Letzten Donnerstag kam es zum Spitzenspiel in der 1.Bezirksliga 2 gegen den Tabellenzweiten HT16, der uns mit nur einem Verlustpunkt dich auf den Versen war. Aufgrund unserer sauberen Bilanz in dieser Saison und der Tatsache, dass ein gewisser Hannes S. bei seiner Comeback-Tour auch einen Zwischenstopp bei der 3. Herren einlegte, gingen wir zuversichtlich ins Rennen.
Mit der Erfolgsdoppelaufstellung ging es los. Aber leider blieb der Erfolg diesmal aus. Kirsche/ Norbert in 3 und Florian und ich in 4 Sätzen unterlegen. Der vollständige Fehlstart konnte aber von Hannes und Robert verhindert werden nach einer fulminanten Aufholjagd im 5. Satz.
Im Schulzischen oberen Paarkreuz konnte Hannes in Nöbbe in 5. Sätzen niederringen. Gleiches gelang Haufler dann aber auch mit mir. 2:3
Unsere Starke Mitte an dem Tag noch mit Startschwierigkeiten. Florian – gegen Braun mit seiner ersten Sasion-Niederlage – und Kirsche gegen Rojek konnte in der ersten Runde keine Punkte beisteuern – 2:5. Das war irgendwie nicht geplant.
Das weltbeste untere Paarkreuz hielt uns aber im Rennen. Norbert wie immer sehr souverän gegen Reinsch. Ich bin ja ohnehin der Meinung, dass Norbert noch nie ein Spiel verloren hat – zumindest hab ich noch keins gesehen. Auch der wandelnde Tischtennissport-Almanach Hannes musste lange nachdenken und kam dann mit einer Geschichte ums Eck, die aus einer Zeit stammte, wo er noch keine grauen Haare hatte und ich vermutlich noch nicht geboren war. Höchst zweifelhaft. Robert erkämpfte sich mit schönen Bällen einen 5.Satzsieg gegen Hudemann. 4-5 – alles im Lot.
Im oberen Paarkreuz dann wieder eine „schulzmonische“ Punkteteilung. Diesmal war ich gegen Nöbbe erfolgreich. Hannes unterlag Haufler. 5-6.
Jetzt begann der Nervenkrieg. Florian führte 1:0 und 10:4 nach starkem Spiel. Er schaffte aber noch den Satzausgleich – der Eisenarm hatte zugeschlagen. Nach meditativen Übungen am Holzschrank ein aggressiver Florian zurück am Tisch. Wieder 10:4. Wieder 10:9. Diesmal aber das glücklichere Ende für Florian. Umliegende sportspsychologische Praxen hatten sich schon auf neue Kundschaft gefreut – vergeblich. Florian brachte das Spiel nach Hause. 6-6.
Dann war Kirsche an der Reihe. Es entwickelte sich ein spannendes und attraktives Spiel, welches über die maximale Spieldistanz ausgefochten wurde. Bei 9:10 musste Kirsche einen Matchball abwehren. Wenn Boris Becker anwesend gewesen wäre hätte er spontan die Lohe zu seinem neuen Wohnzimmer erklärt – wer oder was ist bitte Wimbledon. Nach einem langen Ballwechsel wurden alle Anwesenden Augenzeuge eines Kirsche-Hechts – in der Ausführung mit dem Beckerhecht vergleichbar jedoch viel monumentaler. Das erstaunliche – der Ballwechsel ging weiter – Braun ganz verdutzt spielte den Ball nur vorsichtig zurück – und was keiner für möglich gehalten hatte – Kirsche schraubt sich wieder hoch und spielt einen tödlichen Rückhand Parallelball vom feinste. Standing Ovations. Der Schlüsselball des Matches. 7:6 Führung für uns.
Unten erhöhte Norbert wie selbstverständlich auf 8:6. Dann parallel Robert und Abschlussdoppel. Kirsche/Norbert einem wirklich hochklassigen Match unterlegen. Robert war heute aber einfach zu stark für die Gegner. 9:6 und weiter Tabellenführer.
Apres-Quote: 5/6
Sonstige Erkenntnisse:
Komplexe Bestellwünsche führen im Steins am Do. abend zu Unmut bei der Kellnerin. Robert kennt Falkenberg nicht. Das hab ich mir natürlich notiert – so geht es nicht.
Schöne Grüße
Martin
3 Kommentare
Kirsche
Die Blessuren haben sich wenigstens gelohnt. Das ist das schöne am TT – man kann die ganze Halbserie grottenschlecht spielen und dann ein “bigpoint” setzen und schon ist die Motivation wieder (endlich) da…
Olli
Schönes Ding, Jungs. Sieht ja nach klaren Aufstiegskurs aus.
Martin, wo ist das Video zu dem Ball des Abends?
Angst vor Abmahnungen?
Karsten
…Robert!