(Bericht von Philipp)
Die 3. Herren schlug sich am Donnerstag gegen den Tabbellenzweiten, Urania, trotz des krankheitsbedingten Ausfalls des Kapitäns, sehr beachtlich. Aber der Reihe nach…
Der Beginn hatte noch etwas von Winterschlaf, da die ersten beiden Doppel mit dem neuen Einser-Doppel Manuel Werning und Max Kruse zwar sehr stürmisch aufgestellt war, aber trotzdem 0:3 verlor. Nachdem sich Marco und Stefan beim 0:3 gegen Janssen Mittag ebenfalls deutlich geschlagen geben mussten, gab es einen ersten Lichtblick im trüben Winterwetter. Flo K. und Philipp streiften ihr Winterfell ab und hatten beim 3:1 gegen Guenin und Schirrmann wenig Probleme.
Nach den Doppeln schien sich die 3. Herren langsam aus ihrem Fuchsbau heraus zu trauen und es hagelte 5-Satz Spiele. Björn zeigte sein starkes Nervenkostüm und schlug Nowak mit +10 im fünften Satz und scheute dabei kaum eine Topspin-Rally, die er oftmals mit seiner beispiellosen Rückhand vollendete. Das obere Paarkreuz stand an diesem Donnerstag für Tischtennis auf hohem Niveau. Manuel spielte mit neuem Anti-Belag auf der Rückhand eine bärenstarke Partie gegen Uranias Spitzenspieler Janssen. 9:9 im fünften Satz hieß es schließlich und wie nicht anders zu erwarten ging Manuel auch bei diesem Spielstand volles Risiko bei eigenem Aufschlag. Dieses Mal schlug das Pendel jedoch für unseren Gegner aus und Janssen parierte die Aufschläge zum 11:9.
Nachdem Marco letzte Woche aufgrund seines Traningsrückstandes noch einen schweren Stand hatte und etwas glücklos agierte, war er diese Woche kaum wieder zu erkennen. Spätestens im vierten Satz war seine Sicherheit zurückgekehrt und auch die langen Rallys gingen wieder an ihn. So gab es trotz Fünfsatzspiel für Schmidt nicht wirklich was zu holen und Marco ließ ihm im 4 und 5. Satz insgesamt nur noch 10 Punkte.
Das wohl dramatischste Spiel an diesem Abend folgte mit Beteiligung von Stefan und Uranias Nr.3 Mittag. Stefan ließ die ersten beiden Sätze keinen Zweifel an einem weiteren Sieg aufkommen und führte schnell 2:0. Danach gab es einen kleinen Bruch im Spiel und Mittag konnte die Sätze 3 und 4 knapp für sich entscheiden. Im Entscheidungssatz gab es gleich mehrere unschöne Szenen. Mittag interpretierte seine Leistung ein wenig überschwänglich und in einem Anfall von Arroganz und dem absoluten Gegenteil von Fairness gab es einige Schreie und einen völlig unnötigen Tritt gegen den Tisch. Trotz dieses unsportlichen Verhaltens musste Stefan, nach einigen vergebenen Matchbällen, eine bittere Niederlage mit 14:16 im fünften Satz hinnehmen.
Es folgte ein souveräner Auftritt der nun hellwachen Eilbeker im unteren Paarkreuz. Flo ließ seinem Gegner Schirrmann nicht den Hauch einer Chance und gab im gesamten Match gerade einmal 18 Punkte ab. Nach diesem überzeugenden Auftritt wollte sich auch Philipp nicht lumpen lassen und schlug Guenon mit einer kleinen Pause im 2. Satz deutlich mit 3:1. Der erste Durchgang war durch und es stand denkbar knapp 5:4 für den THE. Auf geht’s zur 2. Runde!
Die erste Euphorie ebbte jedoch ab, da die ersten drei Spiele allesamt verloren gingen. Björn musste sich in einem hochklassigen Match 1:3 gegen Janssen geschlagen geben und Manuel ereilte das gleiche Schicksal gegen Nowak, der sein Spiel beim 1:1 Satzausgleich von Manuel noch einmal komplett umstellte und so leider das richtige Mittel gefunden hatte. Auch Mittag, der ein ums andere Mal die beim Tischtennis großgeschriebenen Tugenden wie Fairness und Anstand vergaß, holte einen weiteren Punkt gegen Marco und somit folgte das 3. 1:3 in Folge. Doch der Widerstand der Kämpfer aus der Lohe war ungebrochen und es kam erneut zum Comeback. Stefan fegte Schmidt mit 3:0 aus der Halle und als es 2:0 für Flo stand war der Glaube an den Sieg zurückgekehrt. Leider ließ sich auch Guenon zu einem Comeback hinreißen und wehrte im vierten Satz einen Matchball von Flo ab und gewann noch im entscheidenden 5. Satz und holte den 8. Punkt für Urania. Davon ließ sich Philipp jedoch nicht beeindrucken und ließ Schirrmann am heutigen Tag nicht zu vielen Bällen an den Tisch kommen und gewährte ihm mit 17 Punkten noch einen weniger als zuvor Flo im ersten Durchgang.
ZU diesem Zeitpunkt Stand es 30:30 in Sätzen, was nur nochmal wiederspiegelt wie eng es in diesem Spiel zuging. Weniger spannend verlief das Enddoppel. Björn und Manuel legten noch einmal alles in die Waagschale und schlugen Janssen/Mittag offensiv überzeugend mit 3:0. Nur ein Beispiel aber wohl der schönste Ball des Abends war dabei ein Rückhand-Gegenschuss von Björn bei dem selbst der Goroncy-Styler Augen gemacht hätte und somit würdig vertreten wurde. Alles in allem ein etwas ärgerliches, aber gerechtes Unentschieden gegen den Tabellenzweiten. Darauf lässt sich aufbauen und im Aufstiegsrennen ist noch nichts entschieden.