Nach der ersten Niederlage der Saison letzte Woche gegen Börnsen war am gestrigen Freitag die 4. Vertretung der TTG207 bei uns zu Gast. Um diese Saison nicht nur um die goldene Ananas zu spielen, war ein Sieg Pflicht. Leider standen die Vorzeichen sehr schlecht. Christoph fehlte krankheitsbeding (gute Besserung) und musste durch Florian Goroncy vertreten werden. Außerdem stand fest, dass Lars, Pay und Jan aufgrund beruflicher Verpflichtungen gerade noch rechtzeitig zum Spielbeginn kommen würden, jedoch an ein Einspielen kaum zu denken wäre. Jedoch hatte es unsere Gäste aus Schleswig-Holstein noch schlimmer erwischt und sie spielten ohne etatmäßige 1, 3 und 4. Somit wiesen die Vorzeichen doch auf einen Sieg für uns hin.
In den Doppeln starteten wir auch gleich gut. André/Lars besiegten Miltzow/Braun nach anfänglichen Schwierigkeiten klar in 3 Sätzen. Pay/Jan legten nach und gewannen gegen die beiden “Grabbler” (Erinnerung O-Ton der Gegner) Rose/Dux in 5 Sätzen. Hierbei stellten sich die beiden Eilbecker ab dem 4. Satz immer besser auf den Gegner ein und gewannen den 5. Satz sehr klar. Unser Doppel 3 Karsten/Florian siegte nach Abstimmungsschwierigkeiten am Start in vier Sätzen gegen Gania/Maczeyzik.
Doppel 3:0
Im oberen Paarkreuz kam es dann gegen die beiden Noppenspieler Rose und Dux zu engen Spielen. André mühte sich redlich gegen Dux ab, konnte aber aufgrund mangelnder Schlaghärte selten kurze Ballwechsel für sich entscheiden. Ausschlaggebend war aber wohl der knapp gewonnene 3. Satz zur 2:1-Satzführung , da André im 4. Satz keine Probleme mehr hatte. Bei Lars gegen Rose entwickelte sich ein ähnlich knappes Spiel. Jedoch hatte hier der Gast die Nase aufgrund seines enormen Schnitts gegen den eigentlich sehr gut gegen Abwehr spielenden Lars vorne.
In der Mitte konnte Pay dann gegen Gania in 3 Sätzen gewinnen. Da ich von dem Spiel nichts gesehen habe, gehe ich einfach mal davon aus, dass mein Doppelpartner auch mit seinen 37 Lenzen flink wie ein Wiesel auf den Beinen und unnachahmlich bei seinen Angriffsschlägen war. Jan hatte gegen Miltzow seine erwarteten Probleme. Es entwickelte sich ein sehr knappes Spiel, das im 4. Satz schon zu Ende hätte sein können, wenn Miltzow seinen Matchball genutzt hätte. Aber frei nach den Worten unseres Spitzenspielers der 1. Herren: “Jan is back”, legte er gerade in diesem Moment einen guten Ball mit der Vorhand hin und konnte den Satz noch für sich entscheiden. Im 5. Satz war es bis zum Seitenwechsel sehr knapp, bis dann das Time-Out von Miltzow dazu führte, dass Jan anschließend keinen Punkt mehr abgab.
Da mein Spiel so lange gedauert hat, konnte ich auch den zumindest an den Zahlen gemessenen einigermaßen klaren Sieg (abgesehen vom ersten Satz) von Karsten gegen Maczeyzik nicht sehen. Aber auch hier gehe ich nur vom Besten aus und Karsten muss phänomenal gut gespielt haben. Beim WM 2014-Gedächtnisspielstand von 7:1 durfte Florian gegen Braun an den Tisch. Nach knappem gewonnen ersten Satz musste er gegen Braun im zweiten Satz eine derbe Klatsche hinnehmen. Anschließend fing sich aber der LKZ-Ritter der 3. Herren und gewann die nächsten Sätze.
Im letzten Einzel des Abends hatte dann André die Ehre gegen Rose das Spiel zu beenden. In einem taktisch klug geführten Spiel, in dem André gut abwartete und Rose viele Fehler mit seinem Rückhandangriff machte, konnte er nach 3 Sätzen als Sieger vom Tisch gehen.
Endstand 9:1
Guckt man sich die aktuelle Tabellenkonstellation genauer an, so war der gestrige Sieg sehr wichtig für uns. In der nächsten Woche spielen wir dann gegen die erste Mannschaft von SC Vo/Wacker 04 in der hiesigen Oberschleems-Arena. Bei diesem Spiel könnte sich ein ganz enges Ding entwickeln, da bei dieser Mannschaft der 1er Pflantz seit Jahren Top-Bilanzen spielt und die Mannschaft ansonsten sehr ausgeglichen daher kommt. Aber trotzdem möchten wir uns natürlich vor dem absoluten Top-Spiel am übernächsten Freitag gegen die gefühlt in der Jugend letztes Mal besiegte “Vierte Vor” von Sasel keine Blöße geben und diese Mannschaft und die anderen beiden Top-Mannschaften Glinde und Börnsen auch weiterhin unter Druck setzen.