Bis zum Gastspiel der 6. Herren des THE hatte der Tabellenführer HSV 4 noch eine weiße Weste. Danach nicht mehr.
Dabei stand das Spiel unter keinem guten Omen: Der HSV hat mit Weiß und Müller 2 absolute Toppspieler, die sich zwar beim nächsten Ersatzspielen beim HSV 3 festspielen würden – aber dieses nächste Spiel fand zeitgleich mit unserem Spiel auch beim HSV statt. Wir gingen also von deren doppeltem Punktspieleinsatz aus. Zudem fehlte uns Hülse, der daheim auf Frau, Kind und Bilanz aufpassen musste.
Weiß und Müller spielten dann aber doch nicht gegen uns. Dafür erfuhren wir sogleich, dass wir inkl. Duschen bis aberhalloallerspätestens um 22:00 h aus der Halle (oder war es sogar die Stadt?) verschwunden sein müssen. Deshalb waren auch 4 Tische nur für unser Punktspiel aufgebaut. So etwas kann ein Punktspiel enorm beschleunigen. Aber auch nur dann, wenn schon mal alleSpieler da sind, was beim Gastgeber leider nicht der Fall war.
Trotzdem haben wir dann gleich von Beginn an richtig Dampf gemacht. Wir haben zwar normalerweise nicht gerade das, was man eine Doppelstärke nennt, aber heute hatten wir tatsächlich das, was man normalerweise eine Doppelstärke nennt, nämlich eine Doppelstärke:
Andre und Dieter schlagen Fraas/Liu.
Ingo/Karsten B. ohne Probleme 3:0 gegen Wendt/Mitrowan
Und weiter ungeschlagen im Doppel (sagenhaft): Karsten L./Leon – diesmal siegreich gegen Janitz/Schubert
3:0 Führung nach den Doppeln – unglaublich (wer uns kennt, weiß, wie unglaublich)
Als es parallel zum 3. Doppel mit weiteren Einzeln weitergehen könnte (schließlich mussten wir bis um 22:00 die europäische Union hinter uns gelassen haben) hieß es allerdings, dass man dies nicht machen wolle, schlicht und einfach, um den Überblick nicht zu verlieren. Bis heute konnte ich nicht herausfinden, was damit wirklich gemeint war…
Dann konnten wir aber auch mal unsere Einzel spielen:
Dieter muss sich im 5. Satz leider Wendt geschlagen geben.
Ingo kann eine 2:0 Satz-Führung gegen Fraas nicht nach Hasue schaukeln.
Karsten B. kann Mitrowan nicht austanzen.
Ausgleich 3:3
Andre bringt uns gegen Janitz wieder in Führung.
Leon muss Schubert zum Sieg gratulieren.
Karsten L. macht den Punkt zum 5:4 gegen Liu.
Dieter verliert gegen Fraas. (Gegen Wendt und Fraas hat Dieter in den letzten 15 Jahren nach eigener Aussage gefühlt nur einmal gewonnen.)
Ingo gewinnt glücklich in der Verlängerung des 5. Satzes gegen Wendt.
Andre verliert gegen Mitrowan im 5. Satz. Wobei sich herausstellt, wie körperlich fit ein Herr Mitrowan noch ist: Auch wenn ein Ball noch so weit unter klobige Sportgeräte gerollt ist: Er lehnt einen neuen Ball ab, sondern stemmt die zentnerschweren Lasten lieber hoch in die Lüfte, um mit seinem Glücksball das Spiel zum für ihn siegreichen Ende zu schaukeln.
Karsten B. holt dann gegen Janitz unseren letzten Einzelpunkt.
Das bedeutet leider, dass Karsten L. gegen Schubert und Leon gegen Liu das Nachsehen hatten.
Wir mussten bei 7:8 aus unserer Sicht ins Schlussdoppel: Dieter und Andre gegen Fraas/Mitrowan.
Und auch, wenn Mitrowan immer da stand, wo Fraas gerade hin wollte (was dieser dann auch lautstark mitzuteilen wusste), konnten die beiden Satz 1 und 2 erfolgreich für sich entscheiden. Aber dann haben unsere 2 Recken die Ärmel ihrer kurzen Trikots noch höher gekrempelt und gekämpft und gebissen und auf einmal ging es. Die Bälle kamen und mit ihnen die Sicherheit. Und am Ende sprang ein 3:2 Sieg heraus.
Endstand 8:8 – der HSV gibt den ersten Punkt ab.
Fazit: Unentschieden beim bisher ausschließlich siegreichen Tabellenführer. Bei 4:0 Doppeln hätten wir auch mehr erreichen können – hätte aber auch noch komplett schief gehen können.
Fazitfazit: Wir sind zufrieden.
Dann noch huschhuschhusch Schnellduschen, um Punkt 22:00 die Grenzen der Milchstraße hinter uns zu lassen. Und unmittelbar dahinter haben wir (zu fünft) dann die Schramme ausgemacht, in der es Werder Niederlage, 4 Currywürste (3 davon pünktlich und zeitgleich), ein SalamiBaguette dann doch mit Extra Thunfisch (aber ohne Marschmellows), ein Freibier, 3 weibliche Freiluftzockerinnen sowie 17 Zentner Erdnussschalen auf dem Boden gab.
P.S.
Das war zwar ein Spiel beim HSV – aber so viele Noppen siehst du sonst nur auf St. Pauli
2 Kommentare
rainer
Gratulation zum Punkt
und vor allem zum herrlichen Bericht!
Super Ingo!
Hülse
Da der nächste Gegner in der Tabelle weiter hinten steht, will ich auch wieder mitspielen.