Die 8. Herren fuhr mit voller Motivation zum Auswärtsspiel beim TuS Berne 1.
Unsere Aufstellung war wie folgt:
Marc
Steffen
Sascha
Blacky
Sergej
Karsten
Zunächst zur Hallenfindung:
Steffen und Sergej mussten einen kleinen Spaziergang machen um die Halle zu finden.
Nach etwa 15 Minuten betraten die Zwei die Halle. Als die beiden in die Halle eintraten, musste Karsten
erstmal genauer hinschauen. Aus der Distanz schrie Karsten: “Steffen, ist das unser Spieler oder ist es
der dritte Offizielle?” Steffen schmunzelte, gab aber kein Ton von sich. Um es jetzt schnell auf den Punkt zu
bringen und das Puzzlespiel aufzulösen: Sergej kam statt Kleidergröße “3X” mit “L” an.
Unsere Doppelspiele waren zwar optisch ordentlich – ergebnistechnisch starteten wir diese jedoch mit 1:2.
Blacky und Sascha hatte das Nachsehen und dabei wenig Chancen auf einen Sieg. Von der Spielstärke sind Blacky und Sascha deutlich besser, aber die beiden hatten wenig Zeit sich für das Doppel einzuspielen. Der Gegner haben sehenswerte Bälle gespielt und ließen unserenbeiden Eilbeckern keine Chance: 3:0 für die Hausherren.
Ein gelungene Auftakt für das Doppel 1 mit Marc und Steffen. Diebeiden haben eine saubere Leistung abgeliefert mit offenem Schlagabtausch, Feuer und Ehrgeiz, wobei sie verdient im 5. Satz gewannen.
Sergej und Karsten gaben dem Gegner einen Händedruck mit einem Wortlaut “Glückwunsch” nach dem Spiel, wobei die Doppelleistung unterirdisch war. Nicht die Spielstärke war entscheidend – nein – das Hauptproblem der
beiden war:
– Sergej hatte 5 Monate lang keine Spielpraxis.
– Karsten fehlte aufgrund seiner neuer Lebenssituation das nötige Training.
Da die beiden keine Wunderkekse im Doppel sind, war auch hier nichts zu erwarten.
Steffen bestritt sein Spiel gegen die starke Nummer 1 vom TuS Berne. Was für ein Feuerspiel! Die Bälle
flogen sekundenweise ohne Halt über das Netz. Steffen zeigte jedoch Nerven und musste dem
Gegner mit 3:2 gratulieren.
Marc musste nun gegen die Nummer 2 ran. Da ich das Spiel selber gezählt habe, kann ich sagen: Eine
Weltklasseleistung war es von Marc nicht (oft zu passiv an der Platte), aber eine souveräne Leistung mit
vielen spannenden Ballwechseln. Die Gegenerin hatte eine Kalaschnikow-Vorhand, aber Marc konnte Sie
überwinden und ließ Ihr im 5. Satz keine Chance. Hierbei spielte sicherlich auch der Altersunterschied eine Rolle.
Blacky lieferte eine sehenswerte Einzelleistung gegen die Nr. 3 des Gegners ab. Man sah von ihm grandiöse Schmetterbälle, Ehrgeiz und vor allem auch den Willen zum Sieg. Hier hat sich sein Trainingsfleiß ausgezahlt.
In der letzten Saison konnte ich im Training Blacky noch problemlos schlagen und dabei noch
Telefonanrufe annehmen – inzwischen bekomme die Bälle von ihm nur noch um die Ohren. Was für ein
sportlicher Fortschritt!
Sascha musste gegen die Nr. 4 antreten und konnte dem Gegner nur gratulieren. Zwar zeigte Sascha super
sehenswerte Bälle – jedoch verlief das Spiel im 4. Satz gegen Sascha. Leider zeigte er Nerven und verließ
enttäuscht die Spielfläche. Aus Erfahrung weiß Sascha, dass er das besser kann. Statistisch
gesehen steigt seine Leistungskurve im Laufe des Spiels.
So und jetzt kommt der Auftritt von unserer Nr. 6 – Karsten Lobsien. Vor der Saison hat er noch an
seiner künftigen Leistung in der 2. Bezierksliga gezweifelt! Es kamen ihm die Gedanken:
Werde ich nicht ständig von der Platte weggefegt? Geht es den Bach runter? Trau ich es mir überhaupt
zu? Denkste! Sein bestes Punktspiel lieferte er am heutigen Abend. Die Nr. 5 von TuS Berne wurde mit 3:0
von der Platte gefegt (Achtung: Sergej verliert später gegen ihn mit 2:3!). Karsten blieb jedoch cool und
lässig.
Nächster Auftritt im unteren Paarkreuz kam von Sersch. Nach langer Verletzungspause, ohne Spielpraxis
und nicht mal einer anständigen Trainingseinheit putzt er einen Offensivspieler weg.
Wie kann das aber angehen? Die einfache Erklärung trotz des Trainingsmangels: Sersch benutzt seine
alte Klamotten nicht mehr als ein Bekleidungsstück – sondern benutzt diese als Schlafsack.
Beim nächsten Spiel im oberes Paarkreuz trat Marc mit enormem Selbstbewusstsein auf. Upps…Marc
unterliegt knapp mit 2:3. Schade! Auch Niederlagen muss man verkraften!
Unsere heutige Nr. 2 Steffen immitierte Marc und verliert mit 0:3. Die Enttäuschung sah man ihm an. Aus
Erfahrung weiss man, dass Steffen von Spiel zu Spiel nach vorne schaut und sich nicht beeinflussen läßt
Sein Motto: Focus to the next game! Carry on!
Sascha Lindner: Zwei Einzelspiele verliert ungern Einer! Sascha schon gar nicht. Sein Können stellt er im
2. Einzelspiel unter Beweis – und wie! Lobenswerte Bälle flogen von der einen Plattenhälfte zur
anderen. Die meisten Bälle stoppten in der Häfte des Anderen! Bravo Sascha! Selbstbewusstsein ist nun
getankt!
Blacky! Blacky unterliegt mit 1:3 sein Spiel, wobei die Niederlage nicht verdient war. Dass er jedoch mentale Erfahrung hat – sah man ihm an. Wie immer clever, abgezockt und ruhig. Woran hat es denn gelegen? Noch nicht
erforscht…
Jetzt kommt der Auftritt von Sersch…selbstbewusst, motiviert und optimistisch. – Denkste! Nach einer 2:0
Führung schenkt er dem Gegener schon mal ein Pre-Weihnachtsgeschenk und sagte nach dem
Punktspiel: Vorab frohe Weihnachten und guten Rutsch ins neue Jahr. Absolut korrekt! Passt ideal! Und
nun der bitterste Tiefpunkt: Im letzten Satz führt der Schlanke mit 10:7 und gibt hintereinander 5 Punkte
ab. Wie ist es passiert? Ich wollte den Sack schnellstmöglich zu machen. War zu hastig und habe mir
selber die Kugel ins Bein geschossen” – Dumm-die-do-dumm….
Karsten Lobsien ist unser heutiger Matchwinner. Ehemaliger Kreisligaspieler? – Noway! Ganz kurz damit
man es noch genießen kann. 3:0 für den Riesen! (physisch und spielerisch ein Riese). Die Sommerferien
haben ihm gut getan. Wann sind die nächsten Ferien?
Das Schlussdoppel ging leider für uns verloren.
Endstand 7:9! Schade! Kopf hoch!
Verfasst von Sergej Schoichet