Am Freitag führte unser Weg uns nach Nettelnburg zu Bergedorf-West 2. Nach dem bitteren 7:9 nach großem Kampf in der Vorwoche gegen Billstedt-Horn hatten wir einiges gut zu machen. Offensichtlich hat uns die Vorweihnachtszeit mit der großen Terminfülle schon erfasst, denn leider mussten sowohl die 7. , die 9. als auch wir zu fünft antreten. Unser Capitano ließ sich davon nicht beirren und gab die Parole aus, dass auch zu fünft was zu holen ist!
Gut, einfache Rechnung: 3 Spiele gehen weg, damit dürfen wir maximal 4 verlieren, um zu gewinnen, maximal fünf für ein Unentschieden. Mit dieser Herausforderung im Gepäck und voller Tatendrang machten wir uns mit
Robert, Wojtek, Simon, Sascha und Karsten
auf den Weg.
Nach den ersten vier Spielen setzte bereits Ernüchterung ein. Nur eins davon konnte gewonnen werden, es stand damit in der Zwischenbilanz bereits 1:6 aus unserer Sicht. Jeglicher Punktgewinn schien in weiter Ferne.
Dabei spielten Robert und Sascha gegen Rattmann und Kayser wiederum ein starkes Doppel 1 und gewannen in 4 Sätzen. Simon und ich wechselten uns mit Schwächephasen ab und hatten in 4 Sätzen das Nachsehen gegen Knauth und Gollanek. Da wäre mehr drin gewesen…
Im oberen Paarkreuz waren sowohl Robert gegen Gollanek (0:3) als auch Wojtek gegen Knauth (1:3) mittel- und machtlos, so dass es wenig Grund zu Optimismus für den zweiten Durchgang gab.
Die Aufholjagd einleiten wollten dann Simon und Sascha in der Mitte. Simon, derzeit in Topform, fegte Kayser 3:0 vom Tisch. Einzig eine kleine Schwächephase nach 6:0-Führung im ersten Satz hätte ihn beinahe etwas gekostet, er schaukelte den Satz aber souverän zu 14 nach Hause. Sascha erspielte sich nach starkem kämpferischem Spiel im fünften Satz 2 Matchbälle, musste am Ende aber dennoch seinem Gegner Rattmann den Vorzug lassen.
Zwischenstand 2:7
Im unteren Paarkreuz war ich Einzelkämpfer und erreichte ein schnelles 3:0 gegen Scheurell.
Zwischenstand 3:7
Der 2. Durchgang hielt im oberen Paarkreuz dann eine Überraschung bereit. So chancenlos wie die beiden im ersten Durchgang waren, so souverän legten sie ihre Gegner im zweiten Durchgang. Chapeau an Robert (3:0 gegen Knauth) und Wojtek (3:1 gegen Gollanek).
Zwischenstand 5:7
Simon zeigte wieder seine Topform und Rattmann mit 3:0 seine Grenzen auf. Sascha („Das ist mein Tag heute…“) verlor wieder höchst unglücklich zu 9 im fünften gegen Kayser.
Zwischenstand 6:8
Plötzlich fühlte man sich um eine Woche zurückversetzt. Wieder war uns ein Aufholjagd gelungen, wieder sollten mein Einzel und das Doppel am Ende darüber entscheiden, ob wir was mitnehmen können. Nur dass die Aufgabe diese Woche ungleich schwerer war, weil wir nicht weniger als beide Spiele gewinnen mussten.
Als mein Einzelgegner trat nun Haberstroh zum ersten Mal an diesem Abend in Erscheinung. Bislang hatte er seine Spiele kampflos gewonnen und sich als Ersatzmann bei der 1. Mannschaft parallel für das Spiel gegen mich warm gehalten. Erfahrung und taktische Finesse sowie seine lange Noppe sprachen für ihn, für mich in dem Fall tatsächlich ein konditioneller Vorteil. Diesen konnte ich dann in einen nie gefährdeten ( 🙂 2. Satz zu 15) 3:0- Sieg ummünzen.
Zwischenstand 7:8
Derweil waren Robert und Sascha in ihr Abschlussdoppel gegen Knauth und Gollanek eingestiegen. Zu diesem Zeitpunkt lagen sie 1:2 hinten, steigerten sich aber stetig und konnten tatsächlich die letzten zwei Sätze jeweils zu 7 gewinnen und damit…
Endstand 8:8 !!!
Toller Kampf, kein Aufgeben, super Mannschaftsgeist! So macht es Spaß und der Punkt war mehr als verdient.
Nächste Woche wartet der Tabellenführer aus den Vier- und Marschlanden auf uns. Nach 7:9 und 8:8 müsste nach dem Gesetz der Serie…
1 Kommentar
Volker
Was für ein Verlauf! Glückwunsch zum Punkt