THE(o) 6 gegen den Rest der Welt

Bei Finkenwerder heute kam ich mir fast vor wie im alten Kultfilm mit Marius Müller Westernhagen:

“Jetzt lässt du dir noch ‘n bisschen an den Eiern rumspielen, und übermorgen fängst du dann bei Doppel-Dieter in Dortmund an.”

Was hat das mit unserem Spiel zu tun? Wir hatten heute bei Finkenwerder ziemlich genau ein Jahr nach seinem Achillessehnenriss Dieter wieder mit an Bord. Und Dieter sollte heute in mancher Hinsicht zum Doppel-Dieter werden.
Im Doppel 1 trat er mit Matthias (Ex-Amtsanmaßer) gegen Külper/Ahmling an. War ‘n klares 3:0 für uns.
Auch Hülse und Karsten Lobstersien fuhren ein 3:0 ein.
Lediglich das Dopel 2 mit Andre und Bernd G. musste Rüter/Niedziolka gratulieren. Dabei muss ich noch erwähnen, dass Andre krank ist und gar nicht spielen wollte, seine Sportsachen aber mithatte und sich zum Doppelspielen überreden ließ. So konnten wir ein starkes Doppel 3 (ohne mich) aufstellen.
2:1 für uns nach den Doppeln – Plan aufgegangen und großer Dank an Andre für seinen Einsatz.
In den folgenden Einzeln konnte sich Matthias gegen Niedziolka fast mehr um das Geschehen an den Nebentischen kümmern, ohne seinen 3:0 Sieg zu gefährden. Hülse spielte nicht schlecht gegen Rüter, kam aber leider nur zu einem Satzgewinn.
Mittig hatte Dieter mit Külper keine Probleme – ebensowenig wie Ahmlings Anti mit mir.
Bernd G. holte gegen Bethke ein ganz enges Ding für uns, während Karsten versus Zeih ein noch engeres Ding doch noch aus der Hand gab. (Und mischen und mischen und mischen und ärgern und ärgern und ärgern…)
Zwischenstand 5:4 für uns
Matthias kann dann Rüter zwar in den 5. Satz aber nicht zur Niederlage zwingen. Und Hülse richtet gegen Niedziolka nicht viel aus.
Dieter und ich können anschließend jedoch ein 2:0 in der Mitte einfahren.
Zwischenzeitlich war durchaus sehr merklich etwas Atmosphäre in der Finkenwerder Halle eingekehrt.
Bernd G. konnte Zeih nicht das Wasser reichen. Doch der Lobster machte unseren 8. Punkt perfekt, so dass wir endlich mal in Führung liegend ins Schlussdoppel gehen konnten.
Hier traten dann Matthias und Dieter gegen eines der stärksten Doppel unserer Liga an: Rüter/Niedziolka
In einem sehr spannenden und auch tatsächlich guten Spiel gerieten die unsrigen Recken leider mit 1:2 Sätzen ins Hintertreffen. Aber mit einem phasenweise unglaublich starken Matthias konnte der 5. Satz erzwungen werden.Und nach dem Wechsel bei 4:5 konnte Matthias dann gar nichts mehr stoppen: Einen Sahnetopspin nach dem anderen zog er den Gegnern um die Ohren bis es tatsächlich zum Sieg reichte.
9:7 für uns – ole ole

Nach nunmehr fünf 7:9 Niederlagen endlich der erste Sieg in dieser Höhe.
Und wir hatten es uns verdient. Und Andre war zurecht stolz auf uns.
Und Dieter war in doppelter Hinsicht Doppel-Dieter:
Er hatte 2 traumhafte Doppel mit dem Ex-Amtsanmaßer gewonnen und als einziger Eilbecker einen doppelten Einzelerfolg zu verzeichnen. Das nenne ich mal ein gelungenes Comeback. Herzlich willkommen zurück, Dieter.
Weitere Dankesworte möchte ich loswerden an den kranken Andre, der seinen dahinsiechenden Körper an den Tisch geschleppt hat und an Matthias, der insbesondere im Schlussdoppel wirklich extrem stark war. (Und das heute als Mannschaftsältester.)

Im Siegesrausch fuhren wir dann noch auf Besuch zur ebenfalls erfolgreichen 4. Mannschaft ins Steins.
Dort erfuhren wir dann, dass man bei beharrlicher Bestellung auch ein warmes Bier bekommt – gute Besserung, Andre.
Apres-Quote heute überragend: THE 4 hatte 100% und THE 6 sagenhafte 116,7%

Bei noch 3 ausstehenden Spielen ist nun noch alles (d.h. der Nichtabstieg) für uns möglich, obwohl wir noch Vorletzter sind – denn es geht eng zu in der 2.BezLiga 4.
Doch nun, da Doppel-Dieter wieder mit an Bord ist, ist das Unmögliche auf einmal wieder realistisch.