Nach einem am Ende souveränen 9:4 im Nachholspiel beim Meiendorfer SV kann die 3. Herren auf dem 3. (Aufstiegs-)Tabellenplatz überwintern.
Zunächst ein herzlicher Dank an die Meiendorfer, die unserem Verlegungswunsch entsprachen und zu allem Überfluss auch noch kurzfristig auf Spitzenspieler Scherwath verzichten mussten, der seine Jungs aber immerhin hinter der Bande, bzw. hinter dem Gymnastikkasten anfeuern konnte. “Natürlich” nicht in Stammbesetzung, was ist das schon, aber mit einer schlagkräftigen Truppe, nämlich Manuel, Martin, Florian K., Hannes, Gerd und Robert, wollten wir alles daran setzen, beide Punkte aus dem Wildschwanbrook zu entführen.
Die erste Hürde gleich noch vor Spielbeginn. Während sämtliche Kirschenklopper, wie immer gut durch die hellblauen Anzüge auszumachen, aufgrund internen Mailverkehrs von einer Anfangszeit um 20:00 Uhr ausgingen, war den Gastgebern, zudem mitten in der Woche mit zwei Jugendspielern antretend, die Zeit laut Spielplan, also 19:30 Uhr, geläufig. Salomonisch startete das Match dann gegen 19:45 Uhr.
Die zweite Hürde: Wirklich eingespielte Doppel waren nicht in Sicht. Die Paarungen (1) Manuel/Gerd, (2) Martin/Hannes und (3) Florian/Robert wurden ausklamüsert. Und das mit durchschlagendem Erfolg: Manuel und Gerd gegen Pauly/Rabe und Florian/Robert sehr ansehnlich gegen die unangenehm spielenden Materialspieler Teubel/Mrohs setzten sich jeweils 3:0 durch. Das Schul(t)zdoppel verlor gegen das gegnerische Spitzendoppel Zeyn/Franz noch Satz eins, ließ es dabei aber bewenden, so dass 9:1 Sätze = 3:0 nach den Doppeln auf dem Spielplan vermerkt werden konnten.
Manuel legte mit einem starken 3:0 gegen Sören Pauly nach. Martin musste sich dem Youngster Timo Zeyn in fünf knappen Sätzen geschlagen geben. Der Meiendorfer überzeugte durch einige wirklich gelungenen Schläge, die selbst im Repertoire vielseitiger Experten nicht alle enthalten sind – Respekt. Als auch Hannes sich gegen Ulf Teubel in vier knappen Sätzen geschlagen geben musste, witterten die Meiendorfer etwas frische Abendluft, die tatsächlich begann, etwa um diese Zeit durch die Halle zu ziehen. Florian K. blieb es vorbehalten, gegen Arne Franz ein 1:2 und 4:8 im Fünften aufzuholen und die Weichen weiter auf Sieg zu stellen; sehr wichtig zu diesem Zeitpunkt. Gerd hatte anschließend mit Nachwuchsmann Lars Rabe überhaupt keine Probleme. Die legendäre Gerdsche Sicherheit, Platzierungs- und dazu noch Schnittwechsel waren für den Meiendorfer dann doch deutlich zu viel des guten. Robert gewann gegen Alexander Mrohs Satz 1. Der Materialspieler spielte aber immer sicherer und auch immer aggressiver, so dass Robert, obwohl kämpferisch und spielerisch immer auf der Höhe, am Ende gratulieren musste. 6:3 zur “Halbzeit”.
Manuel und Martin gegen Zeyn und Pauly mit teils knappen Sätzen am Ende jeweils sicher mit 3:0 vorn. Florian fand gegen den im Einzel diesmal ungeschlagenen Teubel keine Mittel, Hannes tütete mit einem aber ebenfalls sicheren 3:0 gegen Franz das 9:4 ein.
Immerhin fünf Kirschenklopper wollten den späten Dienstagabend noch im Steins ausklingen lassen. Aber denkste: Irgendjemand hatte die Lokalität für eine “geschlossenen Gesellschaft” angemietet. Der Tipp fiel sofort auf den bekennenden Steins-Liebhaber Sebastian S., der aber wohl doch bei der Vereinssitzung weilte. Bis 23:30 Uhr gab es aber noch warmes Essen wie Ente, Spieße, Kartoffeln und Burger (mit Pommes und ohne Volker) sowie gekühlte Getränke im Feuervogel, so dass die Hinrunde nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich-kulinarisch am dann frühen Mittwochmorgen ihren würdigen Abschluss fand.
Ein Hinrundenrückblick steht dem Verfasser, der ja “nur” fünf Spiele mitgemacht hat, nicht zu. Ein Blick auf die Tabelle zeigt aber, dass der Aufsteiger THE 3 sich nach der Hinrunde tatsächlich wieder auf einem Aufstiegsplatz, nämlich dem dritten Tabellenplatz, befindet. Somit muss die Hinrunde alles in allem wohl ganz gut gewesen sein.
Frohe Weihnachten, guten Rutsch und jetzt schon Angst vor dem zukünftigen Vereinsmeister im Januar wünscht
Hannes
5 Kommentare
Manuel
Wir haben drei knappe Spiele verloren. 6:9, 7:9, 7:9, einmal unentschieden gespielt und sieben mal gewonnen! Trotz schwieriger Personalsituation kämpfen wir jetzt zurecht um den Aufstieg.
Am Ende konnte in jedem Paarkreuz eine positive Bilanz gespielt werden.
Oben 29:15, Mitte 21:20, Unten 23:12. Die Doppelbilanz ist mit 18:19 noch ausbaufähig. Aber der Trend geht ja nach diesem 3:0 im Doppel nach oben.
Frohes Fest!
Olli
Haha, “mit Pommes und ohne Volker”. Noch mal ein schönes Highlight dein Abschlussbericht und Spiel. Danke Hannes. You will be back!
Martin
Folgende Punkte möchte ich noch ergänzen:
– Der Verfasser des Berichts und zukünftige Vereinsmeister spendierte die Getränken im Feuervogel, so dass das Hinrundenende angemessen mit diversen Champagner-Duschen gefeiert werden konnte.
– Bratkartoffeln mit Speck passen hervorragend zu einer halben Ente. Vielen Dank an die Bedienung des Abends mit den ausgeprägten Sales-Fähigkeiten.
– Seit Jahren bemängele ich schon die zu seltene Verwendung des Worts “klamüsern” im alltäglichen Leben (http://de.wiktionary.org/wiki/klam%C3%BCsern). Danke Hannes für deinen unermüdlichen Einsatz im Sinne der deutschen Sprache
– noch eine Frage an Olli: was möchte mir der Webmaster mit der Aussage “3+acht=Rechteck” mitteilen?
Hannes
Dank an Martin für den diplomatischen Hinweis:
Der Rechtschreibfehler ist ausgebessert.
Olli
@Martin: der Webmaster möchte mitteilen, dass man sich auch für die Kommentare anmelden kann, bzw. sollte. 🙂