Nachträglich gibt es noch den Bericht zu unserem letzten Saisonspiel 😉
Unser letztes Spiel bestritten wir beim SC Wentorf II. Wir wollten an diesem Tag alles reißen, um die Saison mit einem Sieg abzuschließen. Aber das es bei uns so rund lief, damit hat keiner gerechnet! Die lange Anfahrt solle sich also lohnen! Besonders Jörg (der aus beruflichem Grund nur ein Rückrundenspiel bestritt) hatte sein Comeback.
Mit folgender Aufstellung sind wir als Favorit angetreten:
Simon
Robert
Sascha
Jörg
Sersch
Marcel
Die Doppel verliefen relativ gut. Simon und Jörg lieferten eine souveräne Leistung ab und gewannen ihr Doppel knapp mit 3:2. Sascha und Robert, das eingespielte Doppel, wollten ihre Bilanz weiter nach oben ausbauen und gewannen ebenfalls ihr Doppel klar mit 3:0. Marcel und Sersch lagen mit 0:2 hinten (obwohl die ersten beiden Sätze unglücklich verloren wurden) und konnten zunächst auf 2:2 ausgleichen. Den Endspurt-Satz haben Sie verloren – nein nicht die Nerven spielten dabei eine Rolle, wie man es zunächst vermutet – sondern die Erfahrung der Doppelgegner. Durch zu viele unnötige Fehler von Sersch, der überhaupt keine Veranlagung für Doppel hat, wurde der Satz klar abgegeben. Aber nicht nur spielerisch mangelt es ihm im Doppel. Er beherrscht nicht mal die Doppel-Regeln. Seit 15 Jahren ist er in dieser Sportart tätig und kennt (leider!) die Regeln nicht. Er weiß nicht, wer auf wen spielen muss, wer auf wen am Anfang eines Satzes spielen muss und wer auf wen spielen muss im 5. Satz beim Tausch der Seiten. Schande Sersch!
Im oberen Paarkreuz spielte Simon gegen die starke Nr. 2. Das Spiel war sehenswert, denn Simon leistete sich offenen Schlagabtausch, es war alles drin, Ballonabwehr von Hinten, Top-Spin gegen Top-Spin und Schmetterbälle gegen Schmetterbälle. Simon überzeugte mit einer hervorragenden Leistung und gewann sein Spiel mit 3:1. Der Gegner zeigte natürlich ein wenig Nerven und musste paar Mal ins Leere brüllen. Dadurch ergaben sich Vorteile für Simon, der das nutzte!
Robert musste gegen einen jungen Spieler ran, der bisher eine super Rückrundenbilanz im oberen Paarkreuz spielte. Robert gewann sein Spiel souverän mit tollen Rückhand-Bällen mit 3:1. Dem Spieler mangelte es an Erfahrung – und Robert, der das Tischtennis spielen seit seiner Jugend lernt, brachte den Punkt wichtigen Punkt mit nach Hause.
So und jetzt das Comeback von Jörg, der gegen starken Spieler im mittleren Paarkreuz ran durfte (klar positive Bilanz bisher). Jörg, der eine Noppe spielt – konnte seinem Gegner keine Furcht einjagen. Der klatschte die Bälle überall wo er wollte und ließ Jörg überhaupt keine Chance! Na klar, Jörg war enttäuscht, er wollte es heute allen zeigen, dass er ins mittlere Paarkreuz gehört und auf keinen Fall ein Spieler für die Reserve ist! Leider musste Jörg dem Spieler die Hand reichen (1:3). Es war jedoch keine Schande gegen ihn zu verlieren, im Gegenteil, Jörg hat eine kämpferisch Leistung gezeigt und drückte Sascha die Daumen!
Sascha (genannt: Alexander auf Russisch) durfte ran. Mit einer soliden Leistung zeigte er dem Gegner, wie stark er wirklich ist. Tolle Rückhand-Bälle schmückten das Spiel. Sascha, der in der Rückrunde in Tief-Form ist, hat nun auch bewiesen, dass er auch ein Entscheidungsfaktor für die Siege sein kann. Durch den Sieg hat er seine Stabilität und Selbstbewusstsein zurückerlangt und erhofft sich für die kommende Saison auf ein Ausbau seiner Leistung. Die Rückrunde möchte er so schnell wie möglich vergessen, so schnell, wie sein heutiges 3:0! Gratulation!
So jetzt näherte sich das untere Paarkreuz mit Sersch und Marcel. Sersch, der sein Spiel unbedingt gewinnen wollte (um seine Bilanz auf wenigstens 7:7 auszubauen) ging selbstbewusst zur Platte. Sein Gegner, der ein bischen Coolness zeigte (mit Stirnband), konnte den ersten Satz mit 17:15 für sich entscheiden. Sersch musste sein Defensivspiel ins das Offensive umstellen. Nur die Bälle abzublocken und rüberzuschieben würde nichts bringen und das Spiel nur lähmen. Das Spiel musste umgestellt werden! Sersch setzte seine Top-Spin-Rückhand ein und seine gefürchteten Aufschläge (Aufschläge, wo der Ball nicht mal 2 cm hochgeworfen wird). Durch die Aufschläge profitiert Sersch von Spiel zu Spiel. Bis jetzt hat es 9/10 Punktspielen geklappt, wo keiner gemeckert hat. Und so sollte es auch bleiben! Er überzeugte mit Top-Spins und Aufschlägen und gewann sein Spiel mit 3:1.
Was macht unser Marcel heute? Der ist ja seit Wochen in Top-Form und wollte seine negative Bilanz zum Ende der Saison aufbessern. Marcel lieferte eine superstarke Partie ab mit tollem Offensiv-Spiel und tollen Bällen. Warum es bei Marcel seit Wochen so gut läuft? Sein Spiel hat er total umgestellt: Er spielt 3 Sahnebälle hintereinander auf die Platte und verliert danach nur einen Punkt. Marcel hat sich zum Ende der Rückrunde enorm verbessert, nur leider ein wenig zu spät. Er hat sich das Ziel gesetzt in der nächsten Saison weiter seinen Lauf fortzusetzen. Vielleicht liegt es daran, dass Marcel nach Harburg umgezogen ist – und seine Kilometer, die er zu Punktspielen jetzt macht, durch Siege ausgleichen möchte.
Fazit: Um kurz vor 21:00 Uhr war aus die Maus. Wir gewannen das Spiel deutlich (womit wir nicht gerechnet haben) mit 9:2 und haben uns ein tolles Abschiedsgeschenk beliefert und freuen uns natürlich über den Verbleib in der Liga und natürlich auf eine neue Herausforderung in der kommenden Saison! In der Umkleidekabine wurde noch darüber diskutiert und amüsiert, ob diese Mannschaft durch so ein Sieg und solch eine Leistung titelreif für die kommende Saison ist. Jungs, wir bleiben mal auf dem Teppich: Wir haben zwar unseren Mitkonkurrenten geschlagen, aber gegen die Top-Favoriten fehlt uns noch die nötige Erfahrung und Durchschlagskraft. Von daher ist und bleibt das Ziel für die kommende Saison: zunächst Klassenerhalt und eine bessere Rückrunde spielen – als zuletzt. Erst danach kann man von Titel und Relegationen reden.
Die 8. Herren wünscht allen anderen Mannschaften des T.H. Eilbeck eine erholsame Punktspiel-Pause und ein hoffentlich warmen und sonnigen punktspielfreuen Sommer.
Bericht geschrieben am 26.04.2017 von Sersch Schoichet