Am letzten Spieltag der Hinserie kam es zum heiß erwarteten Spiel der beiden Spitzenmannschaften der 1. Landesliga 1. Der Tabellenzweite TH Eilbeck empfing in ungewohnter Umgebung den Tabellenführer TTG 207 1.
Alle Spieler, die anderen anwesenden Mannschaften in der Halle und die Zuschauer freuten sich auf ein spannendes Spiel und wurden bitterlich enttäuscht, als nach knapp 2 Stunden das Spiel deutlichst für die erste Mannschaft vom TTG 207 mit 9:1 entschieden war.
Die Doppel zeigten auch schon die Richtung, in die das Spiel laufen sollte. Sowohl das Eilbecker Spitzendoppel Stegemann/Weber als auch die beiden anderen Doppel Eilbecker Doppel Krause/Zimdahl und Wieben/Peters konnten ihre Gegner nicht wirklich gefährden und verloren ihre Doppel deutlich.
Zwischenstand aus Eilbecker Sicht: 0:3
Im oberen Paarkreuz durfte sich dann die Eilbecker Numero Uno Krause mit dem Ahrensburger Marcus Prieß messen. Und auch in diesem Spiel ging das Eilbecker Elend weiter und der Eilbecker Spitzenspieler schaffte es nicht Prieß wirklich zu gefährden. Gerade im Aufschlag-Rückschlag-Spiel war Prieß überlegen und kam immer wieder in den Angriff, machte die entscheidenden Punkte und gewann relativ sicher in 4 Sätzen. Der Eilbecker Capitano Stegemann spielte gegen den Spitzenspieler der TTG 207 Eduard Böhm. In der vorigen Woche kam es schon bei der Qualifikation zu den Hamburger Meisterschaften zu diesem Spiel. Damals gewann der Ahrensburger knapp 3:2. Im Punktspiel hingegen war es aus Eilbecker Sicht leider nicht so knapp und Böhm konnte alle drei Sätze für sich gestalten, auch wenn Stegemann in jedem Satz mithalten konnte.
Zwischenstand aus Eilbecker Sicht: 0:5
Die Mitte der Eilbecker, Dennis Wieben und der weltbeste David Weber, sollten dann die Wende gegen die beiden Jungspunde Malte Dittmar bzw. Julian Mieß schaffen. Für einen neutralen Zuschauer waren die beiden Spiele auch sehr schön anzuschauen. An jedem Tisch kamen schöne Ballwechsel auf. Doch in den entscheidenden Momenten waren die Ahrensburger den Eilbeckern überlegen und konnten ihre Spiele für sich entscheiden. Dennis Wieben verlor in 4 Sätzen gegen Dittmar, der für sein Alter bemerkenswert taktisch gewieft am Ende des 4. Satzes eine Auszeit nahm, um seine knappe Führung trotz Hektik durchzubringen. David Weber verlor in drei Sätzen gegen Julian Mieß, spielte aber trotzdem nicht enttäuschend.
Zwischenstand aus Eilbecker Sicht: 0:7
Im unteren Paakreuz kam es dann zu den Paarungen Jan Peters gegen Kjell Gerken und zum Duell der Giganten des unteren Paarkreuzes Thomas Zimdahl und Heiko Pendzialek. Der erste Satz im Spiel Peters gegen Gerken war ziemlich fahrig. Ein Aufschlagfehler jagte dem nächsten, wurde aber dann auch wieder von harten und gut platzierten Topspins beiderseits abgewechselt. Am Ende setze sich Gerken mit 12:10 durch. Im zweiten Satz verlief es wieder sehr, sehr eng. Peters bekam aber ein wenig mehr Sicherheit im Aufschlagspiel und konnte am Ende die wichtigen Punkte machen und den Satz 11:7 gewinnen. Im emotionalen Höherausch wurde der Eilbecker dann aber zu hektisch und lag nach mehreren (Aufschlag-)Fehlern klar mit 3:9 hinten. Nach zwei “geklauten” Punkten besann sich Peters aber dann auf seine ruhige, konzentrierte Spielweise und holte sich Punkt für Punkt. Während die Eilbecker Mannschaftskollegen auf der Bank jubelten, blieb Jan wie gewohnt ganz, ganz ruhig und introvertiert und schaffte es eine 10:9-Führung rauszuholen. Zwar gelang der Eilbecker Nummer 5 nicht sofort der Satzgewinn, aber als beim Punkt zum 14:12 für den Eilbecker der Ahrensburger Mannschaftskapitän einen Rückschlag vorbeispielte, kam selbst bei Peters ein wenig Freude auf. Danach war das Spiel gelaufen, Gerken schaffte es im 4. Satz nicht mehr Jan Peters wirklich zu gefährden und der Eilbecker gewann das Spiel mit 3:1 Sätzen. Leider sollte dies der Ehrenpunkt der Eilbecker bleiben.
Im Spiel der Giganten schaffte es Thomas Zimdahl die ersten beiden Sätze gegen Heiko Pendzialek zu gewinnen. Danach wurde der Ahrensburger aber sicherer und gewann die nächsten drei Sätze.
Zwischenstand aus Eilbecker Sicht: 1:8
Im Spiel der beiden Spitzenspieler Krause gegen Böhm hatte Krause leider wieder mit seiner Aufschlagsschwäche zu kämpfen. In den ersten beiden Sätzen konnte Böhm immer wieder die Initiative übernehmen und gewann diese verdient. Im dritten Satz änderte Krause seine Taktik, kämpfte sich voll rein und gewann den Satz. Leider war dies nur ein kurzer Lichtblick, da Böhm im 4. Satz wieder überlegen war und unter großem Jubel der Ahrensburger den Satz für sich und das gesamte Spiel für seine Mannschaft entschied.
Enstand aus Eilbecker Sicht: 1:9
Uns Eilbeckern bleibt leider nur die Aufgabe der TTG 207 zum überlegenen Sieg und zur überzeugenden Herbstmeisterschaft zu gratulieren. Mit 4 Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Spielverhältnis müsste schon sehr, sehr viel passieren, damit hier noch etwas anbrennen könnte.
Wir Eilbecker sollten die Pause jetzt aber nutzen, neue Kräfte sammeln, um so den zweiten Platz in der Liga zu sichern. Mit der Unterstützung der zahlreichen Zuschauer bei den Heimspielen, für die ich mich noch einmal bedanken möchte, wird uns dies hoffentlich auch gelingen. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren immer einsatzbereiten Ersatzspielern, die uns viele Punkte gesichert haben.
Als Letztes möchte ich mich aber noch bei meinen Mannschaftskollegen bedanken. Mir hat die Halbserie wirklich Spaß gebracht und die Rückserie wird hoffentlich noch besser. In welcher Mannschaft kommt es schon vor, dass die Mannschaftskollegen nachts nach dem Spiel auf dem Handy anrufen und auf dem Anrufbeantworter Huldigungen und schon fast Liebesbekundigungen hinterlassen? Also das war echt super, Jungs, und wir sollten uns von dieser Niederlage nicht die Laune vermiesen lassen.
Bis denne,
Janosch
1 Kommentar
David
Mir hätten da jetzt irgendwie drei Zeilen gereicht, aber so wie du es formuliert hast, klingt es gar nicht so erniedrigend. Danke, Jan81.