An diesem Freitag durfte die 3. Herren wieder aufschlagen. Als Gegner hatten wir dieses Mal die 1. Mannschaft vom VfL Geesthacht und mussten dementsprechend etwas mehr Zeit für die Auswärtsfahrt einplanen. Wir stellten mit Björn, Jan, Flo, Basti, Manuel und Marco eine sehr schlagkräftige Mannschaft, was aber auch notwendig war, da der VfL Geesthacht mit Schulz über den klar stärksten Akteur der Liga verfügt und auch die anderen deutlich mehr können als nur den Schläger zu halten.
In den Doppeln konnten wir mit 2:1 starten. Björn und Manuel zeigten in fünf knappen Sätzen ihre Routine und gewannen gegen Jahrmärker/Kagelmacher. Flo und Marco standen dem in nichts nach und gewannen auch in fünf Sätzen gegen Beyersdörfer/Liedtke. Für Basti und Jan war abgesehen vom Bälle aufheben gegen Schulz/Surek leider gar nichts zu holen.
Im oberen Paarkreuz durfte Jan gegen Schulz spielen und schaffte es gleich im ersten Satz, dass Schulz seinen ersten Satz in dieser Saison verlor. Leider wurde Schulz zum einen besser und Jan immer unsicherer, so dass die nächsten drei Sätze an den Geesthachter gingen. Björn spielte anschließend gegen Surek. Dieser steht auch gut positiv im oberen Paarkreuz, so dass hier ein harter Brocken auf Björn wartete. Björn spielte zwar immer gut mit und gewann auch einen Satz, aber trotzdem verlor er in vier Sätzen gegen den jungen Geesthachter.
In der Mitte sahen wir uns in allen Spielen favorisiert, da die beiden Geesthachter aus der Mitte zwar spielerisch viel zu bieten haben und alles richtig gut aussieht, aber die Bilanzen nicht so prickelnd sind, während Flo und Basti zu den besten Spielern in diesem Paarkreuz zu zählen sind. In einem sehr ansehnlichen Spiel mit langen Ballwechseln schaffte es Basti dann aber doch nicht gegen Jahrmärker seiner Favoritenrolle gerecht zu werden und verlor in vier Sätzen. Auf Flo war aber mal wieder Verlass und er gewann in vier Sätzen gegen Beyersdörfer. Unglaublich wie viele Punkte man mit Rückhandaufschlägen machen kann.
Bei den nächsten vier Spielen kam es dann zu klaren Verhältnissen. Im unteren Paarkreuz zeigten Manuel und Marco gegen Kagelmacher und Liedtke ihre ganze Klasse und gewannen beide jeweils locker in drei Sätzen. Sehr sehenswerte Ballwechsel im Spiel von Marco und viele Aufschlagpunkte bei Manuel. Über die Spiele im oberen Paarkreuz muss man gar nicht viel schreiben. Gefühlt würde das Lesen dieses Satzes länger als die Spiele dauern. Natürlich muss aber erwähnt werden, dass Schulz der Aufforderung von Björn nachkam und nur noch die Noppe verwendete, was Björn aber dann doch keinen einzigen Punkt mehr brachte.
Die Mitte hatte jedoch dann wieder mehr für uns zu bieten. Hier sah es im Spiel von Flo gegen Jahrmärker erst gar nicht gut aus. Der erste Satz wurde verloren und auch im zweiten Satz lief es nicht so richtig. Aber Flo zeigte mal wieder seine kämpferische Klasse, wurde immer sicherer und schnappte sich noch den Satz in der Verlängerung und anschließend die beiden nächsten Sätze. Basti machte seine Sache gegen Beyersdörfer richtig gut. Meistens schaffte er es selber anzugreifen und damit die Punkte zu machen, so dass er folgerichtig nach zwei klaren Sätzen im dritten Satz beim Stand von 10:8 zwei Matchbälle hatte. Diese nutze er aber nicht und er verlor noch den Satz. Im vierten Satz konnte Basti trotz einigen Zitterns seiner Teamkollegen den Sack zu machen.
Das untere Paarkreuz hatte dann einen sehr überzeugenden Sieg von Marco gegen Liedtke zu bieten. Hieran war abgesehen von einzelnen Ballwechseln nichts zu meckern. Das andere Spiel Manuel gegen Kagelmacher entschied dann darüber, ob man als Sieger das Spiel verlassen würde oder ob man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben müsste, da das Entscheidungsdoppel schon ziemlich aussichtslos geworden wäre. In einem hoch emotionalen und mitreißendem Spiel schaffte es Manuel dann aber knapp als Sieger vom Tisch zu gehen und sicherte uns so den wichtigen 9. Punkt zum 9:6-Sieg.
Tja, so stehen wir nun mit 12:2 Punkten als Tabellenzweiter hervorragend da und werden jetzt auf jeden Fall mit einem positiven Spielverhältnis die Halbserie beenden. Da wir jetzt aber noch drei schwere Spiele vor uns haben und dann der große Favorit Glinde auf uns wartet, kann dies aktuell nur eine Momentaufnahme sein. Wir werden aber – getreu dem ehemaligen Motto der 1. Eilbecker Mannschaft – probieren als Außenseiter noch möglichst viele Punkte zu holen. Hierfür steht am kommenden Freitag die nächste Aufgabe gegen Poppenbüttel an, die aktuell zwar den vorletzten Tabellenplatz bekleiden, was man so vor der Saison definitiv nicht erwartet hätte. Mal sehen, ob da was für uns geht.