Mit einem deutlichen 8:1 konnte die 1. Damen gestern Verfolger Schwarzenbek auf Distanz halten und bleibt damit weiter im Titel- und Aufstiegsrennen.
Wir waren gewarnt und auf ein knappes Spiel eingestellt. Schließlich lagen die Europastädterinnen bis gestern nur einen einzigen Punkt hinter uns und hatten uns zudem sowohl im ersten Saisonspiel in Schwarzenbek als auch in der letzten Saison ausgerechnet in der Ritterstraße empfindliche Niederlagen beigebracht. Dementsprechend konzentriert gingen unsere Mädels zu Werke.
Suwen und Nathalie standen A. Fazlic und Zieba gegenüber. Nur der erste Satz war knapp, dann kam das Spiel sicher. Manu und Anne traten gegen das Spitzendoppel S. Fazlic / Mollwitz an. Nach überzeugendem ersten Satz drohte das Spiel zu kippen. Der zweite ging noch überzeugender weg und auch im dritten hatten die beiden das Nachsehen mit 9:11. Ganz stark dann der vierte Satz und auch im Entscheidungssatz ging es mit 3:0 gut los. Das Spiel drohte aber erneut zu kippen, die beiden Schwarzenbekerinnen zogen Punkt um Punkt davon. Mit einer starken kämpferischen Leistung, viel Geschick und zugegebenermaßen auch viel Glück holten Manu und Anne aber noch den Satz und das Spiel, womit wir richtungsweisend mit 2:0 in Front gehen konnten.
Suwen war zwar etwas fußkrank, doch zeigte sie einmal mehr ihre Ausnahmestellung in der Liga und ließ gegen Lena Mollwitz, immerhin Teilnehmerin der Deutschen Meisterschaften, in drei Sätzen gerade einmal 13 müde Punkte zu. Es ist halt immer schlauer, Ball und Gegnerin laufen zu lassen… Nathalies Spiel gegen Sejla Fazlic dauerte da fast doppelt so lange. Vor wenigen Wochen war Nathalie gegen diese Gegnerin noch im Finale der Norddeutschen Jugendmeisterschaften unterlegen. Entsprechend engagiert und zielstrebig ging sie zu Werke und schaffte es, mit 2:0 in Front zu gehen. Die Gegnerin konnte in der Folgezeit jedoch immer mehr ihre Stärken ausspielen und Nathalie in den Entscheidungssatz zwingen. Hier konnte Nathalie wieder ihr eigenes Spiel etablieren, sich gleich absetzen und auch ein gegnerisches Time-out überstehen. Am Ende hieß es 11:5 und 4:0 für uns. Manu musste nun gegen die vorn am Tisch und mit unangenehmen Schnitt agierende Karina Zieba antreten. Von den ersten drei knappen Sätzen setzte sie sich zweimal durch und ließ dann im vierten Satz nichts mehr anbrennen (11:7). Anne stand daraufhin Ajla Fazlic gegenüber. Die beiden Spielerinnen schenkten sich nichts. Nach einem starken 11:9 im ersten Satz musste Anne den zweiten unglücklich mit 10:12 abgeben. Zweimal 9:11 hiep es dann leider in den nächsten beiden Sätzen, womit Fazlic den Ehrenpunkt für Schwarzenbek erkämpfen konnte. Mit 5:1 waren wir jedoch weiter sicher in Front.
Sejla Fazlic kann am Tisch hart und druckvoll spielen – Suwen konnte das aber irgendwie viel besser und gewann in drei klaren Sätzen. Da Lena Mollwitz verletzungsbedingt nicht antreten konnte – an dieser Stelle gute Genesungswünsche – kam Nathalie zu einem kampflosen Sieg und wir standen bei 7:1 auf einmal kurz vor dem Sieg.
Manu ging gegen die starke Ajla Fazlic mit 2:0 in Front, derweil Anne nach gewonnenem ersten Satz gegen Karina Zieba den zweiten abgeben musste. Fazlic kämpfte sich mit zweimal 11:6 in den fünften. Anne kam besser ins Spiel und gelangte auf die Siegerstraße. Als Manu im Entscheidungssatz nach 10:8 den Ausgleich zum 10:10 hinnehmen musste, fuhr Anne in vier Sätzen unseren achten Punkt schon ein. Mit 16:14 machte Manu dann sogar das 8:1 perfekt.
Auch wenn wir uns sehr wohl in der Favoritenrolle gesehen haben, ist das 8:1 in der Höhe schon etwas (positiv) überraschend. Nicht übersehen werden darf aber dabei, dass wir gerade am Anfang auch die knappen Spiele geholt haben und die vorbildlich kämpfenden jungen Schwarzenbekerinnen (eine Oberligamannschaft rein aus Jugendspielerinnen aus dem eigenen Verein; nicht schlecht!) damit ins Hintertreffen gebracht haben. Hier haben sicher auch unsere Zuschauer, die das Team mal wieder vorbildlich angefeuert haben, ihren Anteil dran gehabt. Dafür einen herzlichen Dank.
Was bedeutet der Sieg für die Tabelle? Überraschenderweise gutes. Einen Sieg in zwei Wochen beim Tabellenneunten Kiel-Friedrichsort vorausgesetzt, hätte die Mannschaft bereits den zweiten Tabellenplatz und damit die Relegation zur Regionalliga sicher. Im Showdown gegen Tabellenführer Kellinghusen am 14.04. können wir mit einem Sieg dann sogar die Meisterschaft und den damit verbundenen direkten Aufstieg klarmachen.
Bis dahin heißt es je nach Gesundheits- und Gemütszustand fleißig trainieren, für heile Hölzer sorgen oder einfach mal die Füße hochlegen.
4 Kommentare
norbert1111
Tolles Spiel, super Sport und eine gut gefüllte Halle. So hat das sicherlich auch den Damen richtig Spass gemacht.
KaRe
sehr schönes Spiel, da hat alles gepasst. Wenn das Friedrichsort-Spiel gewonnen wird, kommt es zum absoluten Highlightspiel am 14.4. . Ob wir Kneesestr. oder Ritterstr. spielen, steht noch nicht fest. Wir werden kurzfristig informieren.
AW
Vielen dank an alle!!Toller Bericht, Hannes;)So kann es weiter gehen..HighNoon am 14.4. Schönen Sonntag!!
Marc
Super Spiel mit guter Stimmung. Freu mich jetzt schon auf das Endspiel.;-)