4:2 konnte das Team in Führung gehen; ein Punkt war also beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Kaltenkirchen allemal drin. Danach zeigten die Gastgeberinnen aber, warum sie nur noch einen Punkt zur Meisterschaft benötigen und konnten das Spiel zum 8:4 drehen.
Zunächst einmal war Eigenorganisation angesagt. Ein Oberschiedsrichter war nicht erschienen. Da es aber über die Aufstellungen und die Materialien erwartungsgemäß keinerlei Unstimmigkeiten gab, konnte das Spiel natürlich trotzdem durchgeführt werden.
Als Glücksgriff stellte sich die Umstellung der Doppel heraus. Sowohl Nathalie und Anne (gegen Engel/Holm) als auch Tanja und Amelie (gegen Lauenroth/Höffer) legten los wie die Feuerwehr und ließen keinen Zweifel daran, dass wir endlich mal wieder mit einem 2:0 aus den Doppeln gehen wollten. Das klappte prima – beide Duos setzten sich glatt in drei Sätzen durch. Ein guter Anfang war gemacht und von Startschwierigkeiten war nichts zu sehen.
Spannend wurde es dann gleich in der ersten Einzelrunde. Nach verlorenem ersten Satz kriegte Nathalie ihre Gegnerin Holm erst gut in den Griff. Diese wehrte sich dann aber und entschied Satz vier für sich, bevor Nathalie mit einem ganz starken fünften Satz (11:4) den Punkt sicherte. Anne musste gegen Engel ebenfalls in den fünften Satz. Leider hatte sie hier das Glück nicht ganz auf ihrer Seite. Mit 10:12 musste sie denkbat knapp der starken Gegnerin gratulieren. Tanja musste gegen Höffer ein 0:2 wegstecken. Das hatte sie ja schon letzte Woche geübt, so dass nach 12:10, 12:10 und dann endlich sicher 11:5 der Fünfsatzsieg perfekt gemacht wurde. Amelie musste gegen Lauenroth antreten. Nach einem 9:11 im ersten Satz war sie im zweiten Satz dran. Beide Spielerinnen hatten Satzbälle – leider war es die Gegnerin, die diesen Satz mit 13:11 für sich entscheiden konnte. Amelie wehrte sich und behielt im ebenso umkämpften dritten Satz mit 11:9 nicht nur die Nerven, sondern auch die Oberhand. Nach schlechtem Start im vierten konnte sie den Rückstand noch einmal verkürzen und sich Punkt für Punkt herankämpfen. Ganz gereicht hat es dann am Ende leider nicht. 4:2 zu diesem Zeitpunkt war ein toller Zwischenstand.
Jetzt waren allerdings die Gegnerinnen dran. Deren Spitzenpaarkreuz hatte sich so richtig warmgespielt. Nathalie war gegen Engel gerade im dritten und vierten Satz sehr stark, musste aber die Überlegenheit der Gegnerin genauso anerkennen wie Anne, die den ersten Satz gegen Hom, unglücklich mit 10:12 abgeben musste, danach aber nicht mehr wirklich dran war. Bei 4:4 kamen nun zwei Schlüsselspiele. Der Schlüsselspielexperte Martin war aber leider nicht in der Halle und so nahm das Schicksal seinen gleich. Tanjas Spiel gegen Lauenroth wogte mit tollen Ballwechseln auf und ab. Im fünften Satz hatte die Kaltenkirchenerin mit 11:8 die Nase vorn. Amelie hatte im ersten Satz gegen Höffer Satzball, konnte diesen aber nicht nutzen (10:12) und auch der zweite ging knapp weg (9:11). Nach zwei starken gewonnenen Sätzen, war es nun im fünften genauso knapp wie auf der anderen Seite der Bande bei Tanja. Sehr unglücklich ging dann auch dieses Spiel zu 10 im Fünften weg. Kaltenkirchen lag jetzt mit 6:4 in Front.
Lauenroth spielt nunmehr stark auf. Nathalie wurde von Satz zu Satz besser, da ein Spiel aber über drei und nicht über vier Gewinnsätze geht, blieb es beim 0:3. Tanja kam mit Engel erst gar nicht klar. Im dritten fand sie zu ihrem Spiel, musste dann aber leider den vierten zu 9 abgeben.
8:4 am Ende für die netten Kaltenkirchenerinnen, denen die Meisterschaft und der Aufstieg wohl nicht mehr zu nehmen sind. Schade natürlich, wenn man nichts Zählbares mitnehmen kann, aber das Spiel hat gezeigt, dass das Team auch mit der absoluten Spitzenmannschaft vollwertig mithalten kann, wie die vielen umkämpften Spiele belegen. Ein paar Punkte in den nächsten Spielen und dann sollte der Klassenerhalt auch schaffbar sein.