Einen Tag vor dem dritten Saisonspiel der 6. Herren wird es höchste Zeit für den Bericht zum ersten Spiel. Direkt am 04.09., dem Tag des Spiels bei Scala 4, erreichten uns zwei sehr kurzfristige Absagen wegen körperlicher Gebrechen und Arbeitswut. Bei der Ersatzsuche wurde Andre (vielen Dank dafür) fündig bei zwei sehr flexiblen Kirschenkloppern – noch mehr Dank dafür. Die Details eines dramatischen Abends lesen sich wie folgt:
Heiko war bereit, nach seinem Jugendtraining direkt zu unserem Spiel zu kommen. Saskia hatte für uns sogar einem umständlichen Hin- und Hergefahre zugestimmt. Da diese Aktionen nicht pünktlich bis zum Anpfiff abgeschlossen sein konnten, willigte der Gastgeber Scala 4 einer gewissen Verzögerung zu.
Gegen 19:00 h standen dann Dirk, Stefan und Ingo beim Gegner auf der Matte. Andre hat Heiko beim Jugend-Training beehrt und dann bis 19:30 h zur Halle chauffiert. Mit diesen 5 Recken konnten wir dann beginnen.
Schon in den Doppeln deutete sich an, dass die Helden des Abends in unseren Reihen tanzen: Stefan und Andre ließen als Doppel 1 gegen Block/Möller nichts anbrennen.
Leider befand sich aber auch das Pingponglegasthenie-Doppel des Abends in unseren Reihen: Dirk und ich bekammen rein gar nichts auf die Reihe und gönnten Urak/Wenkens 3 glatte Sätze am Stück.
Parallel zu den Doppeln befand sich Saskia auf einem zeitraubenden Trip zu uns. Ob der schließlich späten Ankunft 45 Minuten nach offiziellem Spielbeginn und der nur auf einem meiner Ohren mitbekommenen Reisedetails vermute ich ihren Weg wie folgt:
Vom Büro im Süden Münchens mit dem Gleitschirm nach Brüssel, wo sie günstig einen Abstellraum für ihre Sportsachen gemietet hat. Nächste Etappe: Mit der Seilbahn nach Helgoland, um sich die Lungen mit frischer Luft aufzutanken. Von dort dann direkt mit dem Dreirad nach Langenhorn zur Halle.
Spaß beiseite: Wir fanden und finden es alle super, dass Saskia so kurzfristig für uns gespielt hat und dafür noch eine Wahnsinnskurverei in Kauf genommen hat.
Ob Saskias später Ankunft haben wir das Doppel 3 abgeschenkt und schon Einzel gespielt.
2:1 für Scala 4
Stefan war dann auch im Einzel nicht von Urak zu stoppen. Dirk hatte gegen den Abwehrer Block im 2. Satz ungefähr 12 Satzbälle, gab diesen dann aber doch gefühlt 32:34 ab. Das sollte leider der einzige gute Satz von Dirk sein.
Meine Unform aus dem Doppel konnte ich gegen Möller konservieren: 0:3
Andre machte es dann Stefan nach und blieb im ersten Einzel (gegen Meßer) siegreich.
Unten mussten dann leider Heiko und Saskia ihren Gegnern (Wenkens, Petersen) gratulieren.
6:3 für Scala 4
Auch im zweiten Einzel blieb Stefan siegreich: 3:2 gegen Block.
Dirk bestimmte das Spiel gegen Urak mit weichen Topspins und führte schon 2:0 eher er es doch noch aus der Hand gab.
Als echte Bank erwies sich Andre, der auch gegen Möller ohne Satzverlust blieb.
Mein nächstes Einzel gegen Meßer begann wie mein erstes, so dass ich bald meine Sätze 7 und 8 des Abends in Folge abgeben musste. Merkwürdigerweise lief es dann besser, sogar so gut, dass ich die nächsten 3 Sätze für mich entscheiden konnte.
7:6 für Scala 4
Es folgten die knappsten und spannendsten Spiele des Abends:
Heiko und Petersen gingen in den 5. Satz, in dem Petersen dann mit 10:8 in Führung ging. War Heiko aber komplett egal. Schließlich riss er das Ding mit 15:13 aus dem Feuer – großer Sport, noch größerer Kampfgeist. Die Eilbecker in der Halle tobten.
Saskia hat dann zwar meinen Tipp für das ihr gebührende Sportgetränk
merkwürdigerweise als zu platt abgetan, dann aber Wenkens im 1. Satz mit grandiosem Angriffsspiel mehr als deutlich platt gemacht. Ihr Gegener kramte dann aber einen neuen Aufschlag aus der Tasche, an dem Saskia nur bedingt Freude finden konnte. Schließlich klam es auch hier zum 5. Satz, in dem sich leider Wenkens durchsetzen konnte. Trotzdem ein großes Spiel von Saskia.
8:7 für Scala 4
Es kommt zum Schlussdoppel, in dem wir Stefan/Andre und unsere Gegner Urak/Wenkens sowie die Zeitschaltuhr der Hallenbeleuchtung aufbieten konnten. Nach 1:1 in den Sätzen zogen die Scalaraner im dritten Satz ein paar Punkte davon. In die Aufholjagd unserer Recken fiel dann die halleninterne Sonnenfinsternis: Punkt 22:00 h geht eine der beiden Neonröhrenbeleuchtungseihen aus. Also flugs den Tisch unter die verbliebene Helligkeit verschoben und weiter gespielt. Leider ging nun alle paar Minuten auch dieses Licht aus, ließ sich aber jeweils wieder flott reanimieren.
Schließlich machten Stefan/Andre in 4 Sätzen den Sack für uns zu.
8:8 (für THE 6)
Anschließend gingen einige von uns noch auf einen Umtrunk zusammen aus.
Fazit:
Vielen Dank an Saskia und Heiko für den wirklich äußerst kurzfristigen Einsatz und die starken und spannenden Spiele.
Stefan und Andre waren wirklich stark und steuerten 6 von 8 Punkten bei.
Unter den vorhandenen Vorzeichen halte ich unseren Saisonstart für gelungen.
3 Kommentare
Olli
Sauber. Hattet ihr eigentlich im Pokal gemeldet?
ingo
Ja. Da war ich nicht dabei. (Vielleicht deshalb:) Satter Pokalsieg.
Saskia
Die Anreise hat sich genauso zugetragen, wie Ingo sie geschildert hat! Und an diesen Aufschlägen hatte ich nicht nur bedingt Freude, die waren zum kot*** ehm nicht schön. Schöner Bericht!