Nach dem wenig überzeugenden Auftritt bei den Walddörfern stand das nächste Auswärtsspiel bei der TSG Bergedorf an. Bereits am Donnerstag trat die 1. Herren dabei erneut in Bestbesetzung an – erstaunlich nach den vielen geistigen und körperlichen Gebrechen in den vergangenen Serien. Läuft halt… Bei den Gastgebern fiel Tokarek kurzfristig krankheitsbedingt aus. Ob Baron und Mattern aus taktischen Gründen oder aus Respekt vor der China-Connection pausierten ist bis heute nicht ganz klar 😉
Die heikelsten Momente des Abends mussten wir schon überstehen, bevor der erste Ball über das Netz ging. Volker legte auf der Anfahrt ein kleines Fahrsicherheitstraining auf die Bahn, das sich gewaschen hat. Positive Nebeneffekte: Die Diskussionen um § 21 a der Straßenverkehrsordnung hatten sich schnell erübrigt. Außerdem gingen alle Beteiligten dann entsprechend adrenalisiert an die Tische.
Nun zum Spiel – wobei ich zunächst zwei Randerscheinungen berichten muss: 1. „Peter, spiel Du einfach den Ball rüber… und nicht wieder so viele Fehler! Ich mach das dann schon!“ versuchte Izet seinem Doppelpartner die einfache Taktik klarzumachen. Den Spielverlauf der verlorenen Sätze 1 und 3 stellte er damit komplett auf den Kopf. Leicht verdutzt spielte Peter seine sicheren Bälle im Gegensatz zu Izet weiter, bis zur nächsten Situation: 2. „Peter, hast Du auch Netz gesehen? Das war doch kein Netzaufschlag. Peter, was machst Du?“ hörte man Izet dann aufgeregt. Peter brauchte daraufhin erst einmal eine Auszeit – großes Kino von beiden! 🙂
Dennis und Rouven konnten sich trotzdem überwiegend auf das eigene Spiel konzentrieren und legten beschriebenes Doppel 1 der Gäste am Ende verdient im fünften Satz zu 9. Die China-Connection hatte parallel nur im ersten Satz Startschwierigkeiten (muss daran liegen, dass sie nicht am Fahrsicherheitstraining beteiligt waren), konnten trotzdem ohne Satzverlust gegen Geisler/Sedt durchziehen. Volker und ich waren gefühlt mal wieder in fünf Sätzen erfolgreich. Einzig unsere Netzballquote machte uns einen Strich durch die Rechnung – Erfolg im vierten Satz 😉
Jens hatte es in den Einzeln zunächst mit Rückert zu tun. Ein blitzsauberes 3:0 mit China-Rückhandtoppis zum Zunge schnalzen. Gegen Geisler entwickelte sich ein echter Krimi, der eher durch Taktik als durch hochklassige Bälle glänzte. Aus einem 1:2 gegen einen mit allen Wassern gewaschenen Taktikfuchs noch so einen 3:2 Erfolg zu stricken ist saustark. Der A-Pass ist in Reichweite. Hut ab!
Dennis musste gegen Geisler ran. Er hatte an diesem ungeliebten Donnerstag nicht die nötige Ruhe, um dem Spiel seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Gegners ganz spezielle Taktik hatte Erfolg, leider eine 3:2 Niederlage. Dafür drehte Dennis in seinem zweiten Einzel einen Satzrückstand noch zum Erfolg. Ein versöhnlicher Schlusspunkt für Dennis an diesem Abend.
Volker ging gegen Beganovic an den Tisch. Den ersten Satz hatte Volker gegen Izets Sensenbälle und Abstecherbälle fast eingetütet. Dann mussten wir von der Bank aus leider mit ansehen, wie von Ballwechsel zu Ballwechsel leider ein nicht gewinnbares Match entwickelte. Das ist aber auch eine merkwürdige Spielweise von Beganovic…
Stegi hatte es mit Hucks Vorhandnöppchen zu tun. Drei knappe, aber erfolgreiche Sätze sprechen für sich. Daumen hoch!
Rouven gegen Sedt und ich gegen Scott hatten die Chance, das 0:4 Debakel aus dem Spiel gegen Poptown ääääh Walddörfer wettzumachen. In meinem Leftieduell zeigte mir Scott ab meinem ersten Aufschlag, dass es wenig schlau ist mit mittellangem Unterschnitt in die Vorhand aufzuschlagen. 6 direkte Rückschlagwinner im ersten Satz nerven. Mit kürzeren Aufschlägen und variablerem Spiel konnte ich dann das 3:1 klarmachen. Rouven steigerte sich nach Satzrückstand gegen Sedt deutlich. Am Ende steht ein souveränes 3:1. Jawoll!
Wir gewinnen also deutlich 9:2 gegen die TSG Bergedorf. Das war echt gut. Und so positionieren wir uns nach 1/4 der Saison mit drei deutlichen Erfolgen 9:1, 9:4, 9:2 und drei knappen Niederlagen 6:9, 7:9, 6:9 im guten Mittelfeld der Hamburgliga. Wir waren in 5 von 6 Partien immer mit den Top6 am Start. Wir sind eine Mannschaft! Auch die favorisierten Gegner merken, dass die Kirschen im Spiel gegen uns höher hängen als der eine oder andere vor der Saison vermutet hätte. Weiter so! 🙂
Und:
– Hanna, Maria, Marcel, Marc und Marco waren mit dabei. Super cool!
– Bitte mal jemand unsere Tauschbörse aus der Kabine posten 😀
– Der Bommel des Tages hat donnerstags frei, geht aber trotzdem verdient an Jens!
– Warum nur sind die Straßennamen in Allermöhe so lustig?
– Nächsten Freitag endlich mal wieder Heimspiel: ETV ist in der Ritterstraße zu Gast
– Nächsten Sonntag dann um 14:00 Uhr beim Tabellenführer TTG 2
– Was helfen zwei Tore?
– Nur der THE !
Immer heiter bleiben
Basti
2 Kommentare
Olli
Super Ding, aber Bastis bester Auftritt an diesem Wochenende war gestern bei uns in der Halle in der Rit. Danke fürs Anfeuern und Fachsimpeln bei der 4.+5.Herren Basti.
P.S. mit Stegemann als Schiri wird das nix!
Manuel
Wir werden morgen gegen meinen Heimatverein TSG Bergedorf 1987-1997 nachlegen.