Am letzten Samstag durften wir uns südlich der Elbe aufhalten und spielten als Tabellenletzter gegen den 2. der Hamburg-Liga GW Harburg. Da wir ohne 1-3 und 5 auskommen mussten und uns dankenswerterweise Karsten und Georg verstärkten, während Harburg in Bestbesetzung antrat, schien es zu einer klaren Angelegenheit zu werden. Ganz so schlimm wurde es dann aber doch nicht.
In den Doppeln spielten Pay/Jan sehr stark gegen Franz/Lehmann. Abgesehen vom dritten Satz war die Eilbecker Kombi sicherer, im Angriffsspiel variabler und spielten wirklich gut zusammen Doppel und gewannen folglich klar in vier Sätzen. Karsten/Georg hatten es mit den Gegnern Arnolda/Brinkmann schon etwas schwerer, hielten aber im ersten und zweiten Satz sehr gut mit und konnten sogar einen gewinnen. In den nächsten beiden Sätzen war es dann aber doch eine klare Angelegenheit für die Harburger. Unser Doppel 3 Flo/Marco zeigte dann seine gesamte Spiel- und Nervenstärke. In einem ansehbaren Angriffsspiel beider Doppel waren unsere Jungs am Ende knapp vorne und konnten im Entscheidungssatz zu 10 gewinnen.
Doppel: 2:1 für THE 2
Im oberen Paarkreuz spielte Pay dann gegen Franz. Zwar haderte Pay in den ersten beiden Sätzen viel mit seinem Angriffsspiel, jedoch konnte er Franz mit seinem Block und der doch höheren Sicherheit im Zaum halten. Leider “klaute” Franz ihm den zweiten Satz und brachte Pay aus dem Konzept und konnte dann den dritten klar und den vierten knapp gewinnen. Jan hatte gegen Arnolda mal so wirklich gar keine Chance. Zwar konnte er in den meisten Ballwechseln mithalten, jedoch verliert man trotzdem die Punkte, wenn man einmal weniger den Ball zurückbringt, auch wenn noch so viele zumindest für eine Liga tiefer unzurückbringbare Bälle dabei sind.
In der Mitte kam es dann zum Aufeindertreffen der beiden Mannschafts-“Weisen” an diesem Tag, Karsten gegen Brinkmann. Es entwickelte sich ein etwas komisch anzuschauendes Spiel. Beide griffen zwar phasenweise sehr gut an, absorbierten jedoch manchmal auch jegliche Geschwindigkeit in den Ballwechseln. Auf jeden Fall war Karsten dann am Ende taktisch besser (vom Coach eingestellt) und nervenstärker und gewann in fünf Sätzen, obwohl er in jedem gewonnen Satz zurücklag. Im zweiten Spiel des mittleren Paarkreuzes maß sich dann Flo mit einem der Spitzenspieler des mittleren Paarkreuzes, Drücker. Ähnlich wie Jan gegen Arnolda sah das zwar phasenweise sehr gut aus von Flo, jedoch war der Drücker meistens eher am selbigen und gewann die beiden ersten Sätze. Im dritten legte Flo aber noch eine Schippe drauf, bewegte sich besser, konnte seine Vorhandspins auch durchbringen und seine Rückhandblocks kamen auch gut. Somit konnte Flo den dritten Satz gewinnen. Im vierten Satz war aber irgendwie der Wurm drin und Flo kam einfach nicht in den “Tunnel” und verlor den Satz klar.
Unten zeigte Georg dann eine gegen Nalichowsky eine bärenstarke Leistung. Gegen einen sehr spielstarken und erfahrenen Gegner brachte er diesen gerade im zweiten Satz mit seinen Aufschlägen und seinem beidseitigen Angriffsspiel zur Verzweiflung. Leider war der Harburger dann noch eine Nummer zu gut und gewann in vier Sätzen. Auf Marco war aber mal wieder Verlass. In seinem Spiel zweier technisch sehr sauber spielender Angriffsspieler konnte er Lehmann meistens gut anspielen und zeigte gerade am Ende des vierten Satzes seine neu gewonnene Nervenstärke. Echt stark und weiter so, Marco.
Nach der ersten Einzelrunde: 4:5 aus der Sicht von THE 2
Im Spiel der beiden 1er hätte man die Spielklasse in den ersten beiden Sätzen nicht wirklich erahnen können. Pay war einfach richtig schlecht und brachte keinen vernünftigen Ball zu Stande. Wahrscheinlich war das aber auch einfach nur ziemlich clever, da sich Arnolda dem Niveau anpasste und den zweiten Satz auch nichts traf und Pay somit den Satz überließ. Leider kann der Harburger Spitzenspieler dann doch sein Niveau wieder aufs Normalmaß heben (was der Otto-Normal-Spieler halt nicht schafft) und gewann die Sätze drei und vier klar. Jan zeigte gegen Franz ein sehr abwechslungsreiches Spiel. Beide Spieler zeigten keine Konstanz und trafen entweder richtig gut oder halt gar nichts. Somit schaffte es Jan fast zweimal sehr hohe Führungen in den Sätzen 1 und 3 nicht ins Ziel zu bringen, während Franz die Sätze 2 und 4 klar gewann. Im fünften Satz hingegen schaffte es Jan “endlich” mal wieder seine gesamte mentale Schwäche zu zeigen und verlor nach einer 5:1-Satzführung und eigentlich in dem Moment sehr guter Leistung komplett den Faden und verlor den Satz und das Spiel.
Karsten hatte dann gegen Drücker weniger Chancen. Dafür war das Angriffsspiel vom Harburger einfach zu gut und Karsten verlor glatt in drei Sätzen. Leider habe ich von dem Spiel zu wenig gesehen und kann dementsprechend nicht mehr schreiben. Im zweiten Spiel der Mitte zeigte Flo gegen den in dem Spiel auf Abwehr wechselnden Brinkmann eine gute Leistung. Oft konnte unser Captain sein Angriffsspiel durchbringen. Am Ende siegte aber doch der Harburger, wobei ich gar nicht genau weiß, woran das lag.
Endstand: 4:9
Insgesamt können wir mit dem Spiel wohl zufrieden sein, da wir gegen eine komplett aufgestellte Spitzenmannschaft gut mithalten konnten und mit Glück zumindest auch das Entscheidungsdoppel drin gewesen wäre. Aber irgendwie hat es dann zumindest einige (insbesondere mich) schon genervt, wie es gelaufen ist. Aber das ist im Grunde auch genau richtig, da man von Niederlagen (auch wenn erwartbar) genervt sein sollte. Ansonsten könnte man ja auch gleich schenken und das haben wir definitiv nicht vor. Unsere nächste Möglichkeit auf Punkte gibt es dann im auf den 14.12. verlegten Spiel gegen die routinierte Mannschaft von Oberalster. Eigentlich eine unmögliche Aufgabe, aber auch das muss ja erst einmal gespielt werden. 🙂 Wir würden uns dementsprechend über Zuschauer und Anfeuerung freuen.
Einen großen Dank noch einmal an Karsten und Georg fürs Aushelfen, Pay fürs Fahren und den gesamten Stress, den er auf sich genommen hat, Hannes fürs Standby-Ersatz sein, an die sympathische Mannschaft von Harburg fürs leckere Buffet und Marco für den perfekt geschälten Apfel. 🙂
1 Kommentar
Manuel
Ich finde wir starten fast immer gut. Mal ausgenommen das Spiel gegen den Tabellenvorletzten… Neuenfelde 3:0 gestartet, Osdorf 3:1 und so einige andere Spiele wo wir geführt haben. Viele Spiele gingen nach hoher Führung im 5 Satz weg. Fazit es fehlt nicht viel aber es fehlt viel. Was fehlt sind Siege und die daraus resultierende Mentale Stärke. Ich glaube in der Rückrunde sind wir ein bisschen Stärker und mental auf Siege vorbereitet. Marco und Philipp haben schon mal ihr Hamburgligatischtennis gezeigt. Der Rest wird folgen.