9:5 hieß es am Ende im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Börnsen III. Beide Teams standen schon vorher als Aufsteiger fest. Im Rennen um die Meisterschaft haben wir nunmehr für die Vorentscheidung gesorgt.
In Abwesenheit von Käpt´n Ernsti und Georg wurde langatmig über die Doppelaufstellung diskutiert. Das ging gründlich in die Hose: Gopal und Hannes fanden gegen Jungclaus/Buchardt nie wirklich ins Spiel, 1:3, Bärenstark hingegen die “Opferlämmer” Robert und Moritz, die dem Börnsener Spitzendoppel mit 3:0 keine Chance ließen – so muss das sein. Ein Novum dann im dritten Doppel. Jakob und Heiko mussten das erste Mal in der Rückrunde dem Gegner, hier der Paarung Janson/Behnke gratulieren. Einen Rückstand nach den Doppeln hatte es in der Siebten in der Rückrunde bislang noch nicht gegeben …
Die Wende kam dann aber schnell und gründlich. Hannes 3:0 gegen Thorsten Jungclaus. Robert brauchte einen Satz (3:11) Anlauf, um mit Sven Winkelmann einen der besten Spieler der Liga am Ende sicher mit 3:1 zu schlagen; nach dem Doppelsieg gleich das nächste Ausrufezeichen. Jakob zweimal zu 9, einmal zu 7 gegen den (nicht nur) im Doppel so sicher angreifenden Sebastian Buchardt. Auch das war eine Topleistung. Moritz war schon im Doppel gut aufgelegt und sorgte anschließend für das unbestreitbare Highlight des Abends. Ortwin Günter, angetreten ganz im stylischen Heiko-Senckel-Gedächtnis-Stil, vgl.
und auch ansonsten nur knapp nach dem besagten Heiko Senckel unbestritten der Spieler mit dem zweitgrößten Kult- und Legendencharakter in der Liga, konnte sich strecken wie er wollte und alles an Material einsetzen was auf zwei Schlägerhälften passt – egal, Moritz war immer zur Stelle und konnte ein prima 3:1 einfahren. Wir waren auf einmal mit 5:2 in Front.
Wenn – ja wenn – Gopal nun leider nicht die Sätze 4 und 5 gegen Heiko Behnke beide mit 9:11 verloren hätte, wäre es das schon fast gewesen. So kamen die Börnsener wieder etwas heran. Heiko war wohl optisch noch etwas geblendet oder in Gedanken schon auf der Geburtstagsfeier von Gerri – herzlichen Glückwunsch nachträglich! – jedenfalls lief beim 2:11 im ersten Satz gegen Peter Janson gar nichts zusammen. Heiko riss das Ruder aber nochmal herum und stellte den alten Abstand zum 6:3 wieder her.
Hannes mühte sich fünf Sätze lang gegen Winkelmann und konnte am Ende knapp die Oberhand behalten, was Robert gegen Jungclaus leider nicht gelang. Jakob musste dann einsehen, dass Ortwin Günter nicht nur über den besser ausgerüsteten Hosenschrank, sondern auch über etwa ein halbes Jahrhundert mehr an Erfahrung verfügte. Dafür konnte Moritz sich verdient mit 3:1 gegen Buchardt durchsetzen und das 8:5 markieren.
Heiko hatte vorgezogenerweise schon den neunten Punkt geholt ehe Gopal insbesondere in den Sätzen 3 und 4 gegen Janson richtig aufdrehte und das 9:5 perfekt machen konnte.
Ein schönes und spannendes Duell, was – sollten wir nächstes Jahr in der Oststaffel spielen – seine Fortsetzung finden wird. Bei noch drei ausstehenden Spielen benötigen wir noch zwei Punkte, um sicher die Meisterschaft einzufahren. Das sollte möglich sein.
Weiter geht es am Freitag in den beschaulichen Vier- und Marschlanden. Vielleicht kann dann schon gefeiert werden…