…ist das Spiel der 6. Herren gegen die 4. vom WTB. Gegen nur 5 Gegner konnten wir uns mit 9:6 durchsetzen. Somit stand von vornherein fest, dass ich (als Nr. 5) sowohl mein Doppel als auch mein 1. Einzel erfolgreich und ohne einen einzigen Fehler souverän nach Hause schaukeln würde. Und zwar noch souveräner als ich vor laaanger Zeit bei der Bundeswehr etwas ganz anderes geschaukelt habe.
Bis kurz nach offiziellem Spielbeginn hatte der WTB sogar noch auf 2 Spieler gewartet, von denen immerhin noch einer eintraf. Das Lokalderby bekam noch einen zusätzlichen Reiz dadurch, dass des Gegners Nr. 1 Marcel Cordts früher in unserer Mannschaft erfolgreich die Kelle geschwungen hat.
Bei den Doppeln mussten wir diesmal Dieter und Andre als 2. Doppel aufstellen, da Dieter in Arbeitsrufbereitschaft war und keine Garantie für ein Verbleiben bis zu einem etwaigen Schlussdoppel geben konnte. Aber mit Dirk und Hülse hatten wir ein ebenso gutes Doppel aufzubieten, das gegen Tetzner/Anschütz auch prompt den 1. Punkt einfuhr. Dieter und Andre mussten sich gegen Cordts/Kanese nach 2 verlorenen Sätzen (bei 10:6 Führung im ersten) erst warmspielen und holten unseren einzigen 5-Satz-Sieg des Abends. Bernd G. und ich machten mit dem furiosesten kampflosen Spiel des Abends dann den Streberdoppelstart perfekt.
3:0 für den THE 6
Dann jedoch zeigte uns der WTB, dass die vorhandenen Spieler nicht ohne waren: Dieter fand gegen das bemerkenswert hausbackene (aber effektive) Spiel von Reichow immer schlechter ins Spiel und konnte nur den 1. Satz gewinnen. Dirk konnte gegen Marcel Cordts mithalten – aber nur jeweils bis zum 8. Oder 9. Punkt der 3 einzigen Sätze.
In der Mitte fuhr Andre einen wichtigen Sieg gegen Kanese ein. Parallel führte unser Punktgarant Hülse gegen Tetzner auch schon 2:0 und 10:8. Da hätte ich eher damit gerechnet, dass Angi Merkel und Barack Obama die Halle betreten, Gerd und Andi aus der 4. in der Nachbarbox höflich bitten, ihr Spiel zu unterbrechen, damit man auf ihrem Tisch einen Berg von abhörsicheren Mobiltelefonen aufstapele, auf welchem die beiden dann unter Schiedsrichter-Aufsicht von Edward Snowden sehr intime, zwischenmenschliche Kontakte pflegen, als dass Hülse da noch etwas passieren könnte. Aber Pustekuchen: Tetzner hat das Ding doch noch gedreht.
Unten holte Bernd G. zum Glück einen souveränen Sieg gegen Anschütz.
6:3 für die überaus beliebte Heimmannschaft
Oben entwickelte sich dann der Krimi des Abends: Dieter konnte das Spiel gegen Marcel recht ausgeglichen halten – musste ihm dann aber doch nach 5 Sätzen gratulieren. Dirk ging es gegen Reichow umgekehrt wie kurz davor noch Hülse. Er lag 0:2 und 1:7 hinten. Ich weiß selbst gar nicht, was ich in diesem Moment noch für unwahrscheinlicher gehalten hätte, als einen Erfolg von Dirk… Aber da hatte ich die Rechnung ohne den Mann gemacht, der als Kapitän der 4. Mannschaft zum heutigen Spiel nicht nur deren neue Trainingsanzüge, sondern auch noch die der 6. Truppe mit in die Halle gebracht und uns so einen auch optisch geschlossenen Auftritt ermöglicht hatte. (Ja, ich meine Dirk.) „Ich muss die Bälle mehr fallen lassen und dann einfach sauber ziehen.“ Gesagt, getan. Den 3. Satz gewann er 11:7 (Jawohl, nach 1:7.) Satz 4 war für Dirk eine reine Formsache. Im 5. Durchgang war das Spiel plötzlich wieder ausgeglichen, bis Dirk sich bei 10:9 den 1. Matchball erarbeitet hatte. Dann wechselten sich die beiden Kontrahenten jedoch erstaunlich regelmäßig im Punkte-Machen und -Auslassen ab. Auszeit Dirk bei 14:14. Und dann vergibt er bei 15:16 einen hohen Ball und somit das Spiel. Sehr schade, trotz super Moral doch noch verloren.
Anschließend muss sich leider auch Andre gegen Tetzner geschlagen geben. Hülse holt zum Glück gegen Kanese einen Sieg.
Nach über 2 Stunden untätiger Nichtspielerei durfte dann auch ich noch ran an den Tisch und konnte Anschütz bezwingen. In einem Hochklassematch holte dann Bernd G. den Schlusspunkt gegen Herrn Kampflos.
9:6 für die beste THE-Mannschaft zwischen der 5. und der 7.
Beim noch spannenderen Spiel der 4. gegen Curslack konnten wir dann noch einige enge Duelle und schöne Punkte bis zum knappen aber verdienten 9:7 Sieg beäugen. Glückwunsch.
Fazit:
Gut, dass wir nur gegen 5 Gegner zu kämpfen hatten. Deren 1-3 haben nämlich alle ihre Einzel gewonnen. Aber wie heißt es so schön über erfolgreiche Turnierpferde, die ihre Latte nur so hoch hängen haben wie sie gerne springen würden – oder so ähnlich.
Dieter durfte tatsächlich noch in die Dienstbereitschaftstasten tippen. Wahrschlich half nur ein Neustart sämtlicher SAP-Systeme (zumindest) Westeuropas.
Im Steins haben wir uns dann noch amüsante Geschichten von der 5. Herrentruppe anhören dürfen, die zuvor bei Protesia 1 nur sehr knapp an einem Punkt vorbei geschrammt waren. Da bekamen wir auch noch gezeigt, wie man sich mit einer mitgebrachten Hamburgerbrötchentütenverschlussklammer eine Runde „Sambu“ verdienen kann 😉
Andre durfte mal wieder stolz auf uns sein. Jetzt haben wir 9:5 Punkte, aber es kommen fast nur noch Gegner, die in der Tabelle über uns stehen. (Aber die liegen uns bestimmt auch besser.)
P.S.
@Olli: Seit wann entschuldigt man sich für lange Berichte? (Dadurch wird der Bericht ja nur noch länger…)
2 Kommentare
Marc
Gkückwunsch zum Sieg. Den nächste erfolgt bestimmt sehr schnell.
Florian G.
Schnöner Bericht! Aber eine Frage quält mich: Hat beim Bund jeder seine eigene kleine Schaukel? 😀