“Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt,ist es besser, viel besser, als man glaubt.”
Von Grönemeyers Songtext geleitet, machten wir uns Montag auf, die unendlichen Weiten des Hamburger Westen zu erkunden.
Wir schreiben das Jahr 2017, dies sind die Abenteuer der Senioren des Turnerbundes Hamburg Eilbeck, die mit ihrer 9 Mann starken Besatzung mindestens ein Jahr lang unterwegs sind, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisation. Viele Lichtjahre von ihren Wohnorten entfernt, dringen sie dabei in Galaxien vor, die nie ein Eilbecker zuvor gesehen hat.
So oder so ähnlich fühlte sich die Anreise nach Bahrenfeld für uns an, nicht die Fragen Fidelio oder Schweinske in Poptown oder welcher Grieche hat in Bergedorf noch geöffnet standen im Mittelpunkt der Spielplanung, sondern bange Blicke auf die Staulage möglicher Zufahrtswege im abendlichen Berufsverkehr, Deckel sei Dank.
Nach gefühlten 100 Jahren in Ost- und Nordstaffeln waren wir es, die in leichtsinniger Euphorie die Südstaffel gewählt haben. Tatsächlich begegneten uns Montag lediglich 2 Spieler des Gastgebers, die uns bekannt waren. Gegner, gegen die wir nicht schon 25mal oder sogar in der Jugend gespielt haben und deren Halle wir nicht kannten. Vorteil oder Nachteil, das Spiel sollte es zeigen.
Neben unserem selbsternannten Doppel 1 MaSt/Ollita konnten auch die Paarungen AnBal/JaSch als Doppel 2 und BeBÜ/Nobo punkten, die Doppel 1 und 2 mit mehr Schwierigkeiten als das Doppel 3.
Da BeBü in Italien kein Doppel aus dem Punktspielbetrieb kennt, versetzte lediglich seine raumgreifende Ausholbewegung beim Aufschlag seinen Doppelpartner in Schwierigkeiten.
Die nächsten drei Einzel gingen weg, AnBals Saisonvorbereitung mit biken in den Bergen sorgt zwar für dicke Schenkel, muss aber als nicht leistungsfördernd auf am Montag geforderte motorische Fähigkeiten gelten. Ollita und Nobo erhöhten zum 5:3 für den THE. Die nächsten 3 Siege gingen erneut an die Gastgeber, bevor unsere Mitte auf 7:6 erhöhen konnte. Ich ohne Chance 0:3, JaSch nach der Abwehr von mehreren Matchbällen zum nie gefährdeten 3:2 Sieg und somit zur 8:7 Führung. Schlußdoppel nach der Sperrstunde und morgen ist nicht Sonnabend, sondern Arbeitstag. Unser selbsternanntes Doppel 1 Ollita/MaSt, oder anders herum, tüteten in einem spannenden und hochklassigen Schlußdoppel das 9:7 ein. Dann gab es noch Nahrung zum Selbstkostenpreis im an die Halle grenzenden Vereinheim. Löblich, das Astra dort haben wir jedoch gegen Jever aus dem Kofferraum getauscht.
Was bleibt in Erinnerung? Plastikbälle hier und Zelluloid auswärts ist hoffentlich bald vorbei.Alle Doppel gewonnen, Mitte 3:1 und Unten 2:2. Das obere Paarkreuz konnte seine Leistung aus dem ersten Spiel leider nicht wiederholen. Zimmi trainiert schon wieder und wird bald ins Geschehen eingreifen. Der Tag nach einem Spiel unter der Woche ist sinnfrei und verschenkt, freuen uns schon auf das nächste Heimspiel an einem Freitag gegen die Aufsteiger vom WTB.
Walk on OBs
2 Kommentare
Robert
Glückwunsch zum Sieg und danke für den amüsanten Spielbericht 😀
kai
Du solltest bald mit Deinen Memoiren beginnen.