich.
Olli
Der Vorname ist super!!
Aber sag ihm mal, dass wenn man da gewinnen wil, muss man Raab “hassen” und es auch zum Ausdruck bringen. 😉