Schon die Anfahrt war holprig: Die Spielstätte vom ATV lag zentral in Altona praktisch in den Katakomben des Altonaer Theaters und damit per Auto schlecht erreichbar.
Die Überraschung war dann groß, dass die Halle über einen Nebeneingang dieses Kulturtempels zu erreichen war. Später wurde diese Kuriosität unterstrichen durch phasenweises Gegrummel oder Gegrolle im Hintergrund, was nicht von einer Bowlingbahn kam, sondern offensichtlich von lautstarkem Applaus, oder Fußgetrommel, oder war es die Technik der Theaterbühne?
All dies inspirierte uns leider nicht zu kunstvollem Umgang mit der Zelluloidkugel, so dass am Ende ein 6:9 stand.
So kam es dazu:
Nach den Doppeln stand es 1:2. Lars und Karsten hatten durchaus Siegchancen, nach 1:0 dann 2x sehr unglücklich verloren und somit 1:3. Andre und Christoph 3:1 in einem engen Spiel, Alexander und Pay nach 1:0 Satzführung sogar 3x sehr knapp verloren.
Im ersten Einzel sah Christoph gegen Pohl nur im dritten Satz Chancen, verlor aber diesen knapp zu 11. Also 0:3 gegen einen sehr starken Gegner, bei dem vielleicht auch eine Topform von Christoph nicht gereicht hätte.
Andre dann relativ souverän gegen Nietzschmann 3:0. Trotz viel Stress bei der Arbeit und als junger Vater geht da immer etwas!
Alexander gegen Modrow nach verlorenem ersten Satz noch 3:1. Das war stark.
Der Autor gegen Speier, einem unangenehmen und drehenden Noppenspieler nach subjektiv gutem Spiel und erstem Satz -4 noch 3:1, erster Einzelsieg der Saison, jawoll!
Karsten erspielte sich in einem sehr engen Spiel gegen einen guten Wenderoth ein 3:1, das war mit neuem Schläger richtig gut!
Pay musste sich gegen Ersatzspieler Wolz mit 1:3 geschlagen geben. Dieser traf fast alles, so dass der Erfolg verdient war.
Zwischenstand nach der Hinrunde: 5:4, das sah doch noch gut aus!
Andre gegen Spitzenspieler Pohl spielte eigentlich sehr gut und war in 2 Sätzen dran. Dieser hatte zwar oft das Glück auf seiner Seite, siegte aber trotzdem verdient 3:0. In diesem Spiel gab es reihenweise super Rallies, hat Spaß gemacht zu schiedsen!
Christoph gegen Nietzschmann war dann leider ein klares 0:3, Da Christoph wichtige Chancen nicht nutzte und sein Gegner solide sein Spiel durchziehen konnte.
Autors Spiel gegen Modrow war dann wohl das spannendste des Abends, leider mit dem falschen Ausgang mit -10 im 5. per unerreichbaren Netzroller. Konnte mich jedoch nicht beklagen, da die Aufholjagd nach 4:7 mit 2 Netzrollern ebenfalls von Glück geprägt war.
Alex machte es wieder besser und drehte nach 1:2 das Spiel gegen Speier zu seinen Gunsten. Es keimte wieder etwas Hoffnung auf!
Pay gegen Wenderoth und Karsten gegen Wolz verloren jedoch beide mit 1:3, wobei Pay durchaus dran war, aber Wolz gegen Karsten am Tisch wie aus einem Guss spielte und eher klar gewann. Damit war der Ersatzspieler wohl der Matchwinner bei ATV.
6:9
Beim Aftergame Beer gab es dann noch nette Gespräche mit dem Gegner. Dabei lernten wir, dass auch diese kulturell eher desinteressiert und keine Stammgäste des Theaters sind – frei nach dem Motto – Zitat: “Stumpf ist Trumpf”!
Halbwegs entschädigen konnte dann nur noch die Erkenntnis, dass wir mit Alex eine echte und spielstarke Verstärkung gefunden haben, die in engen Spielen die Nerven behält und diese dann nach Hause schaukelt. Somit sehe ich für die kommenden Spiele ohne Christoph und manchmal ohne Andre nicht allzu schwarz.
Achja, und das späte Essen beim Altonaer Türken war echt lecker!
Achja, vor ca. 20 Jahren war ich tatsächlich mal in diesem Theater!
1 Kommentar
Robert
Lars outet sich als Theater-Gänger. *Schock*