Laaange Vereinsmeisterschaft 2016

Sehr viele Kirschenklopperinnen und Kirschenklopper verbrachten den heutigen Sonntag in Begleitung eines neuen Haustieres: einem ausgewachsenen Muskelkater.
Zugelaufen kam dieser direkt aus dem Tierheim der gestrigen Vereinsmeisterschaft. Jene Veranstaltung bedeutete einen überaus laaaangen Tag voller Spiele, Würstchen, illegaler Wetten, Nudelsalat, Suchen nach geeigneten Doppel- und Mixed-Partnern, Kekse, Getränke aus kleinen grünen und großen weißen Flaschen, Pokale, vergebener Matchbälle, Jubelarien über Sportsocken und Wurstwasserschleppereien.

Ab 08:00 h morgens tummelten sich die muskelbepackten Vertreter der Frühaufsteher in der Halle, getrieben durch unbändigen Ehrgeiz oder senile Bettflucht – auf jeden Fall verursacht durch ein Y-Chromosom – während die Eigentümerinnen des X-Chromosoms die Tradition des wir-können-wieder-ausschlafen-und-starten-erst-ab-Mittag-ins-Turnier aufrecht erhielten.
Bedingt durch die große Anzahl der Teilnehmer gab es ein riesiges Foto einer imposanten Vertretung der Kirschenklopper sowie bis nach 22:00 h spannende Duelle am grünen Tisch.

Hier die Ergebnisse und einige subjektive Eindrücke der wieder einmal rundum gelungenen Veranstaltung.
Damen-Einzel:
1.: Celina Hickisch
2.: Lisa Otto
3.: Julia Dunker und Antje Krüger

In einem überaus knappen Finale konnte Lisa einen Matchball nicht nutzen, hat sich bei ihrem Debut aber trotzdem überaus eindrucksvoll hervorgetan.

Damen-Doppel:
1.: Lisa Benz und Celin Hickisch
2.: Jule Seidensticker und Antje Krüger

Mixed:
1.: Jule Seidensticker und Robert Friedrich
2.: Lisa Otto und Norbert Boock
Ein merkwürdiger und Korruptionsverdacht weckender Modus ermöglichte hier einem Team den direkten Einzug ins Halbfinale ohne bei den Duellen gegen Freilos-1 und Freilos-2 auch nur einen Ball spielen zu müssen. (Was machen Frauen eigentlich, während Männer sich die Eier schaukeln?) Der heilige  Hans-Otto-Erwin-Bernhard-Johann jedoch, der Gott der Gerechtigkeit, ließ den Finaleinzug dieser bevorteilten Paarung nicht zu.

Herren-Einzel:
1.: Stegi
2.: Red
3.: Dennis.
4.: Christoph

Im 1. Satz des von beiden starken Finales zeigte Stegi phänomenalen Sport, traf jeden Ball und düpierte Red zum Statisten. Das unglaubliche Niveaau konnte Stegi nicht halten. Und Red zeigte nun ein sehr starkes Abwehrspiel und schön eingestreute Angriffsaktionen. So korrigierte er den Verlauf des Spiels und ging mit 3:2 Sätzen in Führung. Nun legte Stegi wieder zu und kämpfte sich in den 7. Satz. (Wahrscheinlich lag es am schlechten Vorhandbelag von Red, der folgerichtig bereits den Sonntag nicht mehr in Berührung mit Holz verbringen dürfte.) Im Entscheidungssatz lag Red zum Seitenwechsel mit 5:3 vorne. Dann holte Stegi einen Punkt nach dem anderen und führte 10:5. Alles schien gelaufen. Doch jetzt holte Red auf, fühlte sich auch bei einem Kantenball nicht schlecht, schaffte tatsächlich noch den Ausgleich und erspielte sich sogar einen Matchball bei 11:10. Mit den folgenden 3 Punkten holte sich aber Stegi nach einem wirklich starken Tag verdient den Titel.

Nur die Quote auf Stegis Titel von 4,50 Euro für einen Einsatz von 2 Euro war mies. Stegi ist bei diesem Turnier einfach seit vielen Jahren zu gut drauf, um eine gute Quote zu bekommen.
Bereits im Finale der Trostrunde zwischen Dennis und Christoph gab es Ballwechsel, die auch eines finalen Finales würdig waren. Dennis setzte sich knapp durch, um anschließend gegen Red den Finaleinzug zu verpassen.

Herren-Doppel:
1.: Luca und Lars S.
2.: Phil und Hannes
Die Sieger konnten ein 0:2 nach Sätzen noch aufholen.

Glückwunsch an alle Sieger und Platzierten.
Ein herzliches Dankeschön an Flo K. und Karsten für Orga und Turnierleitung, Björn und Wolfgang für die Organisation und die Bewirtschaftung am Büffet, alle Büffet-Dazusteuerer, die Zuschauer und Anfeuerer, die Auf- und Abbauer sowie alle, die ich vergessen habe.

Hier noch ein Fundstück aus der Halle – beim Abbauen zu später Stunde entdeckt. Wer es verloren hat, kann sich bei der Turnierleitung melden.