Nach dem letztwöchigen Punktverlust nach 8:5 gegen Glinde ging es für die Zweite gestern beim Ligafavoriten in Wentorf um Wiedergutmachung. Kurz gesagt: Das ist nicht gelungen.
Die Anreise klappte noch prima. Ohne Umweg über Glinde fuhren die Zentralhamburger im schicken grünen Oldtimer von Martin in die beschauliche Vorstadt und trafen dort auf den sich noch mit lauter Atzenmusik einstimmenden Amtsanmaßer. Auch der Chef stieß noch gerade rechtzeitig und Strafgeld vermeiden dazu.
Dann der Weg vom Parkplatz zur Halle und die Feststellung, dass, wer von Hallenproblemen spricht, sich erstmal mit den Jungs von Wentorf unterhalten sollte. Bis 19:45 war ein Einspielen an zwei in einer eisglatten Vorhalle aufgestellten Tischen möglich – für Gastgeber und Gäste, für die Herren- und die gleichzeitig spielende Damenmannschaft der Bösen Weiber. Standsichere Überkreuzexperten wird es gefreut haben, uns eher nicht. Der Rest des Einspielens fand dann in der “richitgen” klassischen Wentorf-Halle, die man so kennt statt. Diese wird aber wohl abgerissen werden und keiner weiß genau wann. Vielleicht haben sogar wir das letzte Spiel dort absolviert.
Nebenbei kriegten wir dann mit, dass Wentorf nicht ganz komplett antreten wird. Leske (Nr. 1) und Ahlers (Nr. 4) fehlten. Da muss doch was gehen!
Die Ernüchterung folgte sofort. Alle drei Doppel (alle knapp, aber wem nützt das schon) und schon waren wir hinten. Volkers starkes 3:0 gegen Indinger konterte Hannes eiskalt, indem er sich von Lembke vorführen lies und seine Saisonbilanz auf 0:9 Sätze ausbaute. Martin wollte zunächst Volker zu was auch immer animieren, indem er “Frei Ficken” ankündigte, machte aber die Rechnung ohne den Kassenwart (5 EUR) und musste daher im Spiel Geld sparen. Das gelang prima und auch Karsten setzte sich mit Vorhand Schupf – Topspin – Schuss – Schupf – Tospin – Schuss – Kombinationen gegen Abwehr durch. Wir waren auf 3:4 herangekommen.
Leider dann zwei Fünfsatzniederlagen unserer Offiziellen. Der Chef und der Amtsanmaßer beide mit unglücklichen Saisonniederlagen. Da half auch das starke Timeout von Matthias nach einem sinnvollen (oder -freien) Kommentars von der Damenseite nur zu einem Satzgewinn. Durch Hannes Sieg gegen Indinger und Volkers 3:2 nach 0:2 gegen Lembke konnten wir wieder hoffen, doch diesmal war es Karsten bestimmt (gilt, denke ich, auch als Offizieller), eine unglückliche Fünfsatzniederlage einzufahren. Martin dann stark und als einziger noch ungeschlagen. 6:7. Olli wieder in fünf Sätzen und abschließend Matthias konnten die Wende dann nicht mehr ganz einleiten. 6:9.
Fazit: Mund abwiwschen und weiter; aber auch: wer gegen diese – sicherlich mit starkem Ersatz bestückt aber dennoch ohne zwei Stammspieler angetretenen – Wentorfer verliert sollte erstmal ein paar Spiele gewinnen, bevor wieder auf die Tabelle geschaut wird.
Das November setzt jetzt ganz auf Fast Food, jedenfalls ging das da so fix zur Sache, dass ich gar nicht mehr behalten habe, was Kassenwart Volker genau eingenommen hat. Nach diesem Saisonstart ist die Kriegskasse sicherlich gut gefüllt.
Freitag geht es auf ein neues, dann gegen Bramfeld. Bis dahin: Schönes Wochenende und geht wählen!
Hannes
3 Kommentare
Olli
Alles auf den Punkt gebracht. Die Kasse gut gefüllt.
Nun noch ein paar Pünktchen und alles wird gut.
Bjoerndalen
Schade! Aber nach solchen Spielen (bei uns nicht anders) ist die Abschlussfahrt zum Ballermann sicher! Hat auch sein Gutes! “JAN PILLEMANN OTZE”…
Martin
Ich wollte Volker lediglich dazu animieren, sein Stirnband abzulegen. Die Frauen vom parallel laufenden Spiel haben schon immer so komisch rüber geguckt.