Nach der bitteren Pleite gegen Urania wollten wir am Samstag bei GW Harburg unbedingt einen Sieg eintüten…oder wenigstens Punkten. Aber es sollte anders kommen. Denn irgendwie war das ganze Punktspiel ein wenig zäh. Selbst die Anfahrt war zäh, da diese von Stop&Go geprägt war.
Pünktlich ging es dann auch um 16 Uhr los in der sehr richardstraßenähnlichen Halle. Also rutschiger Boden gepaart mit bescheidenen Lichtverhältnissen. Bei der Ansprache ließ Brinkmann schon verlauten, dass es heute ein spannender und langer Abend werden sollte. Er sollte Recht behalten, da nach 4,5 Stunden das Spiel vorbei war.
Zum dritten Mal in Folge gingen wir in Bestbesetzung an die Platte. Unser bis dahin ungeschlagenes Doppel 1 mit Jens und Stegi behielt auch heute recht souverän die Oberhand und konnte mit 3:1 sich wieder hinsetzen. Doppel 2 mit Dennis und Rouven hat sich gegen Arnolda und Brinkman richtig gut reingebissen und zwangen diese sogar in den 5. Satz, welcher aber dann doch deutlich verloren wurde. Unser Prunkstück in Form von Doppel 3 mit Basti und Volker konnten auch heute wieder nicht ihre gesamte Stärke ausspielen. Am Ende stand ein verdientes 1:3 auf dem Papier.
1:2…Alles noch im Lot
Es kam nun zum Duell der Ungeschlagenen. Arnolda und Jens hatten bis dato beide eine weiße Weste. Hochklassig war das Spiel leider nicht wirklich, da es wirklich sehr viele Netz und Kantenbälle gab. Obwohl Jens eine hohe Führung im wichtigen ersten Satz innehatte, konnte Arnolda seine Klasse ausspielen und sowohl diesen Satz in der Verlängerung gewinnen und zudem das Spiel mit 3:0 beenden.
Dennis durfte nun gegen seinen alten Vereinskameraden Mohr ran, welchen er in der Jugend wohl nie bezwingen konnte. Mit gehörigem Respekt ging die Partie los und war von unzähligen Aufschlagpunkten geprägt. Spielfluss? Fehlanzeige! Dennis setzte sich aber in einem zähen Spiel mit 12:10 im 5. Satz durch und holte einen wichtigen Punkt für uns.
2:3… jetzt sollte doch unsere Stärke kommen
Und sie kam! Stegi gegen Brinkmann war von der Statistik her eine 50:50 Angelegenheit. Abgesehen von einer kleinen Konzentrationsschwäche im 2. Satz konnte Stegi heute recht souverän gegen Brinkmann mit cleveren Bällen agieren und 3:1 gewinnen.
Volker kämpfte gegen Haas mit den schlechten Lichtverhältnissen, konnte diesen aber immer wieder mit seinem Spinspiel beschäftigen und gewann am Ende verdient mit 3:1.
4:3…jetzt läuft es doch endlich!
Pustekuchen! Basti kam mit dem unangenehmen Spiel von Nalichowsky nicht so gut zurecht wie gewünscht, da dieser oft eine bessere Antwort auf Bastis Toppis hatte. Das Spiel ging mit 1:3 leider weg und unsere Führung gleich mit.
Kommen wir nun zum Matchwinner. Nicht Rouven, sondern der „Ersatzspieler“ Drücker spielte heute fantastisch auf. Regelrecht überrollt wurde Rouven von seinem Spiel, welcher sich lediglich im 3. Satz anständig wehren konnte, aber dennoch in der Verlängerung unglücklich verlor und somit konsterniert eine 0:3 Schlappe hinnehmen musste.
4:5…0:2 unten…was für ein Nackenschlag!
Das war nicht geplant, denn jetzt sollte es richtig schwer werden. Gegen Arnolda ist einfach kein Kraut gewachsen. Das spürte auch Dennis, der auch mit seinem unangenehmen Spiel Arnolda nicht wirklich ärgern konnte und auch hier verdient mit 0:3 von der Platte ging.
Jens machte es besser gegen Mohr. Auch hier waren wieder etliche Netzroller auf beiden Seiten zu verzeichnen, wobei Jens das Ding dann doch mit cleveren Platzierungsbällen mit 3:1 nach Hause schaukeln konnte.
5:6…letzte Chance für uns!
…und dafür mussten wir jetzt Punkten und zwar möglichst oft! Stegi ist zurzeit einfach in Topform und ließ daran auch mit einem klaren 3:0 gegen Haas keinen Zweifel aufkommen. Stegi liefert einfach!
Volker durfte nun gegen Brinkmann ran. Noppen liegen Volker eigentlich. Doch Brinkmann war nun deutlich sicherer und variabler mit seinen Schlägen. Die beiden lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe, welches Brinkmann für sich im 5. entscheiden konnte. Schade!
6:7…es sah nicht gut aus
Ein letztes Aufbäumen? Jens suchte bei Rouven im ersten Spiel noch vergebens nach dem „Pullstarter“, doch im 2. Spiel war Rouven endlich „on fire“. Gegen Nalichowsky war es ein enges und gutes Spiel bei dem das Kämpferherz von Rouven am Ende mit 3:2 belohnt wurde. Ausgleich!
7:7… Sieg, Unentschieden oder doch die bittere Niederlage? Die Stimmung war angespannt…
Basti musste nun gegen Drücker ran. Der Mann des Tages war immer noch in Topform und hatte gerade in offenen Rallyes immer eine bessere Antwort parat. Basti konnte zwar den dritten Satz in der Verlängerung mit 19:17 gewinnen, aber das Spiel ging dann doch verdient mit 3:1 an Drücker. Starke Leistung vom „Ersatzmann“ der Harbuger, der heute 2,5 Punkte beisteuerte.
7:8…Abschlussdoppel ist ja immer so eine Sache…
Arnolda/Brinkmann sind schon ein starkes Doppel, aber es war nicht unschlagbar, was heute gegen unser Doppel 2 schon zu sehen war. Jens und Stegi zeigten eine gute Leistung, waren mutig und spielten tolle Bölle. Leider konnten sie eine 10:8 Führung im 4. Satz bei 1:2 nicht nach Hause bringen und verloren das Spiel.
7:9…Diese Niederlage tut weh!
Gegen Urania wollten wir nicht verlieren. Gegen Harburg wollten und durften wir nicht verlieren. Beides ist eingetroffen.
Fazit:
Mit 2:4 Punkten und einem positiven Satzverhältnis sind wir zwar immer noch überm Strich, aber es wird nicht einfacher. Es fehlt nicht viel, damit wir genau diese Spiele für uns entscheiden können. Nach 3 Spieltagen ist noch gar nichts passiert. Wir wissen aber wo wir stehen und wir werden weiter trainieren und unsere nächste Chance am Freitag gegen Niendorf suchen. Trotzdem präsentieren wir uns einfach gut in den Spielen. Wir kämpfen, wir beißen und wir haben einfach Spaß am Spiel. Gemeinsam werden wir unser Ziel erreichen!
Ein großes Dankeschön geht noch an Marco, Lizz und Andreas W., die uns toll während des Punktspiels unterstützt haben.
Zum Schluss gibt es noch den “Bommel des Tages”:
Stegi zieht hier zurecht unserem Bommel die Ohren lang, da er uns am Samstag nur bedingt Glück gebracht hat! Da muss von Bommel schon mehr kommen 😉