Viel wurde vor dem Spiel gesprochen: von “Wiedergutmachung” bis “Revanche” wurde alles prophezeit und ein knappes Spiel wurde vorausgesagt – es kam jedoch wieder ganz anders und die Uranesen erwischten uns ähnlich eiskalt wie im Abschlussspiel der letzten Saison. Wir traten zwar ohne Stegi (bei der Hochzeit seiner Schwester verweilend) aber dafür mit dem stark aufspielenden Christoph aus der 3. im Lämmersieth an. Die Gastgeber hielten mit ihren Top 6 dagegen.
In den Doppeln zeigten Basti und ich zunächst wie es nicht geht: gegen Mocker und Gernhardt produzierten wir zu viele leichte Fehler und fanden erst nach 2 klaren Satzverlusten ins Spiel zurueck, mussten uns dann jedoch in der Verlängerung des vierten Satzes geschlagen geben. Am Nebentisch machten Christoph und Dennis ein klasse Spiel gegen Skibbe /Rochetau und konnten im Entscheidungssatz auf 2 Punkte den Ausgleich holen. Volker und Jensemann wirkten nach holprigen Start souverän gegen das gegnerische Dritte Ruangrit/Janssen. Nach den Doppeln waren wir also noch voll im Plan – nach dem letztjährigen 0:3 Start mehr als auf Kurs.
Oben startete Denis bockstark gegen Skibbe, setzte ihn immer mit seinen starken Aufschlägen unter Druck und erspielte sich eine 2:1 Führung. Skibbe kämpfte sich jedoch nochmal in den Entscheidungssatz und konnte da dann seine frühe Führung bis zum Ende halten – schade. Gegen Rochetau hatte ich nur im 3. Satz Probleme und konnte am Ende recht sicher in 4 Sätzen die erneute Führung holen – 3:2 für uns!
Was danach passierte, kann mittlerweile schon als Urania-Fluch bezeichnet werden. Volker mit einem Riesenspiel gegen Lutz Mocker – jedoch reichte eine 2:1 und 5:1 Führung nicht zum Spielgewinn – am Ende trotz hartem Fights 9:11 im 5. Satz – ganz bitter! Basti verlor von 4 Sätzen auf 2 Punkte leider 3 davon und kam gegen das moderne Abwehrspiel des Gegners nicht immer durch. Jens war leider gegen Ruangrit unten heute nicht in Topform und blickte bei den Aufschlägen des Uranesen zu spät durch, sodass er in 3 knappen Sätzen gratulieren musste. Christoph sein Spiel zeigte ebenfalls unsere Probleme am heutigen Tag: trotz gutem Spiel verlor er von den 4 Sätzen auf 2 Punkten leider 3 Stück – am Ende also 1:3. Somit stand es also mittlerweile 3:6.
Oben kam dann, was kommen musste. “Angstgegner” Skibbe spielte gegen mich wieder befreit auf, setzte mich oftmals direkt beim eigenen Aufschlag unter Druck, sodass ich nur noch reagieren konnte. Trotz solider Leistung meinerseits fehlte ein bisschen die Lockerheit und der Kampf mit den Bedingungen tat sein Übriges – das 1:3 am Ende ging in Ordnung. Dennis am Nebentisch wieder im 5. Satz – diesmal gegen Rochetau. Leider brachten ihn die 3 Fehlaufschläge im Entscheidungssatz, um ein besseres Ergebnis – das passte leider ins Gesamtbild. Basti machte den Abschluss gegen Mocker – hatte einige knappe Führungen und setzte Lutz gut unter Druck – mit seiner Erfahrenheit packt er aber trotzdem immernoch bei 9:9 zwei andere Bälle aus und setzt sich somit auch 3:1 verdient durch.
Schlussfolgernd also aus einer 3:2 Führung ein 3:9. Gratulation an unsere Gegner, die wieder auf den Punkt hin topfit waren. Wir haben einfach selber zu viele Chancen liegen gelassen, die knappen Sätze gingen leider zum Großteil weg und ein bisschen rennen wir auch unserer Form aus der letzten Halbserie hinterher. Mit 9:7 Punkten rangieren wir im absoluten Niemandsland der Tabelle – wir haben gegen Oberalster, Niendorf und Urania alle Punkte liegen gelassen, die wir konnten, weswegen wir die Chancen auf Platz 2 leider schon am 8. Spieltag begraben können. Jetzt gilt es die Pflichtaufgaben gegen Ahrensburg und Poppenbüttel zu erfüllen, um dann gegen Germania nochmal unbefreit aufspielen zu können.
Es gab nur wenig Lichtblicke am gestrigen Abend, aber einer war defintiiv die Fankulisse: um die 15 Fans fanden den Weg in die gegnerische Spielstätte und machten direkt daraus ein Heimspiel – vielen Dank dafür – das ist ganz großes Kino und wir hoffen, dass dies zukünftig auch so weitergeht 🙂 ! Im Feuervogel gab es dann noch die ein oder andere Pizza und ein 1-2 Kaltgetränke, welche die Kellnerin von der Karte vorher schön auswendig gelernt hat.
Höchststrafe war dann noch, dass ich Bommel als “bester Spieler” des Abends mit nach Hause nehmen durfte – der hat sich dann erstmal noch nen Pils reingezogen 😉 !
Gütsche
1 Kommentar
Hannes
Kopf hoch und Gruß an Bommel.
Respekt für die angemessene Zeitigkeit des Berichts!