Vorgestern ging es für die 2. Herren nach Billstedt, um gegen VoWa 1 anzutreten. 1. Herren-Spiel verlegt, alle Spieler fit, 1. Mal wirklich mit allen 6 spielen? Neeeeein, Karsten musste kurzfristig wegen Krankheit verweigern/Bilanz schonen ;-)! Somit spielten wir mit Lars, Jens, Pay, Björn, André und Martin (frisch aus HongKong, warum hast du da nicht trainiert???) gegen Pflantz, Brüggemann, Barholz, Walter, Ehlers, Barnekow.
Zum Spiel:
0:4 Doppel desaströs (3 Sätze in 4 Spielen …), aber im Schlussdoppel grandios gespielt bis zum klaren 2:0 und dann eingebrochen durch verschiedene Gründe (später mehr …)
Oben: 3:1 (Lars gegen den unbezwingbaren Pflantz 3:2 sehr stark und gegen Brüggemann beide erfolgreich)
Mitte: 2:2 (Pay und Björn beide unter ihren Möglichkeiten über Kreuz mit je 1 Sieg)
Unten: 3:1 (Maschine-Tietgen 2:0 und Joker-Martin 1)
GLEICH: 8:8 Unentschieden!
Fazit: Hätten wir nicht so blind (Doppel) gespielt … aber “hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber” (PLING 5 Euro in’s imaginäre Phrasenschwein)!
Detailanalyse:
Pflantz wurde mir als “der Unbezwingbare” angekündigt und das mit Recht! Der Mann spielt unfassbar stoisch seine Abwehrbälle auf die Platte ohne zu zucken. Bei 2:0 Sätze und 10:6 für Pflantz gegen mich gleiche ich zum 10:10 aus und dann folgt ein Nervenkrieg mit Ballwechseln, die mit Sicherheit zur Hälfte erst nach 20 Berührungen beider Schläger zum Ende kamen, aber ehrlich wenig zu holen in meinem Zustand. +15 Pflantz! Lars dagegen mit seinerseits stoischem Angriffstischtennis völlig zu Recht in 5 Sätzen gewonnen. Bärenkstark!
Pay spielt gegen Barholz mal gut mal schlecht und “rettet” sich in die Verlängerung des 5. Satzes. Hier erarbeitet er sich locker 5 Matchbälle, um fast jeden an falsche (gegen fast alle Auflagen gleichzeitig verstoßende) Aufschläge zu verlieren. Pay, in dessen Kopf ein Riesen-Budda sitzen muss, um ihm kontinuierlich OOOOOOOOMMMMMMMMMMM in’s Ohr zu rufen, meckert nicht 1 Mal. Unfassbar. 22:20 für VoWa. Björn dagegen schafft es 4 Sätze lang nicht die korrekten Rollaufschläge von Walter zu retournieren. Hab ich so noch nicht gesehen …
André marschiert. Barnekow, der ehemalige THEler, bekommt nur 18 Punkte in 3 Sätzen und erkennt völlig locker an, dass da nichts zu holen war. Sauber, fair und zackzack. Gegen Ehlers 0:2 zurück, genervt, ratlos, aber trotzdem alles besser wissen 😉 und dann 3:2 gewinnen. Der meckert und meckert und meckert und … gewinnt. Heftig! Joker-Martin zieht nicht nur Sprüche aus dem Hut, sondern gewinnt ebenfalls 3:0 gegen Barnekow. Voll im Soll also! Danke für’s Aushelfen!
Selbst die 2. Herren bekommt jetzt Auswärtshooligans! Basti hat sich das gesamte Match reingezogen und Marcel und Bro Paddy haben sich ebenfalls einen Teil reingezogen. Stark!
Soooooo: DIE BEDINGUNGEN
Prinzipiell kann man sich an alles relativ schnell gewöhnen. Daher war die Halle eher weniger das Problem, obwohl sie sehr spärlich ausgeleuchtet ist, arktische Temparaturen herrschen und ein böiger Wind. Denkt man sich “wie schön ist die Ritterstraße, gleich bin ich hier raus, fertig”. ABER: mit zunehmender Spieldauer und Uhrzeit wurde es dann noch kälter, sodass alle Beteiligten, die nicht selbst spielten dann doch in der Winterjacke hinter Zählerpult oder hinter der Box saßen. In den letzten Einzeln/im Schlussdoppel kam die nächste Überraschung: das spärliche Licht wird halbiert, da durch die Uhrzeit einfach automatisch “gedimmt” wird. Alles? NEEEEEIN nächste Überraschung im Schlussdoppel: Licht geht komplett aus … und ab diesem Zeitpunkt ging das Licht automatisch alle 10 Minuten aus 😀 großes Kino!
Die witzigen Momente an diesem Abend haben dann doch leider wenig mit Tischtennis zutun gehabt. André Tietgen schafft es anstatt um 18:30 schon um 17:30 Uhr abfahrbereit an der Ritterstraße zu stehen und Auffallen tut das erst, wenn man auf das Handy schaut, da die Uhr im Auto natürlich auch nicht umgestellt ist. Fazit: “Smartphones sind einfach schön, die können so viel”! Wenn man Zeit hat alles auszuprobieren haha! Danach haben wir es dann mit der Chaos-Kombo Martin, André, Jens in 1 Auto geschafft Lars’ schwarzen Touran, durch Blödsinn-Gelaber abgelenkt, aus den Augen zu verlieren. Gott sei Dank gibt es den Horner Kreisel durch den man im Notfall minutenlang fahren kann, um sich einen neuen Plan zu überlegen!
Natürlich mussten wir den Abend noch beim Türken Revue passieren lassen. Grandios: Lars bestellt als Vorspeise doch wirklich für alle: Auberginenpüree und Humus, was bei Björndalen nur einen komplett verständnislosen Blick hervorgerufen hat (“Dein Ernst?”). Spätestens da war jeglicher Groll aufgelöst hahaha. Der Mann hat es glaube ich sogar püriert, aber da ist ihm dann doch die Fleischplatte mit Fleisch als Beilage lieber muhahaha. Als Letztes: im Battle um die sinnlosesten Umfragen für Diplomarbeiten gewann die Frage aus Björndalens Diplomarbeit, die Martin beantworten musste: Ein Traktor beeinflusst mein monatliches Einkommen … stark, mittel, garnicht? HAHAHAHA da kam mir der Humus dann doch fast wieder aus den Augen raus!
2 Wochen Berichtspause für mich, daher noch einmal die eine oder andere Anekdote aus dem Alltag der 2. Herren ;-)!
5 Kommentare
Basti
Aus unfassbar schlechten Rahmenbedingungen (ausgenommen natürlich die selbstkühlende und nimmerversiegende Schorlenzapfanlage) einen solchen Bericht “zu kredenzen” ist eine weltklasse Leistung – Tschoaa!!
Jens, ich drück dir die Daumen! 😉
Der Auswärtshooligan…hahaha
Olli
Man hätte auch einen dritten Tisch nutzen können. Genug Platz war ja da. Oder stand da die Zapfanlage?
Sven D.
Die”Tietgen-Maschine”,das passt:-)In der Firma macht er die Arbeit von 5 Kollegen gleich mit:-)))
Anonymous
Ein sauberer Bericht über einen unfassbar langen und lustigen Abend. Leider wurde nicht im Detail berichtet, dass ich gegen den für mich unbezwingbaren Barholz fast jeden Aufschlag bekommen habe. Licht und Schatten….dafür gegen Walter gefühlte 61 Rollaufschläge in die Weltgeschichte gedonnert. Herrlich! Alle Gute für deine OP, Jens.
Bjoerndalen
Ich hatte mich kurzfristig als Anonymous verkleidet 🙂