Nach der Überwinterung in Schlagdistanz auf Tabellenplatz 2 und der wohlverdienten Tischtennispause über den Jahreswechsel sollten wir zum Rückrundenstart in Osdorf antreten. Auf dem Papier waren wir natürlich Favorit, allerdings zeigte bereits die Aufstellung der Gastgeber, dass es heute alles andere als ein Selbstläufer werden sollte. Bei uns half Edel-Joker Marcelinho (mit links) für den rippengeprellten Volker aus – vielen Dank schon mal dafür!
Die Fan-Base war wie immer gut gefüllt: Mit Spielerfrauen, Unikollegen und verletzten Stammspielern war wieder die Creme de la Creme vorhanden, sodass wir wieder auch unser Auswärtsspiel zum Heimspiel machen konnten.
Die Doppel verliefen leider nicht so zufriedenstellend. Jens und ich bezwangen klar das zweite Doppel der Gegner ohne Probleme. Am Nebentisch machten Dennis und Basti ein gutes Spiel gegen das Spitzendoppel der Gäste Geng/Peters. Der 3. Satz ging leider mit 20:18 verloren, sodass dies die Vorentscheidung zu der späteren 1:3 Niederlage bedeutete. Stegi und Marcel kamen leider erst bei 0:2 richtig in Fahrt, schafften dann auch noch den Satzausgleich und mussten sich dann jedoch im 5. klar dem gegnerischen 3. Doppel beugen, wo vorallem Klaviervirtuose Wendt ein sehr starkes Spiel machte.
Oben hatte ich zunächst nur im zweiten Satz Probleme gegen einen mit sich selbst sehr haderten Peters – am Ende gab es jedoch einen Sieg in 3 Sätzen für uns. Dennis war auf Augenhöhe gegen Geng, verlor jedoch die Sätze 2 und 3 in der Verlängerung. Fründt und Stegi schenkten sich nix im mittleren Paarkreuz und gingen über die volle Distanz, wo am Ende leider die Erfahrung den besseren Start erwischte und den Punkt für die Gastgeber holte. Jens hatte gegen den gutaufspielenden Wendt seine Probleme und geriet oftmals frühzeitig unter Druck von den Spinschlägen des Osdorfers – am Ende ein verdienter 3:1 Sieg für Wendt, wenn dieser auch über seine eigene Reaktion nach Fehlaufschlägen des Gegners in Sachen “FairPlay” nochmal nachdenken sollte. Zwischenstand also 2:5 und jetzt hieß es schon mehr oder weniger Schadensbegrenzung ….
Gottseidank zeigte unser Unterhaus zwei souveräne Vorstellungen, sodass Basti und Marcel beide relativ sicher und wieder heranbrachten. Oben spielte Geng ein sehr starkes Spiel gegen mich und setzte mich sehr frühzeitig unter Druck. Nach klaren Satzgewinnen auf beiden Seiten waren Satz 3 und 4 sehr umkämpft, welche ich knapp und glücklich für mich entscheiden konnte. Es stand also wieder 5:5 und wir waren zurück im Geschäft. Als Dennis am Nebentisch noch 2:1 und 10:7 führte, sah es sehr nach einer Wende im Spielgeschehen aus. Doch die 3 Matchbälle in Satz 4 und dieselbe Führung in Satz 5 reichten jedoch nicht, sodass Routinier Peters am Ende noch glücklich 12:10 gewann – ganz bitter für uns. Jens führte sicher 2:0 gegen Fründt und verlor dann jedoch sein Konzept – auch hier hieß es am Ende 3:2 für Osdorf – sicher die 2 Spiele, denen wir am Ende am meisten nachtrauern. Stegi zeigte eine sehr souveräne Leistung gegen Wendt und brachte uns mit 3 knappen Satzgewinnen wieder ran. Basti hatte leider nur wenig Chancen gegen den stark aufspielenden Mahnke, sodass wir beim Stand von 6:8 nur noch auf ein Unentschieden hoffen konnten. Marcel zeigte nach einem holprigen Start jedoch eine souveräne Leistung und zeigte gegen Semmelhack, dass man auf ihn in der Hamburgliga immer bauen kann. Im Entscheidungsdoppel waren Jens und ich dann von Anfang an voll da und konnten in 3 knappen Sätzen, dass Unentschieden nach Eilbeck holen.
Am Ende kann man aus dem Spiel ähnliche Parallelen wie beim Hinrundenstart in Niendorf ziehen – der THE Motor braucht halt ein wenig Zeit ehe er in Fahrt kommt. Wir waren leider noch nicht vollständig auf unserem Leistungsniveau angekommen und müssen in den nächsten Wochen schauen, was noch möglich ist.
Die fest eingeplanten Schachcafe / Feuervogel / Steins-Besuche blieben aufgrund der Vereinsmeisterschaften leider aus und werden dann spätestens ab Ende Januar auch wieder fest im Terminplan verankert.
Nächste Woche geht es zum ersten Rückrundenheimspiel gegen Niendorf, bevor dann Samstag / Sonntag die Hamburger Meisterschaften anstehen. Alle Schaulustigen sind natuerlich gerne wieder am Freitagabend in die Ritter eingeladen.
Danke an alle Mitgereisten und bis nächsten Freitag dann!
Gütsche
3 Kommentare
Jens
Ich habe sogar 2:0 und 10:6 geführt … Verfehlung des Tages! Und die Schachcafe-Quote war doch bei 16,7% 🙂
Volker
krasse Quote. Gibt es da auch Zeugen?! 🙂
Jens
Ja, sowohl die 4. Herren von TTG als auch die 3. von Sasel 😉