Viel Lehrgeld und viel Leergut – TH Eilbeck 5 mit Befreiungsschlag am Ende der Hinrunde

Unser „El Capitano“ guckte ein wenig verdutzt, als im Sommer 2013 die 5. Mannschaft vom TH Eilbeck zusammengestellt wurde. Gleich fünf neue Spieler wurden ihm auf’s Auge gedrückt. Lediglich 2 Spieler (Carlo und Heiko) waren schon in Hamburger Kreisen bekannt. Gopal, Basti und Rouven waren jedoch unbekannte Größen und mussten erst einmal überzeugen. Eine sehr junge Truppe mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren hatte natürlich Großes vor in der 1.Bezirksliga.

Unser Team: Einer für Alle – Alle für Einen

Die großen Erwartungen mussten jedoch relativ schnell begraben werden. Es hagelte geradezu Niederlagen, wobei wir uns in fast jedem Spiel sehr gut verkaufen konnten. Gerade die Spiele zu Hause gegen Scala 2 oder bei Protesia (beide 7:9). Es brannte nicht nur die Halle, sondern wir  waren gegen starke Gegner auf Augenhöhe. Bemerkenswert ist dabei der entstandene Teamgeist, der von jedem einzelnen verkörpert wird.  Euphorisches Anfeuern und cleveres Coaching  stehen längst auf der Tagesordnung. Hinzu kommt unser junges, dynamisches und unberechenbares Auftreten, was uns immer zu einem gefährlichen und unangenehmen Gegner macht.

So macht Mannschaftssport Spaß!

Saisonverlauf: Leider mehr ab, als auf

Der Start wurde völlig verschlafen, da wir ersatzgeschwächt gegen einen Abstiegskandidaten aus Glinde deutlich mit 5:9 nach Hause gehen mussten. Auch unser erster Sieg gegen Tabellenschlusslicht Condor in Stammbesetzung, war mit 9:6 mehr als knapp. Es folgte nun eine Phase der Ernüchterung.  Der glanzlose Sieg gegen Poppenbüttel 7 ausgenommen, gab es 5 Niederlagen nacheinander, die uns an das hintere Tabellendrittel spülten.

Große Stärke bewies die Mannschaft am Ende der Hinrunde, als es zum direkten Duell mit den Tabellennachbarn kam. Siege waren Pflicht, um sich von den Abstiegsplätzen fern zu halten. Es waren keine knappen Spiele, sondern deutliche Siege, womit klar war, dass wir unten nichts zu suchen hatten. (9:4 gegen SG Hellb.-Osterb 1 und 9:2 gegen SV Walddörfer SV 2)

Das war stark!

Fabo hat’s nicht leicht…

Ob nun Sieg oder Niederlage. Die Kellnerin „Fabo“ aus dem „Steins“ musste Bier holen gehen und zwar nicht nur einmal. Auch wenn die Spieltage meist in der Woche stattfanden, hat sich jeder Zeit genommen, um die Mannschaftsleistung zu begießen. Weiter so!

Zuckerbrot und Peitsche!

Mit unserer Schokoladenseite (Carlo, Robert und Rouven), die auf einem hohen Niveau regelmäßig die Punkte holte, konnte man alleine leider die Spiele nicht gewinnen. Gopal, der die Seuche am Schläger kleben hatte, konnte in der Mitte leider nicht überzeugen . Heiko, der nur die Hälfte der Hinserie mitmachen konnte (Weltreise), stieß des Öfteren an seine Leistungsgrenzen. Auch Basti haderte zu Beginn viel mit sich selbst, wobei seine Formkurve in den letzten Spielen deutlich nach oben zeigte.

Unsere Nummer eins erwies sich als sichere Bank im oberen Paarkreuz und konnte mit seiner unnachahmlichen Spielweise leicht positiv  abschließen. Erfreulich erwies sich die Leistung vom „El Capitano“, der in der Vorsaison noch im unteren Paarkreuz agierte. Nun konnte er die Hinserie im oberen Paarkreuz  ausgeglichen beenden und teilweise spektakuläre Spiele vorweisen. Punktegarant Rouven hatte meistens leichtes Spiel im mittleren Paarkreuz und konnte sich für die Rückserie weiterempfehlen.

Doppel(t) hält besser!

Besonders hervorzuhaben ist unser neues Dream-Doppel. Der Geniestreich von Basti mitten in der Saison, Robert und sich selbst an Doppel 2 zu stellen, erwies sich als ganz großer Wurf.

6 Doppel wurden gespielt und 6 Doppel wurden gewonnen. Dabei spielten Robert/Basti viermal Doppel 2 und konnten wirklich starke Gegner, die bis dato teilweise ungeschlagen waren, wie gegen Protesia und jüngst gegen Sasel, in die Knie zwingen.

Doppel 1 (Carlo/Rouven) spielte eine solide Saison und konnte von Spiel zu Spiel mehr Sicherheit gewinnen und schließlich mit 07:04 abschließen.

Bestwert für die Fünfte!

Eine ebenfalls besondere Leistung ist die Anzahl der Spiele, die von unserem Stammpersonal abgeliefert wurde. 5 von 6 Spielern haben maximal 1 Spiel verpasst, wobei zwei sogar alle Partien mitgemacht haben. Das bedeutet, dass im Durchschnitt unsere sechs Stammkräfte 9,66 Spiele von insgesamt 11 Matches mitgemacht haben!

Vereinsinterner Bestwert!

Ausblick: Vermutlich werden wir einige Umstellungen vornehmen. Carlo bleibt unsere Nummer 1. Robert überlässt freundlicherweise Rouven seine Pos. 2, Robert wird an Pos. 3 gehen, Lars Christensen kommt aus Protesia und wird sich als Nummer 4 beweisen müssen. Gopal wird an Pos. 5 neu durchstarten und Basti wird als Nummer 6 seinen Leistungsschub verfestigen.

Mit dieser Aufstellung sollte es uns deutlich einfacher fallen, die Spiele zu gewinnen.

Vielen Dank!

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal im Namen der Mannschaft für die tolle Organisation von „El Capitano“ Robert bedanken, der sich stets um alle Anliegen gekümmert hat.

Ebenfalls geht ein großes Dankeschön an die Ersatzspieler, die uns sehr geholfen haben, um unsere Ausfälle zu kompensieren.

Und zu guter Letzt noch ein Dankeschön an Karsten Reinecke, der für uns den Startplatz in der 1. Bezirksliga klar gemacht hat!

Woran wir arbeiten sollten…Die kleinen Marotten der 5.

Wer sich mal ein Spiel der fünften angucken möchte, sollte auf folgendes gefasst sein:

Der klassische Carlo: Sicherheitsabstand von mind. 2m zur Platte im Spiel

Der klassische Robäärt: hektischer Rückhandflipp ins Netz

Der klassische Gopal: Fehlangabe bei kritischem Spielstand

Der klassische Tutti: Nickerchen an der Platte

Der klassische Basti: Mega Rückhandtopspin auf die andere Seite der Halle spielen

Der klassische Heiko: Von Spin zu Spin immer weicher werden

Bilanz: TH Eilbeck 5 – Hinserie 2013

*Ersatzspieler