oder, mein Vater, die Lusche.
16.09.2016, der Ausflug in die schönen Walddörfer stand auf dem Terminplan.
Andi fehlte wegen seines Unfalls, Janek feierte Ikke Hüftgolds 40.sten und Diggie
zog ein romantisches Wochenende an der Ostsee der feuchtwarmen Hallenluft vor.
So reisten wir mit Christian, Ollita, Matthias, Kirsche, Norbert und Hülse zur ersten Vertretung der Spielgemeinschaft
Duwo-Lemsahl. Letztes Jahr hatten wir bei meinem Stammgriechen in Duvenstedt einen Tisch für 23.00 Uhr bestellt und konnten diesen
Termin nicht einhalten. Knapp gewonnen aber eben nicht schnell genug. Kirsche war gestern optimistischer und reservierte
für 22.30 im Landgasthof Offen in Lemsahl, nebenbei, einfach lecker dort.
Spielbereit der in Halle empfing uns eine Melange aus Wärme und Feuchtigkeit, stark angereichert vom ekelhaften Geruch
der Hose eines Spielers, merke, nasse Sportsachen nicht in der Tasche belassen.
Doppel 2:1 für die OBs, Boock/Tangemann ohne wirkliche Chance. Boock haderte mit dem schmierigen Tisch, dem Boden, dem Netz,
mimosenhaft, aber richtungsweisend.
Ollita verliert sehr, sehr unglücklich gegen Züwers, Christian gewinnt sehr, sehr glücklich gegen Silber.
Kirsche mit seinem besten Spiel seit Jahren 3:0 gegen Meins, ich glaube, letzte Saison verlor er.
Hülse verliert ebenfalls im Fünften, langsam wird die Sehnsucht nach einem Sauerstoffzelt laut.
Boock kann seine Tischphobie nur zeitweise ablegen, das Wort Ballabsprung sollte durch Ballwegrutschen ersetzt werden,
nach verlorenen ersten beiden Sätzen dann im Fünften verloren. Indiskutable Leistung!
Christian verliert sein zweites Einzel im Fünften, Ollita stark gegen Silber 3:0.
Matthias und Kirsche jeweils im Vierten für uns, sodass die Mitte gestern ohne Spielverlust blieb.
Wann hat Boock das letzte Mal 0:2 gespielt, seit gestern wissen das auch die Jüngeren. Berger gewinnt die Sätze 1 und 2 durch Kanten- und Netzball,
da geht bei Mimose Boock dann nichts mehr. Hülse oder Kostny/Stehn mussten also den Sieg eintüten, die Tischreservierung war längst nur noch Teil der überholten Planung.
Das Doppel verliert, 2 Sätze nach sehr hoher Führung und nur noch einem nötigen Punkt. Aber wir hatten ja auf den richtigen Ersatzmann gesetzt, glücklicherweise konnte die 6.
keinen an den Start bringen. Hülse gewinnt die ersten beiden Sätze, dann musste er den klimatischen Bedingungen und seinem Trainingszustand kurzfristig nachgeben. Nach einer kleinen
Aufmunterung in Form eines Getränkes kam er zurück und siegte auch zu seiner Überraschung. Somit ein erkrampftes 9:6 am Ende.
“In meinem Trainingszustand würden hier viele nicht ein Spiel überstehen!” Wahre Worte.
Die Duschen hatte augenscheinlich Kirsche geplant, Ausfall, kalt oder nur mit einem dünnen Rinnsal an Wasser ausgestattet.
Da die mögliche Restaurantdichte gegen 11.30 Uhr in Ohlstedt und Umgebung recht übersichtlich ist, gings in Fidelio nach Popptown. Offen wäre uns allen lieber gewesen.
“Mein Vater, die Lusche”, so begrüßte mich meine Tochter nach Abfrage der Ergebnisse. Hat sie recht, aber leider konnte ich in der Halle, wie auch letztes Jahr, wirklich nicht spielen, sorry.
Zudem fehlt heute mein OB-Einspielshirt, wie auch Ollitas wohl ein Objekt der Begierde vereinsfemder Wesen. Oder hat Matthias Flamara sie zu Asche verbrannt?
Unser Finanzvorstend wird nächste Woche eine erste Zwischenbilanz vorlegen, Malediven oder Malle, wird ne teure Saison.
Nächstes Spiel gegen SCALA 3, parallel die Vierte gegen SCALA 1, also Protesia mit Ergänzung. Ich freu mich schon auf die Ritterstraße mit super Licht, gepflegten Platten und einem Boden, welcher einen nicht verschluckt.
Walk on OBs
1 Kommentar
Olli
Nix Lusche: jeder trifft mal auf einen schlechten Tag, warme Luft, merkwürdige Gerücke, unbespielbare Tische, fiese Gegner, üble Netzbälle und das alles an einem Abend. Soviel Pech muss man erstmal haben. Nächstes Spiel punktest du wieder.
Ansonsten gute Doppel, saustarke Mitte, Oben solide und Hülse mit dem Matchpoint. Langt!
Mal sehen, was SCALA 3 an die Platte bringt.