Im ersten Eilbecker Heimspiel nach Jahrzehnten konnten wir an diesem Freitag die Mannschaft aus Niendorf begrüßen, für die es das erste Saisonspiel war. Da die Gäste am Ende der Saison eher oben in der Tabelle angesiedelt sein wollen und in Bestbesetzung antraten, mussten wir als chronische Außenseiter auf unsere wahrscheinlich dauerverletzte Numero Uno Marcelinho verzichten und traten wie im Bramfeld-Spiel mit Björndalen an.
In den Doppeln galt leider wie gegen Bramfeld das Schalker Meisterschalen-Motto “Anschauen erlaubt, anfassen verboten”. Somit verloren alle drei Doppel (Dennis/Björndalen vs. Quamari/Hamann, Janosch/Christian vs. Löschenkohl/Stille und Basti/Volker vs. Böhm/Jonas) in vier zum Teil engen Sätzen. Besonders schade war es, dass gerade in den knappen Situationen die Niendorfer ihre Bestform rausholten oder diese wie der Spieler Hamann beim “Andrzej Grubba-Gedächtnisschlag” (als Rechtshänder mit links einen eigentlich unerreichbaren Ball erreichen und diesen einfach durchzuziehen, so dass der Gegner ziemlich alt aussieht – in diesem Fall bereits trotz jugendlicher 31 Jahre) diese noch übertrafen. Zwischenstand: 0:3
Im oberen Paarkreuz konnten Dennis (vs. Löschenkohl) und Janosch (vs. Quamari) ihre Form im Vergleich zum Bramfeld-Spiel steigern. Trotzdem reichte die engagierte Leistung nicht aus, so dass beide jeweils nur einen Satz gewinnen konnten. Hierbei merkte man halt doch, dass Hamburg-Liga oben (noch) steinhartes Brot ist und in den entscheidenden Momenten noch etwas taktisches Vermögen und/oder Glück fehlt, um einen Sieg nach Hause zu holen. Zwischenstand: 0:5
Im mittleren Paarkreuz machte Basti in seinem Match gegen Stille vor, wie man Spiele gewinnen kann (weswegen er von einem Sechstel der Mannschaft nach dem Spiel als “Streber” tituliert wurde). Trotz einer im zweiten Satz verspielten 10:3-Führung spielte er konzentriert seinen Stiefel runter und gewann in vier Sätzen. Volker hatte hingegen mit dem Spieler Böhm eine an diesem Abend zu harte Nuss zu knacken und verlor in drei Sätzen. Zwischenstand: 1:6
Unser unteres Paarkreuz erwies sich an diesem Abend als klar Hamburg-Liga-fähig. Ausgeschlafen wie seit Wochen nicht mehr konnte Christian gegen Jonas abgesehen vom zweiten Satz das Spiel mit seinem Angriffsspiel diktieren und gewann sicher in vier Sätzen. Björn erwies sich im Spiel gegen Hamann als der größere “Fuchs” und schaffte es nach einem 0:1-Satz- und 1:5-Punktspielstand noch den zweiten Satz und anschließend das Spiel zu “ergaunern”. Am Ende traf Björn mit seiner Rückhand auch nach Belieben, so dass selbst ca. 5m-Sprüngen die Rückhandpeitsche ins Ziel traf. Zwischenstand: 3:6
Im oberen Paarkreuz kam es im Spiel von Dennis gegen Quamari zu einem Novum in dieser Saison. Der erste Matchball im oberen Paarkreuz war im fünften Satz trotz eines 0:2-Satzrückstands durch eine tolle kämpferische Leistung geschafft. Leider konnte Dennis diesen nicht nutzen und verlor. Janosch hatte gegen Löschenkohl trotz guter Bälle nicht viel entgegenzusetzen (am Ende nicht einmal mehr körperlich) und verlor in drei Sätzen. Zwischenstand: 3:8
In der Mitte kam es dann zu den Spielen Basti vs Böhm und Volker vs. Stille. Während das Spiel von Volker leider schnell zu Gunsten seines Gegners entschieden war und wir damit das gesamte Spiel verloren hatten, entwickelte sich das Spiel von Basti zu einem wahren Leckerbissen. Strebsam – wie man ihn halt kennt – kämpfte Basti um jeden Punkt und schaffte es tatsächlich den Spieler Böhm mit einem Hagel von Topspins einzudecken und diesen in die Defensive zu bringen. Daraus konnte sich der Niendorfer zwar phasenweise befreien, am Ende gewann Basti aber knapp (aber nicht unverdient) in der Verlängerung des fünften Satzes. Leider zählt im Tischtennis die Summe der Einzelergebnisse und nicht die Bolzregel “Letztes Tor gewinnt!”, so dass folgendes Ergebis zu Stand kommt: Endstand: 4:9
Fazit:
Angekommen sind wir in der Hamburg-Liga noch nicht ganz, aber wir steigern und kontinuierlich. Immerhin haben wir uns im Vergleich zum Spiel gegen Bramfeld um drei Spielgewinne gesteigert bzw. das Vierfache der Spiele gewonnen. (Wenn der Trend anhält, muss sich spätestens unser vierter Gegner warm anziehen. 🙂 ) Momentan stehen wir aber trotz dieser Steigerung noch schlechter als der glorreiche HSV nach zwei Spieltagen da, sind nämlich Eigentümer der roten Laterne. Da wir aber mit Bramfeld und Niendorf zwei Gegner hatten, die um Platz 2 (hinter Poppenbüttel) spielen, kann man das Startprogramm getrost als schwer betrachten. Im nächsten Spiel wartet nun mit dem Oberliga-Absteiger SC Urania 1 ein weiterer Kandidat um den Titel “Best of the Rest” und somit der nächste harte Brocken. Dieses Spiel startet im Lämmersieth 72 am Freitag, den 21.09., um 19.30. Auch in diesem Spiel würden wir uns natürlich auch wie in den bisherigen Spielen über Unterstützung freuen (vielen Dank hierfür).
3 Kommentare
Bjoerndalen
Sauguter Bericht über ein tolles Spiel!! Hat richtig Spaß gemacht trotz der Niederlage. Schade, ein ganz bisschen mehr wäre drin gewesen!! Viel Glück am Freitag bei Urania! Ich werde wohl in Ahrensburg versuchen Markert und Prieß zu knacken 🙂
Basti
Nach 10:3 noch 11:13, das müsst ihr mir erst mal nachmachen. Insgesamt bessere Leistung, bessere Musik und bessere Stimmung als in Bramfeld… und Fritten waren auch noch nicht aus!
Andree
Das wird schon Jungs. Ihr steigert Euch kontinuierlich!
Und dieser Basti ist ja der Wahnsinn. Wo kommt der bloß her :-)?. Glückwunsch. Weiter so!