Bericht von Red.
Im Auswärtsspiel in Niendorf vs. Germania Schnelsen (klarer Tabellenführer) ging es uns Freitagabend darum, zumindest einen guten Eindruck zu hinterlassen. Das ist uns, bis auf eine einzige Partie, auch gelungen!
Unser Doppel 1 bspw., heute bestehend aus Dennis und Rouven, überzeugte vollends bei der 5-Satz-Niederlage vs. Simon Löschenkohl und Waldemar Gez. Mit ein wenig mehr Glück hätte es sogar zu einem Sieg reichen können. Unser Doppel 3 überzeugte WIEDER EINMAL! Ich bin einfach ein Fan von Volker und Basti. Dem Match vs. M. Trzecinski / J. Jonas drückten sie ihren Stempel auf und gewannen in 4 Sätzen. Den Stempel aufgedrückt bekamen auch Stegi und ich. Und zwar mitten ins Gesicht. Komplett chancenlos gingen wir vs. R. Gez / L. Jetter unter. 3 x 5 ist gefühlt sogar noch geschmeichelt. Gerade Lars Jetter zeigte uns immer wieder, wo der Frosch seine Locken hat. Das Ding war eine Hinrichtung!
1:2 also nach den Doppeln. Das war in Ordnung.
Stegi vs. Richard Gez und ich vs. Simon Löschenkohl spielten dann im Rahmen unserer Möglichkeiten, mehr aber auch nicht. Folgerichtig war zwar jeweils ein Satzgewinn, nun braucht man aber für etwas Zählbares deren 3.!
1:4 also.
Volker dann in einem Match vs. Lars Jetter, in dem er zwar den 1. Satz für sich entscheiden konnte, mehr aber auch nicht. Das war das 3. Einzel in Folge, bei dem wir die Überlegenheit des Gegners anerkennen mussten. Die Jungs aus Schnelsen sind eben nicht umsonst klarer Tabellenführer. Da Stegi die Halle vorzeitig verlassen musste, wurde dann sein 2. Einzel vs. Simon Löschenkohl vorgezogen. Es lief ähnlich ab wie die 3 Einzel zuvor. Keine Sekunde haperte es am Engagement am Tisch, aber Stegi, Volker und ich hatten einfach kaum eine Siegchance.
Ich kann nicht erklären = weshalb, aber irgendwie ging nun ein Ruck durch uns. Dennis machte den Anfang. Er verlor zwar den 1. Satz vs. Waldemar Gez, spielte ab dem 2. Satz aber unfassbar stabil und ganz einfach unheimlich gut! Die Sätze 3 und 4 endeten jeweils zu 3! Und das nicht gegen irgendeinen Dahergelaufenen, vielmehr gegen the best man of the Middle-Hinrunde. Sieg also in 4 Sätzen.
Rouven brannte dann vs. Marcin Trzecinski ein Feuerwerk ab. Nur erlosch die Flamme bei 1:0 in den Sätzen und einer 10:8-Führung im 2. Satz. Gerade in der Verlängerung des 2. Satzes weigerte sich Trzecinski leider, auch nur einen einzigen Top Spin von Rouven nicht zurück auf dessen Tischhälfte zu bekommen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei einer 2:0-Satzführung zu Rouvens erstem Sieg gereicht hätte. Aber wenn Rouven das hier lesen wird, wird ihn ein bestimmtes Wort besonders nerven: HÄTTE. Die Sätze 3 und 4 gingen jeweils zu 6 weg, ohne dass Rouven dabei enttäuscht hätte. Egal, dauert es halt noch eine Woche länger. Länger aber auch nicht. Dafür ist Rouven zwischenzweitlich zu stark.
Insgesamt stand es also 2:6, tatsächlich aber, bedingt durch Stegis Vorziehen des 2. Einzels = 2:7.
Nun kam Basti. Und Basti bekam einfach mal direkt inne Fresse! Vom Gegner, Jan Jonas, von der Halle als solcher, in der er nach eigenen Worten immer schlecht spielt und überhaupt und so. Was macht nur irgendwann im Laufe des Matches the best man of the Hinrunde in the unterem Paarkreuz? Sich den Arsch aufreißen! Zumindest aber hat er eines einfach nicht gemacht. Die bevorstehende Niederlage akzeptiert. Der Gegner hat keinen Deut schlechter als zuvor gespielt, nur der Basti einfach viel gewissenhafter und druckvoller. Sämtliche Umstände haben ihn von jetzt auf gleich nicht mehr interessiert (gerade der Verfasser dieses Textes sollte sich ein Beispiel daran nehmen, damit er nicht mehr – unabhängig von der Sache als solcher – die Contenance verliert…;)). Es gab nur Basti, seinen Schläger, seine Beine und seine Top Spins. Und weil sein Gegner auch weiterhin verdammt stark agierte, ergab sich ein überaus sehenswertes Match, das in meinen Augen zum match of the day taugte. Und ich hatte das Vergnügen, es zählen zu dürfen. DANKE dafür, Basti. Und große Hochachtung davor, dass Du dieses Match tatsächlich noch in einen 3:2-Sieg umgemünzt hast; es also zu deinem gemacht hast!
Ich habe mir dann einen Satzgewinn gegen Richard Gez erhofft. Der Mann ist ohnehin echt gut, gegen Noppen-Grappler aber noch besser. Ergebnis war am Ende mein bestes Spiel, das sowohl Rouven als auch Nicola nach ihren ‘Worten jemals von mir gesehen haben. Ich war ebenfalls sehr zufrieden, was den 3:1-Sieg betrifft.
Insgesamt also 4:7!
Lars Jetter konnte seine hervorragende Tagesform dann im Match gegen Dennis bestätigen und sich in 4 Sätzen durchsetzen. Da muss sich Dennis aber nicht grämen. Der Lars war einfach ‘ne Bombe! Volker führte im 1., verlor den 2., führte im 3. und hatte am Ende in allen 3 Sätzen das Nachsehen vs. Waldemar Gez. Der Waldemar war in dem Match allerdings auch the Block-Machine. Volker enttäuschte keinesfalls. Ganz im Gegenteil.
Das 4:9 war also besiegelt. Insofern schade drum, als dass das Match Basti vs. Trzecinski keine Fortsetzung mehr fand. Beim Stande von 1:1 in den Sätzen und 1:1 bei den Punkten wurde ein Spiel abgebrochen, das pro Ballwechsel gefühlte 712 Top Spins sah. Meine Fresse, war das gut! Auf diese Art und Weise konnte man nochmal gut sehen, wie stark Rouven in seiner Partie gegen denselben Mann gewesen sein muss.
Also, schönes Punktspiel, keine unnötigen Emotionen. Nur nötige!:)
Hat Spaß gebracht. El Bommel hat sich zurecht mit Basti auf den Heimweg gemacht.
Kommenden Freitag geht’s zu Hause gegen GW Harburg weiter. Die treten mit dem zweitbesten Mann der Liga, was die Hinserie betrifft, an.
Unterstützung wäre toll! Was die Tabellen-Situation betrifft, kann man nur sagen, dass es ein überaus wichtiges Spiel sein wird.
Bis vielleicht Freitag,
Red