(Bericht von Philipp)
Am Freitagabend bei herrlichen Bedingungen beim Eimsbütteler TV sicherte sich die Formstarke 3. den zweiten Sieg aus den bisherigen 3 Spielen. Nach der bitteren Auftaktniederlage gegen TTG (7:9) hatte Björn das Ziel ausgerufen aus den nächsten 3 Spielen 5 Punkte mitzunehmen. Durch den 9:6 Erfolg gegen den Viertplatzierten aus Eimsbüttel sind wir dem ausgerufenen Ziel ein großes Stück näher gekommen.
Eine Schwäche aus der kompletten Hinserie waren unsere Doppel. Das zu ändern war unsere erste Prämisse für die Rückrunde. Es scheint als hätten wir mit der Lösung vom Freitag das richtige Los gezogen. Björn und Philipp als Doppel 1 für die Rückrunde haben sich nach dem 3:1 Sieg gegen Abroscheid/ Meer mehr als etabliert. Die eigentliche Überraschung war aber unser Doppel 2! Jan und Marco ergänzen sich mit jedem Spiel immer besser und legten einige spektakuläre Ballwechsel gegen das Eimsbütteler Spitzendoppel Hagemann und Niedopytalski hin. Nach anfänglicher Routine der schon ewig zusammenspielenden ETV’ler (+11) waren Marco und Jan nicht mehr aufzuhalten und holten mit -7, -9 und -4 den ersten entscheidenden Punkt für den sich anbahnenden Auswärtserfolg. Auch Manuel der als schwieriger Doppelpartner verschrien ist, hat mit Stefan seine bessere Hälfte gefunden. Unser Doppel 3 setzte unserer Doppelperformance mit einem sicheren 3:1 die Krone auf. 3:0 nach den Doppeln – was für ein Auftakt!
Es schien als würde es so weitergehen. Philipp startete in sein Spiel furios und entschied die ersten beiden Sätze gegen Hagemann klar für sich (-7, -5). Dann kam es beim Stand von 9:7 im dritten Satz zur entscheidenden Phase im Spiel. Eigentlich schien sich ein souveränes 3:0 anzubahnen, aber die Nerven schienen nicht mitzuspielen. Völlig ohne Not gab Philipp den Satz nach zum Teil unglücklichen Bällen zu 9 ab und fand trotz spielerischer Überlegenheit nicht mehr zu seinem Spiel zurück und verlor am Ende ärgerlich mit 2:3.
Ganz im Gegenteil zu Björn. Trotz anhaltendem Schüttelfrost und nachlassender Kraft schaffte es Björn Abroscheit mit 3:2 niederzuringen. Das Spiel glänzte einerseits durch die langen und wunderschön anzusehenden Ballwechsel. Auf der anderen Seite war es durch viele kurze Aufschläge über die Vorhand mit denen beide Spieler Probleme hatten sehr von der Taktik geprägt.
Das Spiel Manuel gegen Gerald Picandet war ein absolutes Aufschlagspektakel. Völlig ungewohnt hatte Manuel zwei Sätze lang mehr Probleme als sein Gegner mit den Aufschlägen. Trotz dessen war er dran und verlor die ersten beiden Sätze nur mit +8 und +9. Jetzt war es Zeit für die Wende. Manuel sammelte sich, aufgebracht durch den bisherigen Spielverlauf, in der letzten Ecke seiner Box und fand in dieser ruhigen Minute anscheinend das Gegenmittel. Endlich beherrschte er seinen Gegner auch bei den Rückschlägen und fuhr in der Folge einen verdienten 3:2 Erfolg ein (-6, -5, -4). Das mittlere Paarkreuz hatte an diesem Tag jedoch starke Gegenwehr. Florian Meer bezwang erst Jan nach großen Kampf im 5. Satz zu 9!, und setzte in seinem zweiten Spiel gegen Manuel noch einen drauf. 3:0 hieß es dort kurz und schmerzlos nachdem er das Returnspiel gegen Manuel fast in Perfektion beherrschte und auch Manuels einschlagende Topspinns sehr sicher zurück auf die Platte brachte. Das Aufschlagmonster Picandet ließ im zweiten Spiel Jan nicht sehr viele Chancen und gewann vor allem durch sein variables Service mit 3:1.
Bei Björn war im zweiten Spiel ein wenig die Luft raus. Von der Krankheit geschwächt reichte es gegen Hagemann nur zu einem 1:3, aber an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Björn, der sich trotz Schüttelfrost an die Platte stellte und mit dem Doppel zwei extrem wichtige Punkte eingefahren hat. Philipp wollte die Schmach aus dem bereits sicher geglaubten Sieg aus der ersten Runde wettmachen. Nachdem er im ersten Satz gegen Abroscheid noch das richtige Rezept suchte, schien er es im zweiten Satz gefunden zu haben. Nachdem er zunächst 2 Satzbälle vergab, sicherte er sich den 2. Satz noch zu 10 und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen. -6 und -5 gingen die Sätze 3 und 4 zu seinen Gunsten aus und auf einmal stand es zwischenzeitlich 8:2.
Warum war dieses Spiel zu diesem Zeitpunkt so deutlich? Aufgrund unseres starken unteren Paarkreuzes!
Marco und Stefan brachten dieses Spiel nach Hause. In der ersten Runde ließen sie ihren Gegnern so gar keine Chance. Stefan brachte Niedopytalski komplett zur Weißglut. 3:0 (-6, -9, -6) hieß es am Ende und die Ergebnisse spiegeln die Überlegenheit Stefans absolut wieder. Marco hatte gegen Spörl noch weniger Probleme. Seine Paradedisziplin ist das Spiel gegen Abwehrspieler. Das musste auch sein Gegner schnell erkennen, da er gerade mal 13 Punkte gegen ihn ergattern konnte. Einen Fehler sollte Marco jedoch noch machen an diesem Abend. Beim komfortablen Zwischenstand von 8:2 sicherte er sich bereits ein beliebtes Kaltgetränk. Da unser mittleres Paarkeuz es jedoch schwer hatte an diesem Tag, mussten Marco und Stefan noch ein zweites Mal ran. Marco hatte mit dem abstrakten Spiel von Niedopytalski seine Probleme, wurde für seine vorherige Fahrlässigkeit bestraft und verlor in einem extrem umkämpften Spiel am Ende knapp mit 2:3. Trotz der Niederlage konnte er während des vierten Satzes aufatmen. Denn Stefan war so auf den Sieg fixiert, dass er aber mal so gar nichts anbrennen lassen wollte. 3:0 (-3, -4, -10) hieß es am Ende gegen Spörl und unser Sieg war eingetütet.
Die neuen Doppelkönige des THE 3 können somit im Abstiegskampf ein wenig aufatmen. Sie befinden sich nun 2 Punkte über dem Strich vor Sasel, Wilhelmsburg und Bergedorf. Diese Position wollen wir in der Rückrunde nicht mehr abgeben und auch gegen den Tabellen 3. Oberalster werden wir am kommenden Donnerstag alles in die Waagschale werfen um unser Punktekonto weiter auszubauen. Nicht umsonst heißt das Ziel 5 Punkte aus 3 Spielen.
2 Kommentare
Manuel
Endlich ist die THE 3 in der 1.Landesliga angekommen. Es wirkt als ob in der Rückserie bei allen nochmal der Turbo gezündet wurde. Die Einzelbilanzen sind bei allen mindestens ausgeglichen. Doppel stark verbessert. Schön im übernächsten Spiel gegen Sasel können wir den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. So muss Tischtennis sein.
Am Donnerstag gegen Oberalster freuen wir uns um Unterstützung um wieder zu breaken im Abstiegskampf.
Robert
Endlich gewinnt ihr mal die knappen Spiele – absolut verdient! Weiter so spielerisch und mit den packenden Berichten.