Letzte Woche mussten wir zum Schluss der Rückserie gegen Germania antreten, um die Saison nach (wie immer) vielen Hochs und Tiefs zu beenden. Für Germania ging es noch um die goldene Ananas des 3. Platz und für uns ging es dann doch am Ende um nichts mehr. Genau deswegen haben wir unserer 1 auch die Firmenreise um die Welt genehmigt, sodass wir mit Dennis und mir oben, Volker und Stegi in der Mitte und Basti und Marcel unten spielen mussten. Doppel wurden dann Hermwille/Busch, Wieben/Stegemann und Wandmaker/Abert.
Germania trat mit den Top 6 an: Ghanaati, R. Gez, W. Gez, Trzecinski, Lauenroth, Braun. Doppel: Gez/Gez, Ghanaati/Braun, Trzecinski/Lauenroth. Somit standen wir klar als Außenseiter da, aber machten uns trotzdem Hoffnung, da wir ja endlich mal alle befreit aufspielenden konnten ohne, dass irgendwas passieren kann.
Die Story des Spiels ist dann doch relativ schnell erzählt:
Doppel:
Marcel und ich konnten unsere Gegner (Ghanaati/Braun) 2 Sätze lang nach Belieben beherrschen und haben es dann trotzdem geschafft noch in 5 Sätzen zu verlieren. Wie warum weshalb ist irgendwie über die Woche verloren gegangen. Arroganz, Verspieltheit, unkonstant … kennen Marcel und ich beide zur Genüge. Dennis/Stegi mussten leider auch nach 5 Sätzen Gez/Gez gratulieren. Volker/Basti konnten gegen Trzecinski/Lauenroth nichts reißen. Volker verletzt, unagenehmes Spielsystem der Gegener, Fehlstart!
Einzel:
Oben: Dennis konnte leider nicht mehr alles rausholen und gewann nur 1 Satz gegen Ghanaati und R. Gez. Ich konnte auch kein Spiel gewinnen, aber gegen Ghanaati gut mit dem krummen Spiel mithalten und gegen R. Gez im 5. Satz dann nicht mehr zulegen, sodass ich auch beide Einzel verlor.
Mitte: Volker leider noch durch die Rippe mit Handicap 0:3 gegen Trzecinski, wobei Trzecinski einfach genauso spielt wie Volker (seltsam so ähnliche Spielsysteme gegeneinander zu sehen). Aber Volker fehlte die Power durch seine Verletzung. Stegi war der ein Lichtblick an dem Abend. Er konnte in 5 Sätzen gegen W. Gez gewinnen. Guter Fokus und gut gespielt.
Unten: Basti … ACHTUNG … spielte völlig entspannt und stressbefreit und somit auch im Endeffekt völlig zu Recht erfolgreich gegen den sicher, aber vorhersehbar agierenden Braun 3:1. Sauber, so könnte das immer aussehen! Marcel musste in seinem vorerst letzten Spiel für Eilbeck so viel Daddeln, dass er gegen Lauenroth nach 2:0 Satzführung noch verlor. In Normalform muss das definitiv nicht sein, aber so völlig zu Recht.
Somit: 2:9 Auswärtsniederlage
Rückrundenzusammenfassung:
Doppel:
Nur 2 Doppel konnten in der Rückrunde überzeugen. Georg und ich spielten 10:2 und Stegi/Basti 4:1. Der Rest wurde entweder nur selten gleich zusammengewürfelt oder konnte nicht wirklich überzeugen. Hier gelten klar 2 Regelungen für die neue Serie: Dennis bekommt mal einen immer gleichen Doppelpartner, damit er nicht immer wechseln muss UND wir müssen grundsätzlich mehr an konstanten Paarungen arbeiten. Erhöht auch die Zufriedenheit in der Mannschaft denke ich.
Einzel:
Georg:
Mit teils schwankenden Leistungen, die wir gar nicht von ihm gewohnt waren, war Georg trotzdem wieder herausragend an den guten Leistungen beteiligt. 13:4 (LKZ 189) im oberen Paarkreuz bedeutet trotzdem die beste Bilanz, die je ein Eilbecker gespielt hat (außer Georg selbst …). Vielen Dank für deine Entwicklungshilfe in den letzten 2 Jahren.
Dennis:
Dennis konnte nicht an seine ausgeglichene Bilanz im oberen Paarkreuz aus früheren Serien anknüpfen und “nur” ein 5:11 oben spielen. Trotzdem wären da auch in der gleichen Verfassung einige mehr gewonnene Spiele drin gewesen. Mehr Training, mehr Power, weniger Stress in der nächsten Saison und das läuft wieder!
Jens:
Ich konnte wieder einen kleinen Schritt vorwärts machen, aber gleichzeitig konnte ich mein Spiel noch nicht auf die Aufgaben im oberen Paarkreuz anpassen. Somit steht in der Mitte das erste Mal trotzdem ein 6:6, aber oben 1:5. Jetzt hoffe ich auf einen verletzungsfreien Sommer mit viel Trainingsmöglichkeit, sodass nächste Saison wieder eine Steigerung kommt (bitte keine Einladungen zum Fußball …).
Volker:
4:2 in der Mitte und 1:1 oben zeigen wie sehr Volker an seinem Spiel gearbeitet hat. Leider wollte seine Rippe nicht so wie er, sodass er nur die Hälfte der Spiele mitspielen konnte. Auch hier wird auf Genesung und Verletzungsfreiheit gehofft. Dann ist wiederum auch nächste Serie alles drin.
Stegi:
Musste/durfte fast alle seine Spiele in der Mitte machen und war mal eine Halbserie lang nicht so gut drauf. Passiert scheinbar auch mal, wenn man viel arbeitet und noch für die Hamburger Sportjugend unterwegs ist und sich Weiterbildungen aufzwingt ;-). 6:8 in der Mitte und 2:1 unten ist nicht sein Anspruch.
Basti:
Konnte sich unten wieder ein bisschen besser fangen und von der Mitte erholen. Somit steht unten ein 7:8 und in der Mitte ein 0:2. Damit ruht Basti sich hoffentlich nicht aus, sodass er nächste Serie wieder jeden Gegner legen kann. In meiner TT-Erfahrung bisher unerreicht: die 5-Satz-Spiel-Sieg-Quote von Basti. Nach 0:2 oder 2:0 oder sonst wie, egal wie der 5. Satz ist nicht sein Freund. Ärgerlich, da sonst deutlich mehr drin gewesen wäre!
Ersatz:
Wie immer waren die Ersatzspieler eher Verstärkung aus Problemstellen! Marcel: 6:1, Christoph 2:0, Jan 2:0, André 3:1, Karsten 0:1 konnten voll überzeugen (13:3). Vielen Dank an euch und die Mannschaften, die teilweise darunter leiden mussten, was aber durch gute Planung von Basti selten der Fall war, hoffe ich.
Insgesamt sind wir uns bewusst, dass es Luxus war, dass wir wieder die Chance hatten bis zum Schluss mit auf Platz 2 zu schielen und dann eventuell ein Erlebnis durch die VOL-Relegation mitzunehmen. Die Chance wurde uns durch (Georg und) unsere Leistungsentwicklung ermöglicht. Gleichzeitig hätten wir mit Sicherheit das eine oder andere Heimspiel, das auf der Kippe stand, nicht ohne die Zuschauer durchgeboxt. Sauber von euch 🙂 Im Endeffekt muss man immer die Kirche im Dorf lassen und bedenken, dass es schon gut ist, dass wir oben mitspielen konnten. Mittelmaß ist in unserem Fall nicht despektierlich gemeint, sondern eher positiv. Nächstes Jahr wäre es ein großer Erfolg …
Wir verabschieden leider Georg und Marcel in Richtung von 2 der (in den hohen Ligen) großen Vereine Hamburgs. Trotzdem werden wir nächstes Jahr optimistisch in den Abstiegskampf gehen. Bei der Vielzahl an Gerüchten, wechselwilligen Spielern auf allen Seiten, bestätigten Wechseln und Vertragsgesprächen werden wir mal abwarten, welche Spieler in welchen Vereinen nach Wechselschluss wieder auftauchen. Wir sind nicht von besonderen Zugängen abhängig, sodass nicht zu befürchten ist, dass nächstes Jahr nur noch neue Gesichter in der 1. Herren auftauchen.
Jetzt bitte ich natürlich alle Mannschaftskollegen hier Gedanken in den Kommentaren hinzuzufügen und auch alle anderen angemeldeten User Meinungen dazulassen. Wir sind für alle Ideen offen. Einlaufaktionen bei Heimspielen, Fanbus bei Auswärtsspielen, neuer Spieltag, Buffetverbesserungen oder diverse anderen Dinge können gerne zur Debatte stehen :-D!
6 Kommentare
Rouven
Olli in die Erste…
Basti
Guter Doppelbericht, Jens. Liest sich super!
Rückblickend finde ich es bedenklich, dass die -sagen wir mal- Meinungsverschiedenheiten mit einzelnen Spielern gegnerischer Mannschaften zugenommen haben.
Jetzt freue ich mich auf die Sommerpause und die anschließende Saisonvorbereitung.
Großes Dankeschön an unsere Fans für die Unterstützung!! 🙂
Olli
@Rouven: Als neues Groupie aber nur…und da will ich dich dann sehen…
Volker
Vielen Dank für den finalen Bericht, Jens!
Mit Olli wird alles besser! Als Groupie oder neue Nummer 1.
@Basti: Wir hatten viele Spiele, wo wir uns sehr gut mit den Gegnern verstanden haben.
Ich denke, dass es nächstes ja wieder wirklich spannend wird. Vielleicht können wir Georg ja mal als Coach engagieren bei den wichtigsten Spielen 😉
Olli
Olli (Alke) in die Erste! Dann wird alles besser…
Nöppchen
Andreas Raeder :))))