…und es hätte noch besser laufen können, wenn ich zurzeit nicht so unfassbar träge und unsicher spielen würde. Aber starten wir am Anfang: Ohne Bastian und Stefan (ein herzliches Danke! an Timo und Frank, der extra aus Bremen für uns anreiste) und, beschönigen hilft ja nix, dem zusätzlichen Handikap der Teilnahme des Verfassers, rechneten wir uns auf der Hinfahrt gegen Poppenbüttel nicht allzu große Chancen aus, zumal sich die Nordhamburger noch am Dienstag nicht unerheblich verstärkt hatten und Andrei Mazunov für die letzten Spiele verpflichten konnte. Wer den ehemaligen Junioreneuropameister, Vize-Europameister, dreimaligen Olympioniken und mehrfachen Europ Top-12 Teilnehmer nicht vor Augen haben sollte, kann ihn sich hier gegen Desmond Douglas anschauen: (die bei ca. 5:50 angesprochene Aufschlagtechnik des Verdeckens beherrscht er immer noch:)
In den Doppeln spielten wir sensationell erfolgreich auf: Manuel und Lars gewannen etwas unerwartet und trotzdem ziemlich souverän in vier Sätzen gegen Mazunov und Conrad, die wenig trafen, Karsten und Frank gewannen in drei deutlichen Sätzen gegen Andersen und Grundei, die gegen Karstens Sicherheit und Franks Noppen-Anti Kombination in Verbindung mit fiesen Platzierungen kein Mittel finden konnten. Timo und ich spielten nicht schlecht, konnten uns aber nicht belohnen und verloren im fünften Satz.
Im Spiel gegen Karsten zeigte Andrei Mazunov gerade im zweiten Satz die alte Sicherheit und gewann ungefährdet in drei Sätzen. Manuel gewann mit gutem Spiel und etwas Glück im letzten Satz ein spannendes 5-Satz Spiel gegen Andersen. Mein eigenes Spiel ging mit 3:0 an Völkel – hätte ich die Satzbälle im zweiten mal besser verwandelt und nicht neben den Tisch geballert… Lars spielte gut gegen Grundei und gewann in drei Sätzen, James Dean aka Frank spielte ebenfalls gut gegen Conrad (obwohl der halt der Meinung war, dass Frank nicht wüsste, was er tat) und holte die 5:3 Führung – viel besser hätte es nicht laufen können.
In den nun folgenden sieben Einzeln holten wir leider nur noch 4 Sätze, von denen drei sich zu Lars‘ Punkt gegen Völkel addierten und der vierte Manuels 1:0 Satzführung gegen Andrei Mazunov war (schade, dass es nicht so weiter ging!), so dass wir uns mit 9:6 geschlagen geben mussten. Einen versöhnlichen Ausklang fand das Spiel dann gemütlich im Schach Café bei einer deftigen Nachtmahlzeit!