Die 1. Damen ist Meister

und steigt in die Regionalliga auf.

Juhu !

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Frenetisch angefeuert von fast 100 Zuschauern in der “ausverkauften” Halle Kneesestraße schaffte es unsere 1. Damenmannschaft, den Tabellenführer aus Kellinghusen mit 8:4 zu bezwingen. Das bedeutet zum einen die Oberligameisterschaft und zum anderen den direkten Aufstieg in die Regionalliga.

Schon vor dem Spiel war klar, nur ein Sieg hilft. Dementsprechend motiviert und konzentriert gingen unsere Mädels an den Start. Suwen – trotz Fußverletzung am Start – und Nathalie standen Sabat-Kamyk und Sedrowska gegenüber. Manu und Anne hatten es mit Bogdanova und Liebold zu tun. Erwartungsgemäß waren beide Doppel so wie fast alle Spiele hart umkämpft. Suwen und Nathalie behielten in vier knappen Sätzen die Oberhand. Manu und Anne kamen erst nicht richtig in die Spur, holten sich dann Satz drei um im vierten wieder knapp den kürzeren zu ziehen. 1:1 – nichts passiert.

Suwen ging gegen die amtierende lettische Meisterin Baiba Bogdanova zunächst deutlich mit 2:0 in Führung. Zwar erkämpfte sich die Kontrahentin noch einen Satz, doch ließ Suwen sich nicht aus der Spur bringen und fuhr den Punkt ein. Nathalie holte sich nach verlorenem ersten Satz den zweiten gegen Katarzyna Sabat-Kamyk. Satz drei ging weg und in Satz vier hatte die Gegnerin nach einem guten Start Nathalies am Ende leider mehr zuzusetzen. 2:2 – nichts passiert.

Manu spielte anschließend gegen die Jugendspielerin Jeanine Liebold sehr konzentriert und fuhr am Ende trotz eines Satzverlustes ein recht sicheres 3:1 ein. Anne war im ersten Satz gegen Silvia Sedrowska noch unterlegen; mit einer sehr zielstrebigen starken Leistung gelang auch ihr ein 3:1. Jetzt stand es 4:2 – Break vorne.

Suwen musste gegen die heute nicht nur sehr starke, sondern auch sehr kämpferische Sabat-Kamyk ran. Das Spiel wogte hin und her. Im Entscheidungssatz ging die Kontrahentin erst in deutlich in Front. Suwen zeigte sich aber ohne komplette Beweglichkeit ebenfalls kämpferisch und kam Punkt um Punkt heran. Auch als die Gegnerin auf 10:6 davonzog, versuchte Suwen, das Spiel noch zu biegen. Ein lauter Jubelschrei der Gegnerin zeigte dann aber das 9:11 an. Nathalie zeigte gegen Bogdanova ein ordentliches Spiel und ging mit 2:1 in Führung. Kellinghusens Nationalspielerin war Ende der Sätze vier und fünf aber dann doch jeweils etwas lockerer. Auch dieses Spiel ging fast zeitgleich mit 11:9 im Entscheidungssatz nach Schleswig-Holstein. 4:4 – der schöne Vorsprung war im A… – also nicht mehr da.

Manu nun gegen Sendrowska und – wer oben mitgelesen hat, weiß, dass das Lesen jetzt eigentlich immer Spaß machen muss – endlich mal ein richtig knappes Spiel, was an die gute Seite des Lichts ging. Manu zeigte eine tolle Leistung und holte diesen wichtigen Punkt. Anne spielte gegen Liebold solide und nervenstark. Nach zwei Satzgewinnen musste sie zwar einen Satz abgeben, war dann im vierten aber wieder klar obenauf. Toll auch, wie das Publikum nach den zwei kanppen Niederlagen unsere Spielerinnen unterstütze. Die beiden haben aber auch allen Anlass dazu gegeben. Nach dem 4:0 unten stand es damit: 6:4- wieder Break vorne.

Manu musste gleich wieder ran und zwar gegen die heute bislang ungeschlagene Spitzenspielerin Sabat-Kamyk. 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, also Entscheidungssatz. Die (natürlich nicht nur, aber besonders) heute großartig spielende Manu ging zunächst in Front. Die Gegnerin kam aber wieder auf und ging mit 7:6 das erste (und einzige Mal) in Führung. Manu lies sich nicht lumpen und erspielte sich bei 10:8 zwei Matchbälle. Um die Spannung zu erhöhen, wurde zunächst ein Fehlaufschlag serviert, um anschließend den Matchball noch mehr genießen zu können. Ganz stark! Bei 7:4 wandten sich dann alle Blicke an den Nachbartisch. Hier machte Suwen dann aber in dem einzig wirklich deutlichem Spiel und einzigen Dreisatzspiel mit Sedrowska kurzen Prozess. 8:4 – Schluss und Meister!

Fast 100 Zuschauer aus Wandsbek und Eilbeck, aber auch sogar aus Niendorf (die Niendorferinnen unterstützen unser Team noch vor dem eigenen Auftritt in Kaltenkirchen) und dem restlichen Hamburg sorgten nicht nur für einen sehr würdigen Rahmen für dieses Oberliga-Spitzenspiel, sondern spornten das Team zu dieser wirklich großartigen Mannschaftsleistung an. Toll! Mit dieser Stimmung in der Halle bringen die Spiele allen Beteiligten noch mehr Spaß und der eine oder (bzw. “und”) andere – dann vielleicht überlebenswichtige – Punkt wird auch dadurch sicher in der Regionalliga fallen.

Mit einem Spielverhältnis von am Ende +103 hat die Mannschaft sich den Aufstieg in die Regionalliga wirklich verdient. Trotz Rückschlägen anfangs der Hinrunde (6:8 in Schwarzenbek) und anfangs der Rückrunde (6:8 gegen Elmshorn) hat das Team mit Suwen, Nathalie, Manu, Anne, Tanja, Celina und Tina das Aufstiegsziel nie aufgegeben und gerade in den zahlreichen “unspektakulären” Auftritten Woche für Woche die Konstanz und den Charakter gezeigt, immer hoch zu gewinnen. Der Lohn sind das gegenüber Kellinghusen bessere Spielverhältnis und der damit verbundene Aufstieg.

Jetzt heißt es erstmal feiern und den Erfolg genießen. Es heißt aber auch, am und außerhalb des Tisches und mit Ball oder mit Wechselformular an einer schlagkräftigen Mannschaft für die Regionalliga zu basteln. Dem Team noch einmal ein herzlicher Glückwunsch zum Aufstieg und alles Gute in der nächsten Saison !