So viele 5-Satzspiele wie beim Duell Harburger SC 1 – THE 6 gabs noch nie. Dazu noch ein Eilbecker Zuckerstart mit lupenreiner Doppelbilanz. Doch wie ging es weiter?
Zunächst mal haben wir alle Doppel in 5 Sätzen gewonnen:
Andre und Dieter nach Abwehr von Matchbällen.
Ingo und Leon als neuformiertes Doppel 2 konnten sogar das Harburger Doppel 1 mehr als nur ärgern.
Hülse und Karsten L. wollten auch über die volle Distanz gehen.
So knapp ging es dann auch mit den Einzeln weiter. Leider war das Glück uns dabei kaum hold: Sämtliche Einzel des ersten Durchgangs haben wir in 5 Sätzen verloren. Und das knappste ging zu 8 im letzten Satz weg, einige gar erst in der Verlängerung (oder nach 9:5 Führung – aber wer das war, sag ich nicht – grmblfx….)
Zwischenstand somit 3:6 aus unserer Sicht.
Ich konnte dann das erste 5-Satz-Einzel zu unseren Gunsten verbuchen. Dieter hatte die weitere Verkürzung auf dem Schläger, hatte dann aber zu 17 oder so (natürlich im 5. Satz) das Nachsehen. Vom umstrittenen Kantenball der zum Matchball führte/hätte führen können/zu seiner Abwehr hätte führen können/ich weiß doch auch nicht mehr haargenau, bei welchem Stand das war… will ich gar nicht schreiben. (Aber ich musste einfach.)
Für die Beobachter dieses Spiels: Kennt eigentlich irgendjemand irgendjemanden, der Banden wieder gerade biegen kann?
Andre holte sich dann unsere einzige 4-Satz-Niederlage ab.
Rückstand 4:8 – nun durften wir nix mehr abgeben.
Und Hülse fuhr den einzigen 3-Satz-Sieg des Abends ein.
Karsten L. ließ seinen Gegner dann 2 Sätze spielen, um sich nach 6:9 im 3. Satz noch einen 4.und 5. Satz zu erkämpfen. Dort hat Karsten dann eine taktische Meisterleistung vollbracht. Sein Gegner jedoch ließ sich auch durch Karstens Auszeit-Zelebrierung bei 1:10 aus Karstens Sicht leider doch nicht mehr die Marmelade vom Wurstbrot nehmen. Er kam noch mal bedrohlich nahe ran, verlor schließlich aber doch den letzten Satz des Tages (1:11)
Damit hatten wir 5:9 verloren.
Von 14 Spielen gingen sagenhafte 12 über 5 Sätze. Davon konnten wir leider nur 3 Doppel und ein Einzel für uns entscheiden.
Immerhin sollte heute nicht alles schlecht laufen:
Ok, die Duschen hatten nach einem bisschen warmem Wasser bald nur noch Eiswürfel für uns übrig. Machte Andre aber wenig aus. Er hatte zwar sein Handtuch vergessen – aber wer schon einmal den Anblick eines nackten Mannes beim sich-trocken-Föhnen genießen durfte, der weiß, wie Andre uns für die bittere Niederlage entschädigt hat.
Und der muntere Regen, der uns draußen erwartete, war noch wärmer als die kalte Dusche.
Dafür freuten wir uns jetzt auf eine leckere Currywurst (oder Erbsensuppe) in der Trude. Kurz vor Mitternacht dort angekommen und kurz nach Mitternacht von einem Kellner begrüßt, erfuhren wir jedoch leider, dass die Küche nur bis 24:00 h geöffnet hätte. Dieters Getränkebestellung (“Für mich bitte NICHTS!!”) hat uns dann die Augen geöffnet und unsere Mägen sprechen lassen. Also noch mal Wechsel der Örtlichkeit: Ab ins Oktober (oder in den?)
Dort haben wir uns dann noch laben können. Die nicht Schreibenden unter uns haben sich mit ungesundem Fastfood den Magen verdorben, während der Mannschafts-Vernünftige Fisch mit Salzkartoffeln wählte und die dazu gereichte Sahnesoße nicht eines Blickes würdigte. (Und wieso ist es eigentlich komisch, nach dem Sport Fisch (oder Erbsensuppe) zu essen? (Werde aber beim nächsten Pangasiuskauf an Dieters mahnende Worte denken und womöglich einen von der Überfischung weniger gefährdeten geschuppten Kollegen in Betracht ziehen.)
Besonders erfreulich beim Lokalitätenaufsuchen: 100%ige Anwesenheitsquote. Das bedeutet, auch Leon war beim Apres-Sport mit dabei. Hat mich besonders gefreut. Das schreit nach Wiederholung, Leon.
Die Hinrunde ist nun durch.
Blitzlichtgedanken dazu:
10:10 Punkte. Mit hättewärewennundaber hätten wir besser dastehen können, wäre aber auch schlechter möglich gewesen, wenn es unglücklich gekommen wäre – ist es aber ja nicht…
Erstaunliche Doppelquote (Andre und Dieter mit nur einer Niederlage)
Hülse als unser Hinrundenbester mit nur 2 Niederlagen gegen Herren (Bilanz 12:3)
(Un)erklärliche Formschwäche nahezu aller Spieler zum Saisonende
Im Pokal nächste Woche greifen wir noch mal richtig an – aber zuerst mal morgen (d.h. heute: beim gemeinsamen Fußi-Gucken und anschließendem Weihnachtsmarkt-Besuch)
Wenn es im Fußball heißt: Gegen 10 ist es meist schwieriger als gegen 11, so kann man das auch auf Tischtennis ummünzen. Dann fallen die Zahlen aber bedeutend niedriger aus: Gegen 4 ist es ja bedeutend schwieriger als gegen 6. (Vor allem wenn der eine davon gerade erst einen Bandscheibenvorfall hatte, und die eine quasi noch mit blutiger Nabelschnur durch die Halle flitzt.)
Und wenn wir körperlich weiter abbauen, holen wir die nächsten Punkte eben am grünen Tisch.