Chronik eines nicht so optimalen Saisonstarts der 3. Herren

Die neu formierte Dritte geht, um auf Nummer sicher zu gehen gleich mit folgenden acht Mann in die Saison: 1. Lars, 2. Manuel M., 3. Karsten, 4. Basti, 5. FloGo, 6. Marco, 7. Manuel S., 8. Captain Stefan.

Zum heiß ersehnten Saisonstart stand das Auswärtsspiel beim Walddörfer SV an. Heiß wie Frittenfett machten wir uns auf den Weg und nachdem dann auch der letzte die Halle gefunden hatte, standen sechs Halbprofis bereit, um die ersten Punkte der Saison einzufahren. Aufgrund einiger Absagen waren dies: Lars, Manuel M., Marco, Manuel S., Stefan und Uwe.

Die Doppel

Marco/Uwe unterlagen dem 1er Doppel der Gastgeber in zum Teil knappen Sätzen mit 1:3. Lars/Manuel M. konnten relativ locker 3:0 gegen Zeyn/Neumann gewinnen. Das Doppel 3 mit Stefan/Manuel S. ging leider relativ klar mit 0:3 weg. Also 1:2 nach den Doppeln.. Kann ja nur besser werden dachten wir uns..

Die Einzel

Dem war nicht so. Manuel M. ging locker flockig 4:0 gegen Zeyn in Führung, dann nahm dieser scheinbar den Schläger in die andere Hand und es ging relativ fix zu Ende. Parallel spielte Lars gegen Budnick ein sehr ansehnliches Spiel und sah bei 2:1 und 10:7 schon wie der sichere Sieger aus. Der Satz ging jedoch noch weg und wenns nicht läuft, läufts auch nicht.. 3:11 im 5.

Na dann muss es halt die Mitte richten.. Manuel S. unterlag hier Neumann mit 1:3 und Marco verlor gegen einen starken Ptach mit demselben Ergebnis.

Dann muss jetzt das untere Paarkreuz für die Wende sorgen. Kann ja nicht angehen! Entgegen unserer Hoffnung sieht Uwe gegen Hawranek jedoch nicht wirklich Land und unterliegt mit 0:3. Aber jetzt: Unser Captain steigt gegen den erst  16-jährigen Laszlo von Würzen in den Ring und alle unsere Hoffnungen erfüllten sich. Keine Fehler, absolut jeder Topspin sitzt und der Gegenüber hat mit Ausnahme des dritten Satzes nicht den Hauch einer Chance. Dumm nur, dass der Gegenüber Stefan selbst war. 0:3 auch hier. Das war aber keine Schande, denn meiner bescheidenen Meinung nach hätte niemand von uns einen Satz gegen den, an diesem Tag, besten Spieler in der Halle gewonnen.

1:8 nach der ersten Runde.. Wir waren uns einig, dass da noch ein wenig Luft nach oben sein muss und dass das Unentschieden auf jeden Fall noch drin ist. Lars gab alles gegen ein starken Zeyn und war im vierten Satz auch nah dran. Leider ging dieser zu neun weg und wir mussten einsehen, dass an diesem Tag kein Kraut gegen diesen Gegner gewachsen war.

Artig gratulierten wir dem Gegner und wussten das Ergebnis nicht so recht einzuordnen.

Aber wir hatten ja schon eine Woche später die Chance nun aber wirklich die ersten beiden Punkte einzusacken. Leider mussten wir krankheitsbedingt auf unseren Spitzenspieler Lars verzichten. So stellten sich mit Manuel M., Karsten, Basti, FloGo, Stefan und Uwe sechs unerschrockene Spieler mit 5 Schlägern den Gästen aus Alstertal entgegen. Ein hier nicht näher zu benennender Spieler hatte die glorreiche Idee beim vergangenen Spiel beim Walddörfer SV sein Spielgerät während der Satzpause auf dem Tisch liegen zu lassen, um die letzten Bälle von Lars-Zeyn von der Bank aus zu verfolgen. Nunja, da blieb der Schläger dann scheinbar auch liegen und es kam auch dem Gastgeber beim Abbauen wohl nicht komisch vor. Vielen Dank auf jeden Fall an Ernsti für das Bereitstellen eines Ersatzschlägers!

Die Doppel

Basti/Uwe wurden zum 1er Doppel benannt und machten ihre Sache sehr gut und schlugen Born, C./Tralau souverän 3:1. Manuel M./Karsten waren gegen Born, A./Waterkamp gefühlt immer dran, konnten aber ein 1:3 nicht verhindern. FloGo/Stefan haben den Start des Spiels gegen Dietrich/Kortegast offensichtlich nicht mitbekommen und mussten sich nach einem 0:2 Rückstand doch noch etwas strecken, um dann am Ende ganz locker mit 13:11 im 5. siegen zu können. 2:1 für uns.

Die Einzel

Der nicht zu nennende Spieler mit Ersatzschläger musste sich leider seinem Gegenüber Born, A. knapp mit 2:3 geschlagen geben. Hier war mehr drin. Parallel konnte Karsten gegen den 1er der Gäste Born, C. beim 0:3 nicht viel ausrichten. In der Mitte ging Basti genauso so souverän mit 2:0 in Führung, wie Dietrich auf 2:2 ausgleichen konnte. Der 5. Satz war dann mit 11:2 eine bastialische Demonstration von gutem Tischtennis. Ebenso stark überrollte FloGo seinen Gegner Waterkamp (4,9,5). Angesteckt von der starken Mitte machte auch das untere Paarkreuz extrem kurzen Prozess. Stefan gegen Tralau (4,9,7) und Uwe gegen Kortegast (9,10,8) sorgten für den Abschluss einer starken ersten Runde. 6:3 für uns!

Über das, was dann in den nächsten 60-90 Minuten passierte, würde ich gerne den Mantel des Schweigens legen. Ich halte es kurz: aus den folgenden fünf Einzeln gingen wir mit einer Satzbilanz von 2:15 heraus. Wer mitgerechnet hat weiß, dass mit zwei Sätzen kein Punkt für uns dazugekommen sein kann und es demnach 6:8 steht. Der Sieg war dahin und alle unsere Hoffnungen lagen auf Uwe. Nach mäßigem Start dominierte dieser Tralau dann aber doch recht sicher mit 3:1 und erhielt uns die Chance auf das Remis.

Das Abschlussdoppel

Hier sahen sich Basti und Uwe dem starken Doppel Born, A./Waterkamp gegenüber.

Was dann passierte war nahezu unglaublich. Wie zwei 18-jährige wirbelten unsere beiden Stardoppelspieler um den Tisch und sorgten direkt mal für eine 7:0 Führung und brachten dann den ersten Satz auch extrem locker mit 11:9 nach Hause. Im zweiten Satz hatten sie sich von der kleinen Aufholjagd der Gäste zwar erholt konnten aber ein 9:11 nicht verhindern. Der dritte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Nach Abwehr von einigen Satzbällen und dem erfolgreichen Abschluss zum Teil irrer Topspinrallys konnten die beiden den Satz mit 14:12 noch sichern. Das 11:6 im 4. Satz war mit der aufgebauten Euphorie dann reine Formsache.

Im Endergebnis ein 8:8 welches die Gäste nach dem 6:3 und wir nach dem 6:8 wohl beide unterschrieben hätten. Trotzdem fühlte es sich doch nach ein bisschen zu wenig an. Leistungsgerecht war es trotzdem in jedem Fall!

Wir hoffen jetzt am kommenden Freitag gegen die noch sieglose Truppe aus Glinde endlich den ersehnten Doppelpunkt einsammeln zu können.