Mettingen sagt jedem Tischtennisspieler in Deutschland etwas. Es ist schließlich eines der größten Tischtennisturniere in Deutschland, die es gibt. 5 Tage lang Tischtennis gepaart mit tischtennisverrückten Zuschauern und jeder Menge Spaß auf dem daneben liegenden Zeltplatz. Für die Oldies beim THE natürlich nichts neues, aber die „New Generation“ beim THE hat sich nun auf eigene Faust nach NRW gemacht, um am Turnier teilzunehmen. Mit einem Anhänger, zwei Autos, vier Zelten, sieben Tischtennisjunkies und einem Edelgroupie ging es in die nette kleine Ortschaft Mettingen, nahe der Grenze zwischen NRW und Niedersachsen.
Mit Vivian, Wiebke, Meirille, Philipp, Heiko, Luca, Phil und Rouven ging es bereits am Mittwoch los. Abgesehen von Philipp und Vivian, die bekannt wie ein bunter Hund in Mettingen sind, war es für die Anderen das erste mal auf diesem Turnier. Da Mittwochabend bereits die erste Konkurrenz anstand, mussten wir frühzeitig los.
Angekommen, war das Chaos bereits perfekt. Zeltplätze waren zwar reserviert, aber unsere Tischtennisanmeldung waren irgendwie „verschwunden“ (Frauen und Technik… haha 😉 ). Mit weiblichen Charme und jeder Menge Augenzwinkern konnte dann aber doch noch alles geregelt werden.
Das nächste Problem…das Zelt! Während die Mädels recht mühelos ihre Zelte aufbauten, standen die Jungs vor einem Haufen Planen, Stangen und Heringen und hatten nicht wirklich einen Plan, wie das nun gehen sollte. Ob nun langjährige Berufserfahrung oder ein Studium…nichts hilft in so einer Situation wirklich. Aber auch das Problem konnte dann zu später Stunde gemeinsam gelöst werden.
Man muss sagen, dass wir einfach verdammt viel Glück mit dem Wetter hatten. Eine Woche zuvor gab schließlich noch Hagel, Schnee und gefühlte Minusgrade. Doch die 5 Tage Mettingen waren ausschließlich von Sonnenschein und absolutem Spitzenwetter geprägt. Eigentlich schade, um Tischtennis zu spielen, aber man musste ja nicht die ganze Zeit in der Halle verbringen.
Grillen, Sonnenbaden, Schnacken oder einfach nur eine Runde relaxen ließen die Tage teilweise zu schnell zu Ende gehen.
Trotzdem wurde auch noch Tischtennis gespielt. Und das nicht zu wenig.
Am Mittwochabend ging es mit der 3er Team Konkurrenz los, bei der wir zwar mit zwei Teams gemeldet waren, aber im Endeffekt mal gar nichts zu melden hatten. Zu stark war einfach die Konkurrenz, die mit Ober-, Regional- und 3. Liga Spielern gespickt waren.
Am Donnerstag wurde es dann bei der E-Konkurrenz ein wenig erfolgreicher. Mit Luca hatten wir dann auch gleich einen Finalisten bei den Kirschenkloppern zu bieten, der sich nach 3 Matchbällen sehr knapp seinem Gegenüber geschlagen geben musste.
Zu erwähnen ist auch unser Spitzenspieler Heiko aka Schnürsenckel, der ein famoses Turnier spielte und sich bis ins Viertelfinale vorkämpfen konnte. Dass er natürlich diesem Kraftakt Tribut zollen musste, ist dabei keine Überraschung.
Ebenfalls erfreulich war der Finaleinzug von den topgesetzen Vivian und Philipp im Mixed, die sich ihren Finalgegnern schon in der Gruppe geschlagen geben mussten. Trotzdem eine tolle Leistung!
Bei der D-Konkurrenz gelang Luca der Einzug ins Viertelfinale, wo er sich einem Youngster aus Belgien sehr knapp im 5. Satz geschlagen geben musste. (Gerüchten zufolge soll der Bengel erst 8 Jahre alt gewesen sein).
Leider wurde Phil nach einer guten Gruppenphase von der Turnierleitung aufgrund einer „falschen“ QTTR-Einstufung dererseits mitten im Turnier disqualifiziert. Sowas muss anders geregelt werden!
Bei Herren C war es bereits 2 Uhr morgens als Philipp im Viertelfinale seinem Kontrahenten die Hand geben musste. Irgendwann ist einfach die Luft raus.
Wiebke hatte eigentlich gute Chancen bei Damen B etwas zu reißen, aber eine Oberschenkelverletzung machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
Bei Damen A und Herren A hätten sich Vivian und Rouven das Startgeld mehr oder weniger sparen können. Hier ging nicht sonderlich viel.
Den Schlusspunkt für die Kirschenklopper konnte Rouven bei Herren B setzen. In der letzten Konkurrenz von Mettingen am Samstagabend ging die Reise noch bis ins Viertelfinale, wo er sich dem späteren Turniersieger geschlagen geben musste.
Die großen Erfolge blieben zwar aus, aber die Konkurrenz war auch einfach sehr stark. Es hat trotzdem jede Menge Spaß gemacht. Hier in Mettingen brennt einfach der Baum oder eben auch mal der Müllcontainer. Ein paar „clevere“ Sportsfreunde haben einfach ihren Grill bei der Abreise in den Container geworfen, der dann “merkwürdigerweise” anfing zu brennen. Da die Feuerwehr aber bereits aus dem letzten Jahr Erfahrung mit derartigen Brandherden hatte, war das Malheur recht schnell beseitigt.
Loben muss man aber dennoch die ganzen Organisatoren und Ausrichter vom Turnier. Einfach großartig, wie alles reibungslos ablief und auch die Versorgung war einfach großartig.
Unsere Truppe war auch schlichtweg richtig knorke. Ob nun mit “Turnierjunkie”-Phil, “24h DJ”-Vivian, „ich hab nen Hut auf“-Wiebke, „Oberschiri’s best friend“-Rouven, “Oberchiller”-Luca, “Cheerleader”-Meirille, „Super Head Coach“-Heiko oder mit „ich kenne hier einfach jeden“ Philipp. Gefühlt hat sich auch jeder Turnierteilnehmer einmal zu uns gesellt und seine Füße in unseren “Pool” gesteckt. Mit guter Musik, Grill und einer geselligen Runde ließ es sich bei den Kirschenkloppern schon gut aushalten. Der Spaß kam nie zu kurz… höchstens die Nächte.
Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei, wenn es wieder heißt…
Mettingen – Kirschenklopper on tour!
1 Kommentar
Robert
Wen dieser Spielbericht besorgt, bleibt wohl für immer ein Geheimnis…ich habe ihn mit großer Freude gelesen. 😀