In der Qualifikation für die Deutschen Pokalmeisterschaften in Fröndenberg traten Sasel, Fischbek, Vorwärts Wacker und der TH Eilbeck an, um in der gemütlichen Halle von Vorwärts Wacker den Hamburger Vertreter für die Pokalmeisterschaften zu bestimmen. Klarer Favorit war natürlich Sasel, die in der Bezirksliga Nord bisher alle Spiele (40:0) gewinnen konnten.
Nach der Verletzung von Basti W. kam es zu einer Fusion zwischen den Old und Young Boys. Andi, Lars und Rouven bildeten somit ein schlagkräftiges Team. Gespielt wurde im modifizierten Swaytling-Cup-System (3er Teams), womit für einen Sieg 4 Punkte nötig waren.
Im ersten Spiel kam es zur Neuauflage des Ligaduells von Mittwoch zwischen TH Eilbeck und der übermächtigen Mannschaft aus Sasel, welches deutlich mit 9:2 für Sasel ausging.
Doch heute sollte es anders kommen. Sasel wollte nichts dem Zufall überlassen und kam mit der einer sehr starken Truppe in die Halle. Mit Krause, Baum, Müller und Vehren wussten nicht nur die Eilbecker, was auf sie zu kommt.
Baum, noch erschöpft vom Fünfsatzkrimi gegen Tuttas am Mittwoch, schonte seine Kräfte für das Doppel und lies Vehren somit den Vortritt im Einzel.
Im ersten Spiel hatte Krause gegen Christensen wenig Schwierigkeiten und konnte gleich mal mit einem souveränen 3:0 zeigen, wer der LKZ-Hecht in der Halle ist.Bei Balcke gegen Vehren ging es über 5 Sätze zur Sache, von dem einer sogar mit 19:17 für Sasel endete. Aber Balcke konnte durch seine Armada an weichen und harten Topspins immer wieder die wichtigen Punkte erringen und somit 3:2 gewinnen.Das Duell zwischen Tuttas und Müller sollte zum Geduldsspiel werden. In der Hinserie musste sich Tuttas noch mit 1:3 geschlagen geben. Aber Tuttas rief eine konzentrierte Leistung ab, suchte sich die richtigen Bälle heraus, um Müller mit 3:0 auf die Bretter zu schicken.
2:1 für TH Eilbeck…Was ist denn hier los?!
Nun kam es zum Doppel zwischen Krause/Baum, die mit 16:1 das wohl beste Doppel der Liga stellen und Christensen/Tuttas. Von Anfang an war es ein Spiel auf Augenhöhe mit klasse Ballwechseln, die die Aufmerksamkeit der ganzen Halle auf sich zog.Die Eilbecker hatten aber die meist bessere Antwort auf die Offensivpower von Krause/Baum. Gegentopis und tödliche Blocks ließen Krause/Baum so manches Mal verzweifeln und mussten Christensen/Tuttas letztendlich zu einem verdienten 3:1 Sieg gratulieren.
Im Übrigen kassierten Krause/Baum die einzige Doppelniederlage in der Liga ebenfalls gegen ein Eilbecker Duo (Friedrich/Wendt).
3:1 Führung…Die Sensation liegt in der Luft…
Gegen Krause ist zur Zeit einfach kein Kraut gewachsen, was Balcke leider auch feststellen musste. Auch hier gab es einen 3:0 Sieg für Krause.
Nur noch 3:2…das muss doch reichen?!
Nun hatte Tuttas das Matchballspiel gegen Vehren auf dem Schläger. Es war kein schönes Spiel, aber mit viel Krampf und Kampf konnte sich Tuttas aber doch noch mit 3:1 durchsetzen und die Sensation perfekt machen.
Der TH Eilbeck gewinnt mit 4:2 gegen Sasel. Da staunten die anderen Mannschaften nicht schlecht.
Der Favorit war gestürzt und die Eilbecker träumten schon von der Pokalendrunde. Doch genau das war das Problem… Eilbeck träumte und wachte einfach nicht auf. Erst als wir sang und klanglos mit 0:4 gegen Fischbek, die 0:4 gegen Wacker gespielt hatten, verloren hatten, waren unsere Träume bereits wieder geplatzt.
Da Sasel mit 4:2 gegen Wacker gewinnen konnte, hatten also alle Mannschaften einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Es kam also nun zur Entscheidung, bei der Eilbeck lediglich ein Punktelieferant war. Sasel gewann locker mit 4:0 gegen Fischbek, womit Sasel also auf mindestens 2 Punkte von Eilbeck gegen Wacker angewiesen war, um doch noch die Pokalendrunde zu erreichen. Aber es sollte nicht sein. Lediglich Tuttas konnte einen Ehrenpunkt für Eilbeck gegen Wacker erhaschen.
TH Eilbeck 1:4 Vorwärts Wacker
Die Sensation war perfekt. Sasel verpasst den Pokaleinzug um einen Punkt und muss Vorwärts Wacker zum Sieg gratulieren.
Hamburger Qualifikation für die Pokalmeisterschaften in Fröndenberg:
1. Vorwärts Wacker (10:5)
2. Sasel (10:6)
3. Fischbek (4:8)
4. TH Eilbeck (5:10)
Am Ende bleibt noch zu erwähnen, dass die Wackerer ein vorbildlicher Gastgeber waren und mit belegten Brötchen, Kaffee und Bierchen uns Mannschaften einen sehr schönen Nachmittag beschert haben.
Ganz am Ende gibt es noch einen herzlichen Gruß an unsere Freunde aus Sasel, denen wir zwar heute ein Bein gestellt haben, die aber durch einen sehr souveränen Auftritt in der Liga bereits den Aufstieg vorzeitig geschafft haben und somit den verpassten Pokaleinzug verschmerzen sollten.
7 Kommentare
Olli
Großer Sport, nur schade, dass nach dem Auftakterfolg dann total die Luft raus war. Dabei hatten wir euch doch das Konditionswunder schlechthin ausgeliehen, der mit 2 Siegen am Vortag gegen die Börnsen-Grabbler sicherlich jede Menge Selbstvertrauen hatte.
Aber auch Gratulation an die Wackeraner für diesen schönen Erfolg, aber Megazowski spielt derzeit auch in anderen Sphären. Toll, dass ein Vertreter aus unserer Staffel die Ausscheidung gewinnen konnte. Da sieht man mal, wie hoch unser derzeitiger 4.Platz einzuschätzen ist (Wacker ist aktuell Tabellensechster!!!). 😉
Und noch schöner ist, dass die in der Bezirksliga erfolgverwöhnten Landesligaspieler aus Sasel, mal einen ordentlichen Dämpfer erhalten haben.
Rouven
Vor allem im Doppel ist Megazowski unheimlich stark. Andi und ich wurden regelrecht vorgeführt…
Carlos
Starke Leistung, starker Bericht!
Robert
Dieser Bericht hat mir die Mittagspause versüßt! Die Saseler sind echte Sprortsmänner und werden uns den Sieg sicher nicht übel nehmen.
Glückwunsch auch an VoWa!
Dirk
Die Doppelniederlage wundert mich nicht. Selbst bei unserem Riesendoppel (Stehn/Kostny) hat es nur für 11 Punkte in 3 Sätzen gereicht.
Bjoerndalen
Krause ist halt ein richtig Guter 🙂
Tom
Auch wenn das amtliche Endergebnis natürlich nicht nach unserem Geschmack war: Super nette Veranstaltung mit tw. hochklassigen Spielen. Danke Wacker für die Ausrichtung und natürlich nehmen wir Eilbek den Sieg nicht übel. Wer im Doppel ein 10:5 nicht nach Hause fährt, der muss bestraft werden.