Am vergangenen Freitag trat die 8. Herren beim Tabellennachbarn Urania-Bramfeld V an. Mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem ersten potenziellen Abstiegsplatz gingen wir hochmotiviert mit Marc, Bernd, Jörg, Sascha, Steffen und René in die Partie.
Die Vorzeichen waren dabei etwas suboptimal: Marc war krankheitsbedingt angeschlagen, Bernd war nach eigener Aussage “nicht gut drauf”, Steffen hatte zuletzt einen Monat zuvor einen Schläger in der Hand und Sascha hatte seine Sportkleidung vergessen. Bei letzterem Punkt konnte Jörg aber umgehend aushelfen.
Uns gegenüber standen Lau, Sievers, Kortegast, Frau Peter, Ohlwein und Bethke.
Aufgrund der oben gennanten Vorzeichen gingen wir mit einer etwas unkonventionellen Aufstellung in die Eingangsdoppel, was auch für ein leichtes Schmunzeln beim gegnerischen Mannschaftsführer sorgte.
Nach konzentrierter Leistung konnte unser Doppel 1 Steffen/Sascha gegen Kortegast/Bethke die ersten beiden Sätze gewinnen. Sowohl im 3. als auch im 4. Satz konnten dann mehrere Matchbälle nicht genutzt werden, um dann wiederum den Entscheidungssatz klar zu gewinnen. Bernd und Marc lieferten sich gegen Lau/Sievers einen guten Kampf, mussten aber in 3 knappen Sätzen kapitulieren. Jörg und René brauchten die ersten beiden Sätze, um sich zu finden und gewannen die Sätze 3 bis 5 dann souverän.
1:2 – Führung nach den Doppeln.
Bernd musste nun gegen Lau ran. Leider ging das Spiel in 3 Sätzen weg, wobei der 2. Satz sehr knapp war. Bei Marc gegen Sievers sah es auch zunächst nicht gut aus; jedoch konnte er das Spiel nach 0:2-Satzrückstand noch drehen, auch wenn er nach eigener Aussage nicht so recht wusste, wie. Bei Sascha ging es leider genauso los wie bei Marc – die ersten beiden Sätze gingen mit je 2 Punkten Unterschied an Kortegast – zu den Problemen mit dem gegnerischen Aufschlag gesellten sich zahlreiche unmöglich erscheinende und knallharte Schüsse des Gegners, abgefeuert auf Hüfthöhe und teils 1-2 Meter hinter der Platte. Doch plötzlich war Sascha im Tunnel, machte kaum Fehler, während der Gegner immer unsicherer wurde und so wurden in den Sätzen 3 bis 5 nur noch insgesamt 8 Punkte abgegeben. Jörg hatte es währenddessen mit Peters zu tun. Die Kontrahentin hatte zunächst Probleme mit der Noppe von Jörg, stellte sich aber immer besser darauf ein und sicherte sich letztlich mit einem 3:1 den Sieg.
René lieferte sich daraufhin einen weiteren harten Kampf mit Ohlwein. Es ging hin und her, jeder hatte seine starken Phasen – am Ende steht leider die knappe Niederlage zu 9 im 5. zu Buche. Parallel drückte Steffen seinem Gegenspieler Bethke sein Spiel auf zum letztlich ungefährdeten 3:0-Sieg.
Zwischenstand 4:5 – noch immer sind wir in Führung.
Marc spürte nun langsam die durch die Krankheit bedingte Erschöpfung und meinte nach gewonnenem ersten Satz gegen Lau, dass die Kraft nur noch für einen weiteren Satz reiche. Glücklicherweise reichte sie aber doch noch für 2 und so sicherte er uns den 6. Punkt – von der Angeschlagenheit war in den Spielen nichts zu sehen – chapeau! Bernd kämpfte sich sodann nach verlorenem ersten Satz in das Spiel gegen Sievers, musste aber letztlich doch zum 1:3 gratulieren. Anschließend konnte Jörg das Spiel gegen Kortegast mit seinem taktischen Unterschnittspiel dominieren und gefahrlos für sich entscheiden. Parallel spielte sich Sascha dank leichter taktischer Umstellung nach dem 2. Satz einen 3:1-Sieg gegen Peter heraus. Während René sein Spiel gegen Bethke bereits gewonnen hatte, brauchte Steffen den ersten Satz gegen Ohlwein, um in das Spiel zu finden. Danach konnte er dem Spiel seinen Stempel aufdrücken und sicherte in 4-Sätzen den entscheidenden 9. Punkt für die Eilbecker.
Endstand 5:9 – Auswärtssieg!
Fazit und Statistiken:
- Von insgesamt fünf 5-Satz-Spielen gewannen wir vier – und bei dreien davon lagen wir mit 0:2-Sätzen zurück. Nervenstärke kann man uns nicht absprechen.
- Unabhängig von den 5-Satz-Spielen gingen ganze 13 Sätze in die Verlängerung, von denen wir wiederum lediglich vier gewannen. Dennoch kann man auch den Kampfeswillen der Mannschaft nicht leugnen.
- Mit nun drei Punkten Vorsprung auf den ersten Platz der Abstiegszone und nur noch zwei verbleibenden Spielen scheint der Klassenerhalt nur noch Formsache zu sein. Dennoch sollten wir bis zum Schluss fokussiert bleiben.
- Schlechte Vorzeichen werden überwertet.
gez. Sascha