1. Herren gegen ETV 1 – am Ende bleibt nur die Hoffnung!

Am gestrigen Freitag mussten wir bei großartigem Wetter in Eimsbüttel gegen die 1. Garde von ETV antreten. Gleichzeitig ging es für Urania in Bramfeld zur Sache. Plan: Bramfeld gewinnt, wir holen mindestens 1 Punkt –> Platz 10 –> Hamburgliga gesichert –> beim Feiern eskalieren.

Voraussetzungen für Eilbeck (mal wieder) nicht ideal. Durch den Ausfall von Dennis (dieser Rücken … muss das sein?) musste/durfte ich mal wieder Ersatz spielen. Somit traten wir mit Chrischi, Marcel, Stegi, Basti, Volker, Jens gegen Johnen, Mavrak, Sommerfeld, Fürste, Herkenhoff, Picandet an.

In den Doppeln sollte dann auch direkt klar werden, dass wir uns nur mit großem Kampf den erhofften Punkt holen können. Chrischi und ich mussten gegen Johnen/Mavrak antreten und haben gut gespielt, aber leider erst nach 2 verlorenen Sätzen. Nach 2:2 Satzausgleich mussten wir im fünften Satz feststellen, dass unsere Gegner nicht mehr einen einzigen Fehler produzieren. Marcel und Stegi mussten ihren Gegnern Sommerfeld/Herkenhoff leider ebenfalls nach 5 Sätzen gratulieren. Dann brachten uns Basti und Volker aber völlig verdient den ersten Punkt gegen Fürste/Albroscheit (nur im Doppel eingesetzt). Doppel 1:2

Im oberen Paarkreuz musste sich Chrischi Johnen stellen. Dieser schaffte es mit seinem unangenehmen Stil, dass Chrischi verzweifelt. 2 identische Schlagbewegungen – 1. Ball wird von Chrischi geblockt, 2. Ball fällt bei gleicher Blocktechnik tief in’s Netz. Was ist da bloß los? 0:3, abhaken! Als nächstes musste Marcel gegen Mavrak spielen. Trotz bekannter Vorgeschichte lief das Spiel fair und ruhig ab. Marcel konnte den Turbo zünden, satte Vorhänge und noch wichtiger: viele viele Rückhände raushauen. Starkes 3:1, nichts zu meckern! Wenn man den Luxus hat nur zu einer Vorlesung zu müssen und somit Zeit für einen ausgedehnten Mittagsschlaf findet hilft das wohl? Stand 2:3

Basti gegen Sommerfeld hieß es nun. Im Hinspiel zum Comeback nach Verletzung ein Sieg für Basti trotz extremer Stiefstapelei (der Sommerfeld, der ist ‘n Guter, da kann ich nichts machen). Auf den ersten Blick konnte man fast ein Dejavue bekommen. Basti schlägt grandios auf, röhrt alle Angriffe von Sommerfeld volle Attacke zurück und gewinnt Satz 1. Leider konnte Sommerfeld zulegen und Basti das Monsterniveau nicht mehr in jedem Ball spielen. Schade! Stegi musste nun wieder punkten, damit wir dranbleiben. Fürstes kluge Attacken und verwirrende Flugbahnen über die Rückhand konnten ihn zwar in Bedrängnis bringen, aber bitte? Natürlich, 5-Satz-Sieg, mal wieder StegiStegsen live und in Farbe. Stand 3:4

Unten musste ich gegen Herkenhoff und meine Nervosität kämpfen. Lief aber direkt gut. 2:0 Sätze, euphorisiert von der Eilbecker Fan-Crowd. Doch nach 4 Sätzen hatte ich dann leider noch nicht gewonnen. Über den 5. Satz sollte ich vielleicht den Mantel des Schweigens ausbreiten. Nur so viel: ich hatte unverschämt viel Glück. Riesen Respekt an Herkenhoff, der sich zwar ärgerte, aber trotzdem extrem fair und ruhig blieb, obwohl er auch mit Recht hätte ausrasten können/dürfen! Volker konnte gegen Picandet zeigen, warum er die letzten Spiele unten alles und jeden beherrscht hat. Konzentrierte Topspin-Salven, Gegner keine Chance, 3:0 Volker, BÄM stark! Stand 5:4 (erste Führung)

2. Runde Einzel! Oben demonstrierte ETV leider warum sie nach den 3 überragenden Mannschaften auf Platz 4 in der Liga stehen. Johnen brachte Marcel genauso wie zuvor Chrischi zur Verzweiflung und Chrischi konnte gegen Mavrak immer mithalten, aber es lief einfach nicht gut gestern. 6:0 Sätze oben für ETV. Stand 5:6 (Führung hielt nur wenige Minuten…)

Das Duell der beiden 3er sollte dann ein großes Tischtennismatch werden. Stegi mit gehörigem Respekt vor Sommerfeld. Beide Spieler sorgten mit schönem Tischtennisspiel für gute Unterhaltung, da einige Bälle zum “Zunge schnalzen” waren. Das gipfelte im Ballwechsel des Tages: Topspin-Topspin-Duell durch die komplette Box. Stegi musste wegen gut platzierter Spins von Sommerfeld von einer Ecke in die andere hechten, aber konnte trotzdem jeden Ball mit Vor- und Rückhand voll gegenziehen. Absoluter Wahnsinn! In einem ausgeglichenen Match konnte sich Sommerfeld aber dann doch durchsetzen. Schade! Stand 5:7 (Info aus Bramfeld: Urania 2 verliert, die Chance ist da, aber nur mit 3 Punkten aus den letzten 4 Spielen)

Basti – Fürste und Volker – Herkenhoff hießen die nächsten beiden Spiele. Basti konnte leider mit den Flugbahnen von Fürste nicht viel anfangen. Wenn er es geschafft hat seine Waffen einzusetzen sah es immer nach “ist doch locker weg” aus, aber im Endeffekt spielte Fürste das Ding dann clever durch. Stand 5:8 – jetzt wird’s langsam eng, aber Volker ist doch noch da! oder? Herkenhoff zeigte leider, warum er in der 1.LL zu den besten Akteuren gehört und in der HL ungeschlagen war bis gestern. Ein Linkshänder-Vorhand-Sidespin-Schwinger nach dem anderen schaffte es Volker aus dem Spiel zu nehmen. Wusste garnicht, dass das auch passieren kann. 5:9 Niederlage!

Wichtig zu erwähnen ist, dass der THE die kleine Halle von ETV zur Auswärtshölle gemacht hat. 10 unserer mitgereisten Zuschauer machten Stimmung für 100. Danke dafür, ganz großes Kino! Wenn es danach ginge, müsste man sich auf jeden Fall keine Panik vor dem Abstieg machen! Nach dem Spiel wurde dann nochmal genau bei Burger und Bier im Schachcafe analyisert wer wohin aufsteigen muss, damit wir nicht absteigen. Fazit: Hoffen ist angesagt. Fakt ist nämlich: wenn diese Mannschaft in der 1. LL antreten muss, wird daran niemand Spaß haben. Dafür ist die Mannschaft einfach zu gut PUNKT