Die Vorzeichen konnten eigentlich kaum besser sein. Heimspiel in der Ritterstraße, wir waren vollzählig und hatten den sympathischen Tabellenletzten aus Harburg vor der Brust. Wir waren uns eigentlich siegessicher, da gerade einmal 28 Tage vergangen waren, als wir sogar ersatzgeschwächt Harburg mit 9:5 im Hinspiel bezwingen konnten. Doch es entwickelte sich ein wirklich spannendes Eröffnungsspiel, welches mit sage und schreibe 10 Matches über die volle Distanz und erst kurz vor Mitternacht mit einem doch gerechten Ergebnis beendet wurde.
Aufstellungen:
THE 3:
Christoph, Rouven, Philipp, Flo G., Hannes, Flo K.
GW Harburg 3:
Nitzbon, Otte, Fink, Sander, Hoch, Freymann
Bereits bei den Eingangsdoppeln wurde der Gewinner erst im Endscheidungssatz gefunden. Das beste Doppel der Hinrunde (Christoph/Philipp) ließ es nach den ersten beiden gewonnenen Sätzen ein wenig zu locker angehen und konnte dann erst im 5. Satz den Sieg eintüten. Doppel 2 mit Flo G. und Neuzugang Rouven musste sich ihren Leistungsschwankungen beugen und sich mit 10:12 im 5. Satz geschlagen geben. Mist!
Doppel 3 (Hannes/Flo K.) musste sich leider deutlich in 4 Sätzen geschlagen geben.
1:2 es ist ja noch früh (20:30 Uhr)
Einer der Überflieger aus der Hinrunde wollte dann den Rückstand auch gleich wieder wettmachen. Christoph tat sich aber recht schwer gegen den unorthodox spielenden Otte. Auch wenn es kein schön anzuschauendes Spiel war, konnte sich Christoph dann im 5. Satz durchsetzen.
Premiere für Rouven in der 2. Landesliga! Gegen Nitzbon konnte er seine Vorhand überwiegend gut einsetzen und brachte seinen Gegner immer wieder unter Druck. Auch hier ging es in den 5. Satz, der dann aber auch gewonnen werden konnte.
3:2 läuft doch (21 Uhr)
Nach den zwei gewonnen 5-Satz Spielen im oberen Paarkreuz folgten prompt zwei Niederlagen im 5. Satz. Philipp führte bereits mit 9:7 im entscheidenden Satz, musste dann aber seinem Gegner Sander gratulieren. Bitter, da er in jedem Satz die Führung innehatte.
Anders war es bei Flo G. der überwiegend einem Rückstand hinterher lief, sich aber immer wieder herankämpfte. Am Ende musste er die 9:11 Niederlage im 5. Satz akzeptieren. Schade!
3:4 wenn das so weiter geht, dann hätten die VM verschoben werden müssen (21:30 Uhr)
Hannes hatte das Spiel eigentlich immer im Griff, wobei er sich im 2. und 3. Satz eine kleine Verschnaufpause gönnte. Natürlich gab es auch hier wieder einen Entscheidungssatz, wobei Hannes den 4. und 5. Satz souverän herunterspielen konnte.
Flo K. tat sich schwer gegen die kurze Noppe von Hoch und konnte lediglich den ersten Satz erringen, wobei die restlichen Sätze recht knapp waren.
4:5 Halbzeitrückstand nach sieben 5-Satz-Spielen (22 Uhr)
Bei uns fing gerade mal die 2. Einzelrunde an, da waren die anderen Mannschaften schon fertig und gaben ihre Bestellung in der Gastronomie auf.
Christoph wollte es nun besser machen, konnte aber sein gewohnt sicheres Angriffsspiel nicht aufziehen. Nitzbon schaffte es immer wieder Christoph gut anzuspielen und einen 3:1 Sieg zu erringen.
Das zweite Spiel von Rouven war dann wieder ein auf und ab der Gefühle. Nach gutem ersten Satz, verlor er die nächsten Sätze den Faden und fand sich plötzlich im 4. Satz bei 3:7 Rückstand im Time-Out bei seinem Kapitän wieder. Mit Tschoas und Jubelfäusten gewann er zwar den Satz noch mit 11:7, musste dann aber Otte zu einem 10:12 Sieg im 5. Satz gratulieren.
Es war zum Heulen…
4:7 Das war ganz und gar nicht eingeplant (22:30 Uhr)
Philipp konnte dann gegen Fink, nach Klatsche im ersten Satz, zeigen was er kann und gewann die nächsten Sätze souverän… obwohl er führte!
Flo G. erwischte insgesamt einen gebrauchten Tag. Auch in seinem zweiten Spiel zeigte er zwar eine kämpferisch starke Leistung, konnte aber in den entscheidenden Momenten nicht den Sack zu machen, womit das Spiel mit 3:1 unglücklich durch Netz und Kante verloren ging.
5:8…Was ist denn hier bloß los?! (23 Uhr)
Jetzt wurde es kritisch. Wir wollten und durften einfach nicht verlieren. Also zeigte Hannes seine Vorliebe zur kurzen Noppe des Gegners. Seine guten Vorhandtopspins konnten ihm dann nach taktisch guter Leistung den Sieg im 5. Satz sichern.
Flo K. hatte dann recht wenige Schwierigkeiten in dem letzten Einzel des Tages. Die Variation seiner Angaben und seine guten Angriffsschläge zwangen den Gegner oft in die Defensive, womit es den einzigen 3:0 Erfolg des Tages zu vermelden gab. Wichtig!
7:8 Schadensbegrenzung möglich…Entscheidung zur Geisterstunde (23:30 Uhr)
Optimistisch gingen Christoph und Philipp in das Entscheidungsdoppel. Hier zeigte sich, dass das Stellungsspiel goldrichtig von unseren Beiden war. Somit ging der 1. und 3 deutlich verloren, wobei der 2. und 4. Satz deutlich gewonnen werden konnte. Also ging es zum 10. und letzten mal in den Entscheidungssatz. Es war ein ständiges hin und her, wobei wir die besseren Nerven am Ende hatten und mit 15:13 gewinnen konnten.
Ein Punkt verloren, aber an Moral gewonnen.
TH Eilbeck 3 8:8 GW Harburg 3 (24 Uhr)
Fazit:
Auch wenn ein Sieg eingerechnet war, war es doch ein spannendes Freitagabendspiel von beiden Seiten. Wir sind jetzt gewarnt, dass der Tabellenplatz wenig Aussagekraft über die Stärke des Gegners hat. Wir müssen uns natürlich in den nächsten Spielen steigern, aber das erste Spiel nach der Winterpause ist gewohnt schwierig.
Nächsten Freitag geht es gegen die Überflieger aus Sasel bei denen wir mit realistischen Erwartungen antreten werden!
Mal sehen, ob unsere Äxte den Saseler-Bäumen eine Kerbe verpassen können.
Erkenntnisse des Tages:
-Arbeitnehmerschutzgesetze sind für Martins Arbeitgeber nicht gültig!
-Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung
-Rouven ist es nicht gewohnt um 24 Uhr noch in der Halle zu sein
-Nach so einem Spiel noch für die VM aufzubauen… ist doof
-Heizungsprobleme in der Ritterstraße?!
-sechs von zehn 5-Satz-Spielen zu gewinnen ist gut!
-Wir gewinnen im 5. Satz mit mindestens 3 Punkten Unterschied
-Wir verlieren im 5. Satz mit höchstens 2 Punkten Unterschied
– Beim Koppelspieltag ohne “Koppel” fehlt doch etwas
5 Kommentare
Florian G.
Gelungener Einstand von Rouven! Aber was gab es denn an der Heizung auszusetzen? Hab nichts gemerkt.
Rouven
Es war doch ein wenig frisch um die Nase herum 😉
Olli
Dann warst du wohl nicht heiß genug…
Florian G.
Das will ich doch stark bezweifeln.
Rouven
Meine Betriebstemperatur wurde bereits am Halleneingang erreicht 🙂