Nachdem wir in der vergangenen Woche endlich das erste mal mit unseren 6 gemeldeten Stammkräften auflaufen konnten und somit “personellen Schaden” von den anderen Teams abwenden konnten, wollten wir dies in dem prestigeträchtigen Duell mit unserem Lokalrivalen aus Dulsberg wiederholen. Red und Jens machten privat und beruflich alles möglich, um dem Team Kirschenklopper zur Verfügung zu stehen – danke dafür! Leider musste Volker sich am Donnerstag krank abmelden, weil Anonymus ihm einen Virus implantiert hatte. Da Volker kein Computer ist (obwohl natürlich eine absolute Maschine am Tisch ;)), war es mit einem Festplattentausch und Format C: nicht getan… Der zweite Dank geht an Christoph und die zweite Mannschaft, die uns spontan aushalfen!
Das Spiel begann um 19.45 Uhr, was nicht reichte, um Red pünktlich in die Halle zu bekommen. Zwei Schulen in einer Straße ist einfach eine zu viel! Nun denn, wir starteten mit 1:2 Doppel. Dennis und Christoph spielten Gustaf/Bleyer souverän an die Wand. Es deutete sich in dem Spiel, aber auch in dem Doppel von Jens und Basti an, wer heute gut drauf war und wer nicht. Jens und Basti hielten gegen Skibbe/Fabien gut mit und mussten nur knapp dem Gegner gratulieren. Es zeigte sich anschließend, dass Red und ich gestern leider im Doppelpack versagten. Der Kampf war da, einzig die spielerische Kaltschnäuzigkeit ließen wir ein um’s andere Mal vermissen.
Die Einzel im oberen Paarkreuz waren mit ansehnlichen Ballwechseln gespickt, letztlich wurde die Punkteteilung in jeweils vier Sätzen vollzogen. Jens dabei sehr stark gegen Skibbe!
Im mittleren Paarkreuz rechneten wir uns gute Chancen aus nun in Führung zu gehen. Nach durchwachsenem ersten Satz spielte Dennis sich in Fahrt und schoss Gernhardt letztlich verdient in fünf Sätzen durch die Halle. Extrem druckvoll und bestimmend gespielt! Gegen Gustaf spielte ich anschließend sehr fahrig und ohne Rhythmus. Unfassbare Rückschlagschwächen, wie im Spiel gegen Düwell, ließen mich am Ende verzweifeln. Im vierten Satz hatte ich Matchbälle, die ich teilweise stümperhaft liegen ließ – eine Niederlage, die weh tut.
Das untere Paarkreuz teilte sich die Punkte, wobei Basti gegen Bleyer absolute Wahnsinns-Rallies hinlegte und letztlich souverän das Spiel für sich entscheiden konnte. Christoph klaute Fabien einen Satz, konnte am Ende aber gegen die Topspin Power nichts mehr ausrichten. Trotzdem ein starkes Spiel!
Zwischenstand 4:5 – alles drin!
In der zweiten Runde des oberen Paarkreuzes spielte Red mit Skibbe teilweise Katz und Maus, konnte gegen Ende der Sätze jedoch nicht den Sack zu machen. Skibbe konterte in den Endphasen teilweise mit alles-oder-nichts-Schlägen. Leider kamen ausnahmslos alle… Am Nachbartisch wurde ebenfalls Katz und Maus gespielt. Jens gegen Mocker war ein Leckerbissen für Tischtennis-Gourmets. Leider hatte Mocker etwas mehr Hunger, sodass er sich knapp in fünf Sätzen behaupten konnte. Das hätte auch andersherum ausgehen können!
Nun standen wir endgültig mit dem Rücken zur Wand und wussten, dass in der Mitte was kommen muss. Mein Spiel gegen Gernhardt war unterirdisch. Lustloses Noppen reingehalte meines Gegenübers wurde von mir durch hanebüchende Schupfmanöver beantwortet. Ganz schlimmes Spiel. Auch hier erarbeitete ich mir im vierten Satz Matchbälle, um diese dann grandios zu verkacken. Wie ich es liebe so zu verlieren… Nur gut, dass Dennis heute einen Sahnetag erwischt hatte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Gustafs Rhyhmus-zerstörendem Spiel konnte Dennis sich steigern und letztlich erneut souverän in vier Sätzen gewinnen. Man of the Match: Dennis Wieben. Wenn Red Bommel nicht vergessen hätte, dann hättest du ihn gestern mit nach Hause genommen!
Zwischenstand 5:8 – Unentschieden bitte!
Im unteren Paarkreuz folgten zwei Spiele auf absolutem Topniveau. Basti zeigte mit einer taktischen und spielerischen Meisterleistung, wie man seinen Gegner zermürbt. Rückschlag und Topspin-Rallies vom allerfeinsten in dem spannendsten Spiel des Abends! Christoph zeigte gegen Bleyer erneut eine couragierte Leistung. Kein Ballwechsel kam gefühlt ohne fünf Topspin-Block und Gegentopspin-Aktionen aus. Sehr feines Tennis. Den ersten Satz klaute sich Christoph auch direkt, sodass Red und ich am Nachbartisch im Abschlussdoppel zusätzliche Motivation schöpften. Die Ballwechsel bei Christoph wurden über vier Sätze nicht kürzer, leider hatte Bleyer immer öfter den entscheidenden Punch auf seiner Seite. Am Ende eine knappe Niederlage und der letzte Akt an diesem Abend. Endstand 6:9 – wieder mal…
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass wir eine top Mannschaftsleistung gezeigt haben. Zwei Totalausfälle sind allerdings nicht zu kompensieren. Sorry dafür von Red und mir! Wenn es nicht ausgerechnet gegen Urania gewesen wäre, dann fiele es mir auch leichter das zu akzeptieren, aber ich will endlich wieder ein Erfolgserlebnis im Derby! Nicht unerwähnt lassen möchte ich an dieser Stelle die faire sportliche Atmosphäre und auch die Bereitschaft der Gastgeber auf Spätankömmlinge entgegenkommend zu reagieren.
An dieses Spiel müssen wir nun einen Haken machen und freuen uns auf das nächste Heimspiel am Freitag gegen Sasel. Aus dem Märchenwald hört man, dass wir in der Lohe spielen werden. Es wird also gemütlich! 🙂 Übrigens konnte Sasel gegen Urania in der vergangenen Woche mit 9:7 gewinnen. Es wird also erneut ein spannendes Spiel werden.
Reingehaun
StegiStegsen live…
1 Kommentar
Red
Stegi, das war aber sehr human, wie Du die absolut berechtigten kritischen Worte erwähnt hast. Ich hätte, gerade was mich selbst und meine Anreise betrifft, es noch wesentlicher drastischer formuliert…!
Insofern SORRY an’s Team! Habe diverse anfängerhafte Fehler am Freitag begangen. Wenn man Mitte 40 ist, sollte man sich bspw. nach einem längeren Doppel auch ein wenig Zeit nehmen, bevor man zum Einzel antritt, um nicht bei 3:1 im ERSTEN Satz eine Auszeit wg. “Ichkannnichtmehr” nehmen zu müssen.
Schade, dass Stegi und ich überhaupt nix dazu beitragen konnten, dass die wirklich guten Einzel-Leistungen von Dennis, Basti und Jens unter’m Strich zu keinem Punktgewinn reichten.
Stegi und ich werden das wiedergutmachen…!:-) ALLERSPÄTESTENS im Rückspiel. Damit Stegi dann vs. Urania seinen Seelenfrieden wiederfindet!