Höhr-Grenzhausen kurz: GRENZAU (für alle Nichtswisser wie mich: in der Nähe von Koblenz…) stand diese Woche auf dem Programm der trainingswütigen Kirschenklopper, die aus Kulanz noch Anhang mitgenommen haben!
Die Opfer der Strapazen (mit teilweise neuen Beinamen) kurz aufgelistet:
StegiStegsen live aka „Ich entertaine gerne alle“
Basti Abert aka „Balleimer-Maschine“
Volker Wallmaker alias „Was sollen wir nochmal machen?“
Karsten aka „Der Telefonator“
Erste-Hilfe-Pay
Jens aka Jean aka „Gleich 4er-Tisch?“
Lars „ich versuch’s mal ohne Noppe“
Jana „Hauptsache es gibt Bier“
Thomas „mein Unterarm ist schneller“
Volker „Taktik-Fuchs“
Henning „ich gewinne nie am 4er-Tisch, aber ist geil“
Dirk „ohne Schwächen, außer für Fotos“
Heiko „ich bin dann mal weg“ aka “das Phantom”
6x Kirschenklopper, 2x St-Pauli, 5x Dortmund das Resultat! Trotz verschiedenen Anreise-zeiten/-Beförderungsmitteln/-wegen traf man sich schon Sonntagabend in der Trainings-/Punktspiel-Halle des TTC Zugbrücke Grenzau, um auch ja nicht Montag in der ersten Einheit mit schlechtem „Touch“ zu beginnen. Vorher wurden die Zimmer im Gästehaus des Hotels bezogen. Nachher noch Abend-Buffet im netten Ambiente des Hotels. Ich lasse über das Essen nicht viele Worte fallen, da ich selbst auch vorher nicht glauben konnte, was dort abgeht! Sprüche wie: „Du wirst dich Überfressen! Nach der Woche wirst du trotz Training zugenommen haben!“ habe ich verächtlich überhört, um eines besseren belehrt zu werden! Ganz großes Kino… unbekannte Spieler sollen währenddessen an übermäßigem Fleischkonsum und jetzt in der Heimat an Fleischentzug gelitten haben. Mitkommen und Mitessen Punkt
Tag 1 brachte dann direkt das nächste übermäßige Essen (Frühstück), um gestärkt von Anton „tiefer stehen, tiefer stehen habe ich gesagt“ Stefko geschliffen zu werden. Draußen: unfassbare Hitze, Sonnenschein und wir schwitzen in der Sporthalle … erste Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Urlaubs beschleichen die Spieler. Aber nach ersten Erfolgen im Technik- oder Beinarbeitballeimertraining verflogen diese schnell. Um nicht komplett den Rahmen zu sprengen: Anton gab großartiges Training, ebenso wie seine „Hilfe“ Pierre aus der 2. Mannschaft von Grenzau. Immer Vollgas, immer am Rande des Machbaren, immer weiter verbessern. Klappt wie immer bei allen verschieden gut.
Im Folgenden versuche ich mal einige Anekdoten in Kurzgeschichten-Form zu bringen! Habe kurz überlegt mir einen Verlag für ein Buch zu suchen, aber das dauert dann doch zu lang …
„Der Erste-Hilfe-Pay“:
Pay, sowieso schon in beruflicher Spezialmission in Halle bei den Gerry Weber Open unterwegs, kam mit Zug spät Sonntagabend nach. Beim Versuch in den Zug einzusteigen, schaffte es aber eine ältere Dame beim Aussteigen körperlich nicht ganz und lag im Endeffekt verletzt vor den (für die Situation) Besten Händen. Pay kümmert sich um die schwer verletzte Dame und verpasst natürlich seine Züge. Im Endeffekt 2 Stunden später als erwartet in Grenzau angekommen, aber auf den Orden wartest du noch oder? Stark!
„Brexbach Drecksbach?“
Aufgrund des wahnsinnig heißen Wetters flüchteten einige Spieler nach den Trainingsstrapazen direkt barfuß und oberkörperfrei in den Brexbach, der hinter der Halle verläuft. Füße kühlen, Shirt waschen, Sonne tanken. Man wird erfinderisch in Extremlagen… scheint zu stimmen!
„Buffet – Heiko? Heikoooooo?“
Der Dortmunder Heiko, der im Training immer anwesend war und Vollgas gab, hat es geschafft ansonsten zwischendurch zum Phantom zu werden, ohne, dass jemand wusste was geschieht. Heiko fehlte mal beim Buffet, mal fuhr er nach der Trainingseinheit mit seinem Auto davon. Im Endeffekt waren wahrscheinlich unter anderem die 3 oder 4?? Zimmerwechsel Schuld und vielleicht eine Rastlosigkeit, die seinesgleichen sucht, da die Trainingseinheiten diese eigentlich im Keim ersticken.
„Übermotivation“
Trotz schlauchender Trainingseinheiten konnten verrückterweise noch zusätzliche Einheiten bewundert werden. 2 Stunden-Einheiten Vierertisch von 21-23 Uhr waren am beliebtesten, danach kamen noch zusätzliches Aufschlagtraining nach der Einheit oder Bastis Schwimmbad-/Whirlpoolbesuche VOR dem Frühstück. Der 4er-Tisch wurde ja schon gezeigt. Kompletter Wahnsinn, aber dieser Einsatz plus das Wetter lassen meinen Wasserkonsum von ca. 25 Litern auch als glaubwürdig erscheinen …
„Freddy, der TT-Opi“
Zu unserer Gruppe gesellten sich noch einige wenige andere Spieler. Z.B. auch Freddy, der nur Hobbyspieler ist, den Kurs aber besucht hat, um es seinen Kollegen danach „mal so richtig zeigen zu können“. Ganz großer Sport. Locker über 60 Jahre alt, aber trotzdem in der Hitze jeden Tag voll durchgezogen inklusive Ballroboter und Balleimer.
„Mannis Schenke“
Mannis Schenke ist der Aufenthaltsort für den Abend und diejenigen Leute, die nicht so wahnsinnig sind, sich wieder in die Halle zu stellen. Kirschsaftschorle und Bier haben natürlich nicht gefehlt. Herrliche Genugtuung nach der ganzen Schinderei am Tag. Da konnte „Spiele-Karsten“ aka „Telefonator-Karsten“ mit Kenntnissen in allen Spielen und auch mit dem Mitbringen dieser Punkten. Obwohl der „Telefonator“ trotzdem von Zeit zu Zeit die Mahlzeiten, Einheiten oder Spielerunden für wichtige organisatorische Gespräche unterbrechen musste. Tischtennis Tag & Nacht, krasser Typ und großartige Überleitung:
„Berlin Tag & Nacht“
StegiStegse live und in Hochform sage ich nur! Diese RTL2-Fake-Reality-Amateur-Doku-Möchtegern-Soap ist ja bekanntermaßen das Schlimmste, was das TV jemals hervorgebracht hat! Doch nicht für Stegi, der nicht nur anzweifelt, dass das alles nur gespielt ist, sondern auch Sinn in den täglichen Stories sucht. Völlig begeistert mussten wir ab da jeden Abend diskutieren, warum Joe und Peggy nicht mehr zusammen sind und warum Fabrizio mit Ole Siggy umgehauen hat. Und wer ist eigentlich Gille? Der Wahnsinn mündete im gemeinsamen Rudelgucken bei Stegi und Pay (der übrigens immer schon vorher genau weiß was passiert).
„Latschenkieferöl“
Donnerstag: Abschlussturnier. Jetzt zeigt sich, was geht. System á la Anton „DU spielst gegen DEN da und DU da gegen DEN da“! Später Halbfinale: Stegi – Karsten: Karsten spielt groß auf und kann Stegi im 5ten Satz bei eigener Führung nicht legen, aber wer’s glaubt … da war doch die Abteilungstleiter-Brille auf „lass den Stegi gewinnen Karsten, der brauch Selbstvertrauen für nächstes Jahr Hamburgliga oben“ hieß es gewiss in Karstens Gewissen. Jean – Manuel (Linkspfote aus Süddeutschland) trotz guter Kirschenklopper-Leistung 3:1 an Manuel. Finale Stegi – Manuel: Stegi leider platt und ohne Willen gutes Coaching umzusetzen… hehe! Manuel gewinnt 3:1! ABER: alles nur weil ein weiterer Kursteilnehmer Stegi sein Latschenkieferöl geliehen hat, um seine Oberschenkelprobleme zu lösen. Ich weiß bis heute nicht, ob man für eine Wirkung auch gaaanz fest daran glauben muss, aber egal!
„Studenten in Koblenz“
Da Donnerstag so gut beim Turnier angeschnitten wurde, durften Stegi und ich dann auch nach Koblenz feiern gehen wie früher: Papa ääääähhhh Volker Wallmaker fuhr uns kleine Jungs nach Koblenz und nächsten Morgen um 6 Uhr stand das Taxi wieder vor der Tür. Dazwischen ist Einiges passiert, aber leider nur verbal von Beteiligten auf Nachfrage wiederzugeben. Egal, alle beide gesund, aber nicht munter! Erst als Lars in’s Zimmer kommt und schreit, dass ich in einer halben Stunde fertig vor dem Hotel stehen muss beginne ich zu realisieren, dass ich wohl grad verschlafe. Da half auch kein hysterisches Lachen mit widerwilligem Kopfschütteln mehr …
„S. Klemmt“
Zum Schluss ein absoluter Kracher, der aber leider ziemlich wahrscheinlich nur witzig für die Beteiligten war/ist. Zugfahrt zurück nach HH und/oder die Heimat: 6er-Abteil, 6 fertige, übermüdete, teils noch betrunkene Menschen, Hitze, kein Sauerstoff. Jeglicher witziger Umstand wird mit Lachkrämpfen begleitet. Dann kommt der Getränkewart der Bahn, um uns Bier zu verkaufen! So weit so gut! Der Typ geht und 2 Minuten später Stegi: Leute, habt ihr eigentlich gesehen, was auf seinem Namensschild stand? Alle: Neee! Stegi: S. Klemmt! Daraufhin gab es nur noch Gelächter und der Rest der Fahrt war Nebensache …
Fazit: Die Woche Urlaub hat sich gelohnt, Termin für nächstes Jahr steht fast und Ziel ist eine komplett eigene Trainingsgruppe melden zu können ;-)! Come on!!!
Gezeichnet: inoffizieller Berichtswesen-Oberguru!
ACHJA UND: Dienstag Kneesestraße? Muhahaha
14 Kommentare
volker
unglaublich, dass die noch immer vierertisch gespielt haben! .-)
Olli
Hihi, schöne Sache. Mir tut immer noch alles vom letzten Jahr weh und die Pfunde sind auch nicht wieder weg. 😉
StegiStegsen
Weltklasse Bericht, Jens!
Da wir Freitag während der Zugfahrt leider die Folge Berlin Tag & Nacht verpasst haben, guckte ich sie gestern online – leider ohne es lustig zu finden… Muss wohl an Grenzau liegen 😉 Hoffentlich überlebt dieser TV-Schrott bis nächstes Jahr 😀
Dienstagmorgen “behandelte” ich meinen rechten Oberschenkel mit Voltaren, leider ohne Effekt. Als ich dann mit Benni trainierte und ihm den Grund meiner eingeschränkten Agilität mitteilte, drückte er mir das Latschenkieferöl in die Hand. Und siehe da, nach der “letzten Ölung” am Donnerstag war alles gut. Aus meiner Sicht ist das ein wissenschaftlich eindeutiger Beweis :O
Lars aka Ex-Noppenprimus aka Kogser
Sensationsbericht!
Merke
-> Vierertisch ist gar nicht anstrengend und super einfach
-> Noppenspieler spielen auch ohne Noppen wie mit Noppe – Hä?
-> Koblenz bei Nacht wird überschätzt
-> Junggesellenabschiede stinken genauso wie bei uns aufm Kiez
-> 5-Satzspiele sind nichts für Spieler die alle Trainingseinheiten mitmachen
-> man kann jeden Tag soviel essen wie man will und dennoch abnehmen!
-> eine flasche Wasser reicht für eine Woche Training
-> Phantome haben empfindliche Haut
-> Berlin Tag & Nacht ist nur witzig wenn man sich gemeinsam darüber lustig macht; Peggy ist die schönste und klügste Frau im Fernsehen; Joe kann man wirklich umhauen, dennoch ist er die härteste Sau die rumläuft, ohne zu zögern reibt er seine gebrochene Nase; Ole haut niemanden um
Fazit: ich komme gerne nochmal mit
Phantom
…aaauuuuaaaaaaa…. Babypuder sei Dank
Olli
Moin,
nach dem ich es mir erlaubt hatte, diesen Erlebnisbericht auf der Facebookseite der TT-Schule zu posten, erreichte mich dann diese Mail:
“… Auf diesem Wege noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für den tollen Bericht auf Facebook! Wir würden Ihnen gerne einen Gutschein über ein 10 Liter Fässchen Bier zukommen lassen, dass Sie und Ihre „Gefährten“ dann im kommenden Jahr in Manni’s Landhausschänke „einlösen“ können. Ich bitte Sie daher um eine Angabe Ihrer Adresse, damit ich Ihnen den Gutschein zusenden kann.
Von Anton soll ich Sie alle ganz herzlich grüßen!
Bis dahin noch eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal.
Herzliche Grüße aus dem Brexbachtal
Jasmin D.
Verkaufs- und Reservierungsleiterin”
Hm, da wird dann leider für die Herren nicht mehr viel übrig bleiben, oder Jana? 😉
Vielen Dank an das Team der TT-Schule für diese nette Geste.
Jens
Großartig! Starke Aktion!
Eine der nächsten Veranstaltungen wird wohl herhalten können zum Verzehr ;-)!
Lars
Wow! Dann muss ich ja mit und setze dann aber andere Prioritäten 😉
Olli
@Jens: ja, aber diese muss am Brexbachtal stattfinden. 🙂
KaRe
Und, wer hat jetzt seine Adresse mitgeteilt? Wäre ja schade, wenn wir das Angebot nicht einlösen können?!?
Olli
Na ich natürlich, Karsten. Bist du schon heiss auf ein kühles Bier? 😉
KaRe
Ist ja noch ein Jahr hin, vielleicht dürste ich dann ja tatsächlich nach einem leckeren Bier.
Schlauer wäre es allerdings, den Gutschein über ein 10L-Fass Malzbier ausstellen zu lassen…
Jens
Das halt ich für nen Gerücht 😉
Bjoerndalen
S. klemmt finde ich selbst als Außenstehender super!! 🙂