Drei von vier möglichen Punkten holte die 1. Damen an diesem Wochenende. Auf ein 7:7 beim Spitzenreiter Kellinghusen am gestrigen Samstag folgte heute ein 8:1 gegen den SV Friedrichsort.
Ohne Verlustpunkt Spitzenreiter? Neben der 3. Herren des THE konnte dieses Privileg auch der VfL Kellinghusen bis Samstag für sich beanspruchen. Immerhin einen Punkt konnten unsere Damen hier auswärts entführen.
Im Doppel legten die gesundheitlich angeschlagene Manu und die für die gesundheitlich angeschlagene Suwen einspringende Tanja, auch nicht ganz fit, gleich gut aufgelegt los. Mit einem furiosen 3:0 ließen sie Bogdanova/Laskowsky keine Chance. Nathalie und Anne hatten am Nachbartisch ihrerseits zwei Sätze lang keine Chance gegen Sedrowska/Sabat-Kamyk. Die beiden kämpften sich zurück und hatten bei 9:9 im Entscheidungssatz eine echte Siegchance. Leider blieb diese ungenutzt – 1:1 nach den Doppeln.
Suwen – im Einzel am Start – behielt gegen Silvia Sedrowska in zwei Sätzen mit je zwei Punkten Vorsprung die Nerven; konnte krankheitsbedingt dann kräftemäßig nicht mehr mithalten, sich aber im fünften Satz noch einmal mobilisieren und diesen unter Abwehr eines Matchballs nervenstark gewinnen. Ein ganz wichtiger Punkt. Nathalie spielte unterdessen nicht nur sehr konzentriert, sondern auch sehr erfolgreich gegen die lettische Meisterin Baiba Bogdanova und gewann am Ende sicher mit 3:0. Ganz stark. Manu kam gegen die unangenehm spielende Jeanine Liebold eingangs überhaupt nicht ins Spiel. Im dritten Satz ging es immer besser; Manu kämpfte sich heran, hatte aber leider mit 12:14 das Nachsehen. Anne erwischte gegen Katarzyna Sabat-Kamyk einen sehr unglücklichen Start – beide Anfangssätze gingen mit 9:11 weg. Auf ein starkes 11:8 hatte die Gegnerin dann im vierten aber leider die bessere Antwort, so dass Kellinghusen zum 3:3 ausgleichen konnte.
Suwen gab gegen Bogdanova einen Satz ab; hier war der Sieg aber zumindestens spielerisch nicht gefährdet. Nathalie hatte noch nie zuvor gegen Sedrowska gewonnen. Die Gegnerin zeigte zunächst mit ihrer Vorhand auch, warum. Nathalie spielte sich dann unter cleverer Vermeidung dieser Waffe immer besser in das Spiel und war zeitweise klar besser. Beim 10:7 im vierten konnte Nathalie drei Matchbälle nicht nutzen und musste in den Entscheidungssatz. Hier behielt sie aber mit 11:4 sehr klar die Oberhand und sicherte uns diesen wichtigen Punkt. Manus Spiel gegen Sabat-Kamyk gehört von den Namen der Aktiven her ganz klar in das obere Paarkreuz. Dahin passte auch die Spannung. Manu konnte in einem tollen vierten Durchgang die Gegnerin in den Entscheidungssatz zwingen, musste deren Überlegenheit dort aber anerkennen. Anne begann in ihrem zweiten Einzel gegen Liebold wie im ersten Einzel mit zwei unglücklichen Satzverlusten. Dann stellte sie sich auf deren Aufschläge immer besser ein, holte den vierten Satz und kam auch in den fünften ganz ordentlich hinein. Leider konnte die starke Kellinghusenerin für ihr Team das 5:5 dann doch noch sichern.
Suwen setzte sich gegen Sabat-Kamyk mit 3:0 durch. Sichtlich entkräftet konnte sie dennoch drei Punkte für das Team beisteuern und damit neben -erneut- ihrer spielerischen Klasse auch eine großartige Einsatzbereitschaft für die Mannschaft zeigen. Ganz toll. Manu holte gegen Bogdanova einen super ersten Satz nach Hause. Dann gelang der Gegnerin aber immer mehr, so dass hier nichts mehr zu holen war. Ein ähnliches Bild bei Anne, die Sedrowska alles abverlangte, am Ende aber auch in vier Sätzen der Gegnerin gratulieren musste. Nathalie hatte ebenfalls mit dem unorthodoxen Spiel Liebolds ihre Mühe, konnte hier aber in vier Sätzen das 7:7 sichern.
Ein verdientes und gerechtes Unentschieden beim bis Dato verlustpunktfreien Tabellenführer war bei diesen Umständen immerhin ein Achtungserfolg. Auch ein Team mit hohen Ambitionen muss mal mit einer Punkteteilung zufrieden sein.
Anders waren die Vorzeichen am heutigen Vormittag in der Kneesestraße gegen den SV Kiel Friedrichsort. Hier waren die Gegnerinnen, eh als Außenseiter angereist, krankheitsbedingt nur zu dritt in der Halle. Aus welchen Gründen kein Oberschiedsrichter anwesend war, ist nicht bekannt. Nun, dass erspart der Vereinskasse EUR 23,00.
Tineke Spilok und die beiden Janas (Otto und Umbach) wehrten sich tapfer. Beim Zwischenstand von 5:0 gewährte Celina den Gästen netterweise noch einen Ehrenpunkt.
Am nächsten Sonntag um 11:00 Uhr – ebenfalls in der Kneesestraße – geht es zum Abschluss der Hinrunde noch gegen den unbequemen und in der Liga gut mitmischenden Aufsteiger aus Hohenaspe, gegen den noch einmal alle Konzentration in der Vorweihnachtszeit aufzubringen ist.
Anschließend lohnt sich dann auch ein Blick auf die Tabelle.