Letzte Woche haben wir sie noch gelobt: André und Christoph mit ihren bisherigen Top-Bilanzen waren dieses Mal die “Gurken”.
Unter der Abwesenheit von Karsten, der in der 1. aushalf, begannen wir sehr gut mit den Doppeln, d.h. 3:0 mit den Paarungen André/Christoph, Lars/Philipp und Pay/Jakob.
Lars gegen Nitzbon dann 3:1 nach geklautem 3. Satz (+9 nach 5:9), André dann 0:3 gegen Mohr nach einem Spiel, in dem sich wirklich alles gegen André verschwört hatte: Satzball mit Kante gegen sich, viele weitere solcher Bälle mit Netz-, Tisch- und Schlägerkante sowie viele hervorragende insbesondere Rückhandbälle des Gegners, kombiniert mit vielen einfachen Fehlern bei André. Da war das Vorprogramm mit Umzug und Schichtarbeit dann wohl doch zu viel.
Pay legte mit 3:1 und vielen hervorragenden Angriffsbällen gegen Drücker nach.
Bei Christoph sah es dann nach 2:0 Satzführung komfortabel aus. Aber irgendwie gelang plötzlich kein eigener Angriffsball mehr. Hoch ist aber auch sehr beweglich und hat auch eine gute Vorhand, so dass er mit +10 im 5. noch siegen konnte.
Jakob in seiner Premiere bei der 2. konnte gleich überzeugen. Das 3:1 gegen Fink zeugte nicht nur von gutem Spiel, sondern auch Nervenstärke, denn alle Sätze waren knapp.
Philipp gegen Freymann war ein klares und ungefährdetes 3:0. Da merkt man, was für ein Luxus es ist, einen 1. LL oben Spieler als Ersatz einsetzen zu können.
7:2!
Andrés 2. Spiel lief auch nicht viel besser: Trotz eines Satzgewinns lief nicht viel zusammen, 1:3 gegen Nitzbon. Mund abputzen und weiter machen.
Ich trat dann gegen Mohr an, um Andrés Niederlage zu rächen, was zum Glück nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 3:1 gelang.
Christoph konnte sich dann wieder sammeln und mit 3:1 gegen Drücker den 9:3 Sieg eintüten.
Das eigentlich Berichtenswerte drehte sich aber um die Spielbedingungen.
Es fing irgendwie schon seltsam an: Anpfiff war bereits um 19:15 im Ernst-Bergeest-Weg, parallel spielte die 3. von Harburg, die Tische waren dem anfangs hellen Tageslicht zugewandt, nichts war vorbereitet, keine Banden, die Tische waren eklig speckig etc.
Dann sollte die 3. von Harburg an 3 Tischen spielen und wir an 2, aber auch nur auf 40% der Halle! Anfangs wurden auf unseren Wunsch noch Banden aufgestellt, aber als dann am 3. Tisch gespielt wurde, ging das nicht mehr, weil zu eng.
Bei der Begrüßung wurde schon angekündigt, dass um 22 Uhr auf einer Seite das Licht ausgeht, dass die 3. an 3 Tischen ja schnell durch sein sollte und wir dann an 3 Tischen weiterspielen könnten bzw. die Tische längs unter die verbliebene Lichterreihe gestellt werden könnten.
Leider dauern die Spiele natürlich auch viel länger ohne Banden, so dass trotz nur 12 gespielten Spielen die letzten beiden Einzel nach Umstellen der Tische im Halbdunkel durchgeführt werden mussten.
Auf Nachfrage läuft ein Antrag beim Bezirksamt zur Verbesserung der unzumutbaren Lichtsituation, der wohl im ersten Anlauf schon mal abgelehnt wurde.
Da fragt man sich, wie so etwas überhaupt möglich sein kann. Ist es der Sparzwang, der seit vielen Jahren zu Verschmutzung und Vernachlässigung der Schulsporthallen geführt hat? Sind es die Millionenkosten der Elbphilharmonie? Ist es Behördenwillkür von Beamten, die sich nicht als Dienstleister am zahlenden Steuerbürger sehen, sondern sich an Machtspielchen aufgeilen?
Im Ergebnis ist es leider egal. Ich wünsche den Harburgern viel Erfolg bei ihren Bemühungen.
Und natürlich auch sorry an die Harburger für das Ablästern, aber es hat echt keinen Spaß gemacht.
Achja, die Krone:
die Duschen waren kalt…
2 Kommentare
Norbert
Moin Lars,
wie Du hier
https://www.hamburger-sportbund.de/system/files/downloads/files/merkblatt_hallennutzung.pdf
nachlesen kannst, stehen Schulturnhallen regelhaft nur bis 22.00 Uhr zur Verfügung.
So nicht anders genehmigt oder verabredet, kann somit auch um diese Uhrzeit das Licht reduziert und das warme Wasser abgestellt werden. Wir sind da nur verwöhnt.
Der bauliche Zustand ist in der Tat häufig skandalös. Hier ist der Landesbetrieb Schulbau Hamburg zuständig, deren Motto “Gute Räume für gute Bildung” von jedem belächelt wird, der schulpflichtige Kinder hat und um den Sanierungsstau in Hamburg weiss.
“Sportstadt Hamburg” gilt nur für Grossveranstaltungen und wird nach der Niederlage von Olaf bei der Olympiaabstimmung häufiger denn je ad absurdum geführt.
Lars Spresny
Gute Quelle. Aber das muss ja nicht so bleiben.
Mich würde interessieren, welche betrieblichen oder personellen Verhältnisse gegen eine Ausweitung nach 22 Uhr oder am WE sprechen. An den Hausmeister-Arbeitszeiten kann das ja wohl nicht mehr hängen…