Am vergangenen Dienstag reiste die 8. Herren zu siebt zur 2. Delegation des Meiendorfer SV. Diese standen vor dem Spiel um 3 Punkte besser da als wir. Zum Abschluss dieser doch recht ernüchternden Hinrunde brauchten wir natürlich einen Sieg und so gingen wir mit Carsten, Janek, Bernd, Steffen, Sascha, Blacky und Ole an den Start, wobei Bernd nur Doppel spielte. Dafür setzte Sascha im Doppel aus.
Die Gegner wollten uns aber natürlich auch am liebsten weiter auf Abstand halten und hielten nahezu mit Topaufstellung (nur die Nummer 6 fehlte) und tiefgekühlter Halle dagegen.
Die Entscheidung des Mannschaftsführers, sich in den Doppeln eine Pause zu gönnen, ging voll auf. Sowohl Janek und Steffen als Doppel 2 gegen Schleden/Hoffmann als auch Blacky und Ole im Duell der 3. Doppel gegen Lembke/Kubbe sicherten sich den Sieg in 3 Sätzen, auch wenn die zum Teil recht knapp waren. Lediglich Carsten und Bernd wollten das Doppel voll auskosten und ließen die Gegner Hansen/Rugenstein nach 2:0 Satzführung noch auf 2:2 herankommen, um dann den 5. Satz humorlos zu 4 zu gewinnen.
3:0 nach den Doppeln. Das sieht gut aus.
Janek musste nun die erste Einzelrunde gegen Schleden eröffnen. Das druckvolle Spiel des jungen Kontrahenten lag Janek jedoch nicht wirklich, sodass nur ein Satzgewinn dabei heraus sprang: 1:3. Carsten konnte danach seinem Gegner Hoffmann sein Spiel aufzwingen und problemlos den nächsten Punkt für uns eintüten: 3:0.
Nun durfte auch Sascha gegen Hansen endlich an die Platte, aus der Halle war mittlerweile dank der Heizung nahezu eine Sauna geworden. Das Spiel schwankte hin und her, jeder hatte seine guten Momente und seine mentalen Auszeiten; blöd nur, wenn man sich die größte Auszeit im 5. Satz nimmt… 2:3.
4:2 für die 8. Herren. Wird das etwa doch noch mal spannend?!
Wer die Überschrift gelesen hat, weiß, dass dem nicht so ist.
Das nächste Spiel durfte Steffen gegen Lembke bestreiten. Die ersten beiden Sätze gingen beide denkbar knapp weg und noch vor wenigen Wochen wäre das Spiel danach wohl verloren gegangen. Wohl beflügelt durch seine Siege in der ersten Bezirksliga von der Woche zuvor, besann sich Steffen auf seine Stärken und auf die Schwächen des Gegenübers und gewann die Sätze 3-5 recht souverän zum 3:2-Fünfsatzsieg.
Parallel konnte Ole sich von Anfang an auf sein Spiel fokussieren und ließ Rugenstein in 3 Sätzen keine Chance. Anschließend wogte das Spiel von Blacky gegen Kubbe – ähnlich wie mein eigenes – hin und her; am Ende konnte Blacky aber die Nerven behalten und den 5. Satz für sich entscheiden.
Das beste Spiel des Abends folgte dann wohl im Duell der beiden (auch nominellen) Einser: Carsten gegen Schleden. Die Sätze 1 und 3 konnte Carsten in der Verlängerung mit +14 und +16 erkämpfen, aber sein Gegner gab nie auf, sodass es in den 5. Satz ging. Hier konnte Carsten aber seine Erfahrenheit ausspielen und den 8. Punkt buchen. Zu guter Letzt konnte Janek das Match gegen Hoffmann mit seinem taktischem Spiel prägen und einen weitestgehend ungefährdeten 3:0-Sieg einfahren. Und somit stand der
Endstand mit 9:2 und damit der höchste Saisonsieg fest.
Es war natürlich schön, zum Abschluss noch einmal einen Sieg bejubeln zu können; nach der verkorksten Hinrunde war dieser aber auch bitter nötig, um eine halbwegs brauchbare Position für das Ziel Klassenerhalt in der Rückrunde zu haben. Durch Ablegen der Nervosität und womöglich auch ein paar Änderungen in der Aufstellung werden wir die Rückrunde aber sicherlich erfolgreicher gestalten können.