Mit einem hart erkämpften 8:6 – Auswärtssieg beim SV Friedrichsort in Kiel verabschiedet sich die erste Damen mit 12:6 Punkten und nach einer Hinrunde mit Höhen und Tiefen in die Winterpause.
Die Kielerinnen warten auch nach dem Weggang von Andrea Bargel mit einer echten Spitzenspielerin – Neuzugang Lena Meiß – und einer starken und ausgeglichenen Mannschaft auf. Im letzten Jahr gab es eine Niederlage in Kiel und einen knappen Heimsieg. Diesmal konnten unsere Mädels bereits das Hinspiel in Kiel für sich entscheiden.
Manu und Celina waren im ersten Satz gegen Meiß/Möller noch nicht ganz da. Danach lief es besser, ein 8:4 im zweiten und ein 7:4 im dritten Satz konnten aber nicht nach Hause gebracht werden, so dass es am Ende 0:3 stand. Nathalie und Anne konnten ihren Ruf als eines der besten der Liga (Bilanz 7:1) bestätigen, der Weg dahin war aber mehr als steinig. Gegen Kist/Reble ging gleich der erste Satz mit 11:13 weg. Nach 1:2 konnten die beiden sich in den fünften Satz retten. Nach Abwehr von Matchbällen wurde dieser mit 14:12 gewonnen und ein Fehlstart in die Partie vermieden. 1:1 nach den Doppeln.
Manu musste gegen Nadine Möller den ersten Satz noch abgeben. Anschließend zunächst noch immer nicht optimal treffend konnte sie aber mit cleverem Anspiel auch den Fluss der unangenehm angreifenden Gegnerin brechen. Im vierten Satz war den Bann dann gebrochen und es kamen auch ein paar Schüsse. Nathalie musste gegen die bärenstarke Lena Meiß ran. In tollen Topspinrallies hatte sie leider etwas häufiger als die Gegnerin das Nachsehen. Zwar konnte der dritte Satz noch für die gute Seite des Lichts gesichert werden; am Ende ging das Spiel aber mit 1:3 weg. Anne fand dann gegen die äußerst konzentriert agierende Julia Reble nicht recht ins Spiel. Im zweiten Satz mit viel Pech 11:13 unterlegen, ging das Spiel weg und Friedrichsort in Führung. Celina kassierte im ersten Satz gegen Lula Kist ein klares 4:11. Danach spielte sie aber immer aggressiver und konnte der Gegnerin den Schneid abkaufen. Lediglich der vierte Satz wurde nochmal knapp. Insgesamt aber ein sicheres 3:1 zum Ausgleich.
Und es blieb spannend. Manu spielte toll gegen Meiß und konnte direkt am Tisch häufig die Initiative übernehmen und auch punkten. Leider verließ sie im fünften Satz das Glück, so dass die Gegnerin den Sieg einfahren konnte. Von Anfang an spielte Nathalie gegen Möller sehr konzentriert und ließ der Gegnerin mit gutem Abspiel und sicheren Angriffsbällen drei Sätze lang kaum Chancen. Eine ganz starke Leistung. Anne kam gegen Kist überhaupt nicht ins Spiel und musste den ersten Satz noch abgeben. Mit viel Kampfgeist und Konzentration machte sie aber das beste aus der Situation, übernahm mehr und mehr die bestimmende Rolle am Tisch und holte die nächsten drei Sätze und damit den wichtigen Punkt. Wichtig vor allem deshalb, weil es Reble gelang, auch Celina zu bezwingen. Nach gewonnenem zweiten Satz kam Hoffnung auf; am Ende holte die Kielerin aber den Punkt zum 5:5.
Beim Spiel von Manu gegen Kist zeigte sich dann ein gehöriger Leistungsunterschied. Zwei Sätze “plätscherten” so vor sich hin, 11:9 in je eine Richtung. Die beiden anderen Sätze gewann Manu aber sehr sicher mit 11:3 und am Ende im fünften mit einem überzeugenden 11:2. Meiß holte aber am Nachbartisch ihren vierten Punkt an diesem Tage; auch von Anne konnte sie gestern nicht bezwungen werden. Bei nun 6:6 deutete alles auf ein Unentschieden hin. Nathalie erfüllte mit einem am Ende sicheren 3:0 gegen die gestern wirklich stark spielende Reble die in sie gesetzten Erwartungen und ließ es zu, dass alle Blicke zum Nachbartisch gerichtet werden konnten. Hier konnte Celina nach verlorenem ersten Satz gegen Möller mit 2:1 in Führung gehen und Hoffnungen auf einen Sieg wecken. Möller schlug zurück und ging im vierten Satz gleich hoch in Führung. Celina kam ran, es reichte aber (noch) nicht ganz, 8:11. Im fünften Satz ging Möller ebenfalls zunächst etwas in Führung. Bereits beim Seitenwechsel konnte Mannschaftskapitess und Zählerin Tanja, die ihr Team das ganze Spiel über toll unterstützte, aber zum 5:4 umdrehen. Celina spielte aggressiv und konzentriert weiter und ließ sich den Satz, das Spiel und damit unseren Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Prima!
Zwei Sätze und ganze sechs Punkte hatten wir am Ende mehr als die Kielerinnen gewonnen; ein Unentschieden wäre aus deren Sicht durchaus verdient gewesen. Aber wir waren natürlich nicht böse über den Sieg, der das Team mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause gehen lässt.
Wir war die Hinrunde? Nun ja, Licht und Schatten. Gegen die vier “unteren” Teams der Tabelle wurden vier sehr hohe und sichere Siege eingefahren. Gegen die fünf anderen, die besonders “guten” Teams der Liga, setzte es zwei hohe und verdiente Niederlagen gegen Kellinghusen und Niendorf. Die waren (an dem jeweiligen Tag) einfach besser. Ganz stark natürlich der sensationelle Sieg gegen Poppenbüttel II und der gestrige Auswärtssieg in Kiel. Mehr als ärgerlich die Niederlage gegen Schwarzenbek nach 6:2 Führung. Genau diese Puntke fehlen, um ganz oben zu stehen. So steht das Team in der Verfolgergruppe knapp hinter der absoluten Tabellenspitze. Kommen wir da noch ein wenig näher ran? Das wird sich vielleicht bereits im Januar zeigen. Nach zwei schweren Auswärtsspielen bei Poppenbüttel III (08.01.) und in Niendorf (14.01.) gilt es dann im Heimspiel am Sonntag, 15.01., 11:00 Uhr in der Kneesestraße die höchste Hinrundenniederlage gegen die starken Kellinghusenerinnen wett zu machen.
Bis dahin wünscht die erste Damen frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
1 Kommentar
stegistegsen
Das ist doch ein gutes Ende der Hinrunde! Weiter so Mädels!