Am Freitag stand für die 3. Herren des THE das verlegte Spiel gegen den SV Wilhelmsburg 1 auf dem Programm. Pünktlich und frohen Mutes betraten wir in der Aufstellung Jan, Manuel, Martin, Flo G., Flo K. und Andree die Halle, wo uns die Herren Bremer, Laurisch, Bartels, Bartel, Büttner und Kohlmeyer gegenüberstehen sollten. Zu diesem Zeitpunkt ahnte wohl niemand, dass sich das Spiel zu einem hart umkämpften vierstündigen Krimi entwickeln würde.
Martin/Flo G. waren gegen das extrem sichere Doppel 1 Bremer/Laurisch hoffnungslos unterlegen. 12 Punkte in 3 Sätzen reichen selten zum Sieg. Unser Doppel 1 mit Jan/Manuel machte es deutlich besser und siegte mit 3:1 gegen Bartels/Kohlmeyer. Wobei Satz1 und 3 in der Verlängerung gewonnen wurden. Flo K./Andree präsentierten sich als starkes Doppel 3 und ließen Bartel/Büttner nur im ersten Satz den Vortritt. Die Doppeltaktik ging also auf und es stand 2:1 für den THE.
Im ersten Einzel des Abends bekam es der noch ungeschlagene Manuel mit Bremer (Bilanz 5:1) zu tun. Bremer spielt grundsätzlich sehr unangenehm. Dass er aber absolut gar keine Probleme mit Manuels guten Aufschlägen und seinem knallharten Topspin haben würde, hätte wohl keiner erwartet. Am Ende ein deutliches 1:3. Jan konnte gegen Laurisch nur den zweiten Satz in der Verlängerung gewinnen, musste sich in den anderen drei Sätzen jedoch deutlich geschlagen geben. Starker Auftritt der Wilhelmsburger im oberen PK.
Jetzt muss die Mitte zeigen wo der Hammer hängt. Flo G. mit wieder eingerenkter Wirbelsäule, kurzfristig fitgespritzt und einem auf den Rücken getapten Punta-Arabi-Gedächtnis-Stern, hatte es mit Bartels zu tun. Zwei Sätze lang hatte Flo große Probleme mit den mit extremen Winkel gespielten Topspins von Bartels. Dann kam er besser ins Spiel und holte Satz 3 und 4. Im 5. sah es bei 2:6 finster aus, doch Flo erkämpfte sich den Sieg in der Verlängerung. Am Nebentisch holte Martin nur den ersten Satz gegen Bartel, verlor aber letztendlich knapp in 4 Sätzen.
Im unteren PK lag Andree gegen Büttner kontrolliert mit 2:0 vorne, ließ sich dann aber in Satz 3 und 4 auf zwar sehr ansehnliche aber unnötige Rallys 3 Meter hinter dem Tisch ein. Im fünften besann er sich wieder und siegte stark mit 3:2. Flo K. lieferte sich mit Kohlmeyer ebenfalls ein ansehnliches und hart umkämpftes fünfsatz Match. Am Ende behielt Flo die Oberhand. Das war stark! Zwischenstand nach dem ersten Durchgang 5:4 für den THE. Nun wusste jeder, dass es heute eine ganz enge Kiste werden wird!
Im oberen PK feuerte Jan gegen Bremer etliche Rückhandtoppis ab. Die Spannweite reichte von “gezupft” bis knallhart. Die vielen ansehnlichen Ballwechsel nützen nichts. Bremer war einen Tick besser und siegte im fünften zu 9. Am Nebentisch konnte Manuel dann gegen Laurisch wie gewohnt sein Spiel durchbringen. Aufschlag und knallharter Topspin waren der Schlüssel zum 3:1 Sieg. Hauchdünne 6:5 Führung für den THE.
Martin stellte gegen Bartels vermutlich einen neuen Rekord für meisten gespielten Punkte in einem Match auf. Sage und schreibe 111 Punkte wurden in diesem Match gespielt! 4 Sätze in der Verlängerung. Die letzten drei leider für Bartels. Flo G. verspielte gegen Bartel in zweiten Satz zwar eine 7:1 Führung, holte sich dafür aber nach 1:6 den dritten Satz und gewann am Ende mit 3:1. Zwischenstand 7:6 für den THE!
Flo K. brachte gegen Büttner ebenfalls ansehnliche Rallys zustande. Leider mit dem besseren Ende für Büttner (1:3). Andree lieferte sich mit Kohlmeyer ein packendes Duell. Wieder ging es in den Entscheidungssatz, in dem Kohlmeyer mit 11:8 die Oberhand behielt. Mit einem 7:8 Rückstand geht’s ins Abschlussdoppel.
Jan/Manuel konnten den ersten Satz ausgeglichen gestalten, verloren diesen aber leider in der Verlängerung. Danach konnten die beiden zwar den 3 Satz gewinnen, mussten sich dem bärenstarken Doppel 1 der Wilhelmsburger am Ende relativ deutlich geschlagen geben. Nach etwas mehr als vier Stunden war somit unsere erste Saisonniederlage besiegelt. Endstand 7:9.
Im Anschluss ging es in etwas ausgedünnter Runde noch ins Steins. Nach einem etwas komplizierteren Bestellvorgang von Martin, hatte der Koch noch einen sensationellen Hinweis auf Lager: “Das Gericht schmeckt aber nicht!” Ich glaube Martin hats überlebt. Die Frage, wer sich an diesem Tag einen Nachtisch verdient hat und wer nicht, konnte allerdings nicht endgültig geklärt werden.
3 Kommentare
Manuel
Florian G. hat den Nachtisch verdient!
Beim Elbe Pokal haben mich mehrere Leute geschockt gefragt wie wir gegen Wilhelmsburg verlieren konnten…
Unser Favoriten Status eilt uns weit vorraus!
Gegen Horn können wir wieder reinen Tisch machen und uns Oben fest beißen.
Danach darf hoffentlich auch wieder im Oberen Paarkreuz Nachtisch gegessen werden.
Olli
Ja, alleine schön für den klasse Bericht und bei 3 Aufstiegsplätzen geht einiges,
Kirsche
Der Bericht als auch der Zeitpunkt der Niederlage sind schon O.K! Ab jetzt können wir entspannend aufspielen, um aus dem Windschatten zu punkten… Die Euphorie ist nunmehr auch wieder ein bißchen geerdet.